Welche Lautsprecher im Haus?

Ich wollte mal zusammentragen wie die Erfahrungen mit verschiedenen (passiven) Lausprechern im Haus sind…:rolleyes:

Ich selbst habe gute Erfahrungen mit 3Wege Marken-Auto-Lautsprechern (Pioneer und JBL) gemacht, die bei Holzständerbauweise einfach in die Wand integriert werden können.

Dynavox Regallautsprecher (z.B. bei Po…) sind billig und klingen aber auch entsprechend (keine Mitten).

Magnat Monitor Supreme 100 (Paar ca. 60€) klingen schon deutlich besser und sehr ausgewogen (gut für Sprachausgabe UND Musik).

Gruß, Andreas

Kommt immer drauf an was für Musik du hörst und ob du selbst die Qualität bei den Lautsprechern auch heraushörst. Guter Verstärker ist natürlich voraussetzung. Wie heisst es immer: Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.

Als Ex-Fernsehtechniker (Fachrichtung Audiotechnik) hab ich mir viel anhören dürfen (und müssen) und mir, glaub ich, nen guten Überblick verschaffen können. 2000 bin ich zum Bund. Meine aktive Zeit ist also nun auch schon 10 Jahre her.

[ul]
[li]Magnat klingen oft einfach nur wie ein Mülleimer.[/li][li]JBL taugen nur für Discos oder Kino (Heimkino)[/li][li]Pioneer baut nichts (glaub ich) für Zuhause. Im Auto war ich sehr zufrieden mit meinen 16ern[/li][li]Bose ist klanglich okay, aber für den Preis kann man mehr erwarten -> Schicki-Micki und Snob-Marke.[/li][li]Canton ist mein Geheimtipp. Hab ich zuhause auch selbst verbaut. Gibts für kleines Geld in der Bucht.[/li][li]Teufel sind genial vom Klang aber preislich nur für Liebhaber.[/li][li]Infinity fand ich auch immer ganz gut. Gutes Preis/Leistungsverhältnis.[/li][/ul]

Quadral, Elta, Jamo, MB Quart ist in meinen Augen alles nix… Und alles wo PA drauf steht sollte auch da bleiben wofür es gebaut wurde. Auf der Bühne. Die haben ne echt gruselige Bandbreite und eigenwilligen Frequenzgang.

Nur mein Persönlicher Geschmack^^

[Edti]Keine Car-Hifi Komponenten im Haus verbauen. Die haben ne andere Impedanz und das sollte (darf) man nicht mischen. Es sei denn du verwendest auch ein Autoradio oder ne Car-Hifi Endstufe. Das wär dann wieder okay.[/Edit]

Toni

Keine Car-Hifi Komponenten im Haus verbauen. Die haben ne andere Impedanz und das sollte (darf) man nicht mischen. Es sei denn du verwendest auch ein Autoradio oder ne Car-Hifi Endstufe. Das wär dann wieder okay.
Läuft bis jetzt bei mir seit Jahren ohne Probleme mit einen billigen Dynavox Mini Verstärker. Natürlich sollte man nicht gerade mehrere 2-Ohm Lautsprecher parallel hängen und dann voll aufdrehen.

Den Verstärker möchte ich nun aber sowieso upgraden um etwas mehr Leistung zu erhalten, da inzwischen über 10 Lautsprecher dran sind.
Meine alte Magnat Classic 400 Autoendstufe ist aber zu oversized, selbst bei Lautstärkeeinstellung 5% am PC haben die Nachbar noch mitsingen können!:smiley:

Jetzt weiß ich noch nicht, ob ich einen klassischen Verstärker oder eine Autoendstufe als Upgrade nehmen werde.

Ich kann die Canton InWall bzw. InCeiling auch nur empfehlen. Sind bei uns auch verbaut.

Heimverstärker möchten gern bei 8 Ohm Impedanz betrieben werden. Wenn du 4 Ohm Autolautsprecher anschließt bist du, wenn man so will, den halben Weg zum Kurzschluss schon gegangen. Dass du damit deine Endstufentransistoren (oder ICs) unnötig quälst muss ich wohl nicht betonen.

Leistung ist Spannung mal Strom. Beides hast du durch die Fehlbeschaltung verändert. Durch den Betrieb mit falscher Impedanz ist die Leistungsangabe deines Verstärkers nur noch eine Zahl. Vermutlich holst du deutlich mehr Leistung aus der Kiste als sie vertragen kann und fährst sie nur im Überlast Betrieb. Du sagst ja selbst, dass du sie nur sehr gering aufdrehen kannst.

Die Vorstufe arbeitet durch den geringen Eingangspegel also unterhalb ihres Arbeitspunktes und verzerrt vermutlich die Höhen. Diese fehlen dir dadurch oder klingen dreckig. Durch den „halben Kurzschluss“ an der Endstufe arbeitet sie, wie bereits erwähnt, im Überlast-Betrieb und verzerrt dir auch noch die Bässe. Dein System klingt scheisse und es ist vollkommen egal von welcher Marke deine Lautsprecher sind. :D;)

[Edit]Noch was. Vermutlich sind deine Lautsprecher von der Leistung her deutlich größer als die angegebene Ausgangsleistung deines Verstärkers (Okay, die ist eh meistens show seitens der Hersteller). Denn sonnst würden durch die hohe Wärmeentwicklung deines Überlastbetriebs in der Spule die feinen Drähtchen durchschmoren. Und zwar dort wo es am wärmsten wird. Ganz tief in dem Magneten drin.

Das bedeutet du hast vermutlich nen verhältnismäßig dicken, schweren Magneten im Lautsprecher und die Schwingspule braucht ordentlich Stom um überhaupt dagegen an zu arbeiten und die Membran in Bewegung zu versetzen. Dieser Strom fließt aber ja nicht nur durch die Spule, sondern auch durch das Kabel (was nicht so das Problem ist) und durch den Verstärker. Strom erzeugt Wärme und Wärme erzeugt Brand. :wink: Was dir zuerst stirbt, Lautsprecher oder Verstärker, ist purer Zufall. [/Edit]

Toni

Oh ja… Genau die hab ich auch. Und ich kann die größeren - hab grad nicht auf der Pfanne wie die heissen und wie groß genau die sind - nur wärmstens empfehlen.

Und bei Rigips-Decken ordentlich Holz drunterfüttern und nicht mit Schrauben sparen :wink:

Edit:

Conton InCeiling 800 - so heissen die auch… Danke Nico… :wink:

Toni

Ich hab die komplette Canto InWall und InCeiling Reihe verbaut, die 600er, 800er, die 500er LCR usw.

Ist für normales - auch lautes - Musik hören und diskreten Einbau eine absolute Empfehlung. Machen zusammen mit Sonos, auch mit 2 paaren über einen ZonePlayer, richtig spaß.

Im Kino tut´s Teufel.

Öhm, dann sollte man z.B. mal dem Herrn Nubert erzählen, was er da verzapft…
Hier ein Beispiel: Nubert - nuVero 14 Standlautsprecher](http://www.nubert.de/index.php?action=product&id=15) -> unter „Technische Daten“
Meine Standlautsprecher von IQ haben ebenfalls 4 Ohm…

Gruß,
Oliver

Hallo algorith,

kein Problem wenn du einen Verstärker mit 4 Ohm Ausgangsimpedanz hast!

Wenn ich mich nicht irre ist hier die Rede von normalen Stereo-Endstufen und die haben nun mal 8 Ohm. :wink:

Gut waren für diesen Zweck die „Alten“ Technics HiFi-Endstufen die waren umschaltbar 4 oder 8 Ohm im Class AA Betrieb. Habe heute noch so ein Teil im Betrieb mit dem DSP-Schrott von heute nicht mehr zu vergleichen.

Lukky

(auch noch so`n alter Rundfunk- u. Fernsehtechniker)

Wenn du nen passenden Verstärker verwendest hab ich keine Einwände. Ich hab nicht gesagt dass Alles was im Wohnzimmer steht 8 Ohm haben muss. Nur, dass man keine Misch-Impedanzen fahren soll.

[Edit]Und wenn Herr Nubert dir statt dem Zitat: „mitgelieferten Behelfskabel“ ein „hochwertiger Lautsprecherkabel aus unserem Zubehör-Programm“ empfiehlt, wird er dir sicher auch raten nen Passenden statt irgendeinem Verstärker zu verwenden. :wink:[/Edit]

Toni

@ Tonic

Leistung ist Spannung mal Strom. Beides hast du durch die Fehlbeschaltung verändert.

Bin zwar kein Radiotechniker, aber den jetzigen Verstärker fahre ich vielleicht bei 10% Leistung, da verzerrt noch nichts und sollte deshalb auch unkritisch sein.
Wenn ich z.B. einen 4Ohm stabilen Verstärker habe und 2*2Ohm Lautsprecher in Reihe schalte hat die Schaltung nun auch wieder 4Ohm (nur kriegt jeder Lautsprecher halt die halbe Leistung ab, d.h. man müsste mehr aufdrehen…), aber solange der Verstärker genug Reserven hat darf gar nichts passieren.
Meine 5.1 Lautsprecher haben auch 4Ohm an einem Kenwood 8060D und schon jahrelang mehrmals voll aufgedreht - ohne Probleme.

Generell gebe ich Dir jedenfalls schon recht, das man auf die Impedanz achten sollte, also z.B. nicht mehrere 2Ohm Lautsprecher parallel hängen an einen 8Ohm stabilen Verstärker.:o

Ich hab die komplette Canto InWall und InCeiling Reihe verbaut, die 600er, 800er, die 500er LCR usw.

Ui, die haben aber auch ordentliche Preise.

Tach,

Wenn du nen passenden Verstärker verwendest hab ich keine Einwände.
0-8-15 Yamaha Vollverstärker, der ca. 18 Jahre alt ist.

Wenn ich mich nicht irre ist hier die Rede von normalen Stereo-Endstufen und die haben nun mal 8 Ohm.

:confused: Hast du mal ein Beispiel für mich?
Bisher habe ich immer gedacht, das der ganze „DSP-Schrott von heute“ 4-Ohm stabil ist… Aber vielleicht reden wir ja auch aneinander vorbei!?

Gruß,
Olli

Jaja… 2 Ohm stabil, 1 Ohm stabil… gibts alles. Aber bloß weil er nicht abfackelt heisst das ja nicht, dass er im optimalen Arbeitsbereich fährt. Mal ganz Platt: Durch Halbierung des elektrischen Widerstands verdoppelt sich der Strom. Eine Verdopplung des Stroms hätte eine Verdopplung der Leistung zur Folge. Da Leistung aber nicht unendlich zur Verfügung steht muss die Spannung heruntergefahren werden. Geringere Amplitude bedeutet geringere Lautstärke. Die Folge: Irgendwie macht der 2x100 Watt Ghettoblaster von Junior mehr Lärm als Papas teurer High-End Verstärker mit den 150 cm hohen Standboxen. Wie kann das bloß angehen?

Oder anders: Klar kannst du mit nem Ferrari zum Kaufmann um die Ecke fahren ohne dass befürchten musst dass er Feuer fängt. Aber in den Genuss seiner Qualitäten kommste dabei nicht.

Oder noch anders: Wenn du nur ein bisschen leise Radio hören willst brauchst du nicht so viel Geld ausgeben.

Toni

Ich fahre an einem DENON 3808 die Nubert nuLine 102 mit Sub nuLine AW-560. Ich bin sehr zufrieden!

Zum Thema Impedanz gibt es bei Nubert einen interessanten Beitrag: „8-Ohm-Verstärker mit 4-Ohm-Boxen?!
Beispiele und Vergleich von 5 Lautsprechern mit den Impedanz-Angaben 4 Ω, 4–8 Ω, 8 Ω“

Sowohl der Denon-Service als auch Nubert haben mir trotz nicht ganz passende technischer Angaben von Verstärker und Lautsprechern gesagt, dass der Verstärker und die Boxen sehr gut zusammen passen und dass sie noch nie von Schwierigkeiten gehört haben.

Gruß
papaschlumpf

Nee, ist ja auch klar. Würdest du erwarten, dass der Ferrari Händler dir von „Schwierigkeiten“ berichtet, die auftreten können wenn du mit ihrem Produkt nie schneller als 50 fährst? :rolleyes: Klar fährt er auch innerorts gut. Aber braucht man nen Ferrari als „Einkaufswagen“? Und glaubst du wirklich ein Ferrari-Händler würde dir nen Smart empfehlen, der dafür viel besser geeignet wäre, während du mit feuchten Augen, Kreditkarte in der Hand, vor seinem Topmodell stehst?

[Edit]Der Beitrag bezieht sich nur auf Zerstörung des Verstärkers wegen falscher Impedanz. Ich hab auch nie behauptet dass der Verstärker immer und sofort Schaden nimmt. Hab doch oben beschrieben was die Folge ist/sein kann. Aber wer viel Geld für Boxen, Verstärker und Kabel ausgibt sollte nen Moment drüber nachdenken ob er eventuelle Klang und/oder Leistungseinbußen in Kauf nimmt oder ob er sich gleich nen 4 Ohm Verstärker, fürs gleiche Geld, kauft. Wem das egal ist, der eben nicht. Mir ist ehrlich gesagt vollkommen egal was ihr zuhause macht.

Ich kenne genügend Menschen die den Unterschied nicht merken würden. Ich kenne auch genug Menschen die behaupten „klingt doch geil“ wenn die Membranen grade dabei sind aus den Chassis zu springen und alle vier Wände der Box nach außen quellen. Menschen bei denen Qualität = Lautstärke ist. Oder die vom sagenhaften Klang ihrer Mukumba-Tech Boxen schwärmen wo seit Monaten die Kalotte kaputt ist. :rolleyes: Sind mir alle schon begegnet.[/Edit]

Toni

@Tonic

Wieder was gelernt. :slight_smile:

Gruß,
Olli

Oder noch anders: Wenn du nur ein bisschen leise Radio hören willst brauchst du nicht so viel Geld ausgeben.

Toller Nachsatz :mad: Also muss ich tief in die Tasche greifen :smiley:

Gruß,
Olli

Hm… ich hätt schreiben sollen: „…hättest nicht so viel Geld ausgeben brauchen.“ :smiley:

Hab deinen Beitrag übersehen…

Die Ohren sind in diesem Fall das schlechteste aller Messgeräte. Aber eben das auf das es an kommt. :wink: Wenn du keine Schwierigkeiten hast und dir der Sound reicht ist doch okay. Aber eine Empfehlung in diese Richtung öffendlich auszusprechen, davon möchte ich mich deutlich distanzieren.

Kann sein, dass das schief geht und teuer wird. Kann aber auch sein, dass ein richtig geplantes System zum halben Preis einfach nur genausogut klingt. Und beide Besitzer (teuer und preiswert) sind voll zufrieden mit ihrem System.

Aus meiner persönlichen Erfahrung weiss ich, dass Lautsprecher im Studio besser klingen als zuhause und der Top-Fernseher, hochgelobt in Fachzeitschriften, für teuer Geld zuhause dann nur ein durchschnittliches Bild macht. Und fast immer sind es Kleinigkeiten die den Unterschied machen. Und sehr oft fällts dem frischgebackenem neuen Eigentümer dann nicht mal auf, weil er von Hörensagen und Bericht von Namenhaft vollkommen verblendet ist. Schließlich erkennt man Qualität ja am Preis, nech? :wink:

Toni