1 Wire 18B20 / Busverkabelung

HI Jungs,
bin grad bissl mit 1-Wire am verzeifeln.
Nichts hält ja bekanntlich wie ein Provisorium. Hätte ich das wohl besser mal gelassen. Hatte bislang den 1-Wire USB Adapter direkt auf Patchfeld aufgesteckt. Vom Patchfeld gingen 5 CAT Kabel durch die Bude wo in jeder Wand 18B20 die Temperatur gemeldet hatten. die 5 Cat Kabel habe ich einfach im Patchfeld gebrückt. Nun bin ich hingegangen und hab die Kabel sauber auf eine Streifen Lehrplatine (leer von leer oder lehr von lehrnen, ich weiss et net :wink: ) gelötet. und mit dem einen RJ45 im Patchfeld verbunden wo der 1-Wire drauf lag. Die 5V vom 1 Wire hatte ich unterbrochen und mit einem externen 5V Netzteil gelöst. Ging auch wunderbar. Masse vom 5V netzteil hab ich auf blau/weiss (1-Wire GND) mit draufgelegt.
Nun hab ich das Phänomen, das manche 18B20 ihren Job normal machen und manche nicht. Das lustige ist aber… alles in einem Kabelstrang. Bsp. Der erste im Dachgeschoss geht, zweiter plus dritter nicht, 4.-6. gehen. WAS KANN DAS SEIN!

Wenn ich suche bekomme ich immer einen 18B20 aus dem Badezimmer angezeigt. füge ich den der Instanz wieder zu, behält die die irgendwie nicht. Beim nächsten suchen steht der wieder drin. Tappe da Momentan im Dunkeln. Jemand nen Rat?

Gruß

Kai

Nachtrag: Ich hab nun die internen 5V nochmal verwendet, aber es werden immernoch nicht alle 18B20 gefunden

Moin,
also ich hatte heute morgen nochmal nachgemessen.
Die externe Spannungsversorgung bringt 5,2V und die interne bringt 4,8V.
Hab nun die externe wieder drauf. Hatte mal eine dose mit nem Sensor, der nicht mehr funkt, auf und Spannung gemessen. Dort kamen auch 5,2V an.

Kann doch nicht sein dass ich durch die Löterei am Kabel die 18B20 gehimmelt hab, oder?

Gruß

Kai

Die 18B20 sind ziemlich robust. Ich hatte einen mal verpolt mehrere Stunden angeschlossen. Der war glühend heiß. Seit der Korrektur des Anschlusses leistet der seit Wochen treu seine Dienste.

Ja, ist mir vor 1,5 Jahren auch mal passiert. Völlig problemlos, trotzdem fällt mir hier keinerlei Lösungsansatz ein!

Aber mir kommt gerate eine Vermutung. Ich hatte vorher nicht den 1-Wire-GND durchgebrückt sondern nur 1-Wire (blau), +5V (Rot) und GND (grün/weiss) …Belegung nach 568b.
Kann es sein dass hier durcheinander passiert???

Also wenn Du den blauen Dallas Busmaster hast, funktioniert es mit Pin 2 (GND, rosa oder braun je nach Kabel) und Pin 3 (1W, grün), bei Fuchs Busmastern sind es Pin 4 (1W, blau) und Pin 5 (GND, blau-weiß). Die 5V nimmst Du dann vom Netzteil und verbindest Netzteil GND mit GND vom Bus.

Wichtig ist bei 1W insbesondere eine saubere Spannungsversorgung. Mit Schaltnetzteilen kann man die Sache sogar noch schlimmer machen als die Versorgung vom Busmaster. Daher würde ich Dir zu einem HUB von eservice-online.de raten. Dort ist kein Schaltnetzteil drin, der hat eine sehr saubere Versorgung.

Ansonsten auch die Kondensatoren direkt an den DS18B20 nicht vergessen :wink:

Hi Neuendorfer,
also ich hab bei mir PIN 3+4 (RJ11) am blauen Busmaster den 1-Wire. sprich 4+5 an der RJ45 Buchse. Das funzte ja auch wie gesagt bislang einwandfrei. ich hab den 1-Wire GND vom Busmaster in Verdacht, den werd ich heute Abend mal abtrennen. Das 5V Netzteil hab ich im Moment auch nicht in Betriebn sondern die 5V vom Busmaster, trotzdem gleichen Problem! Was ist an einem stabilisierten Schaltnetzteil nicht in Ordnung?

Worauf spielst du mit Kondensator an den 18B20 an??? Die 18B20 hängen bei mir ohne Widerstand oder Kondensator am Bus. Klar, jedes Bauteil hat ne gewissen Kapazität und auch ne gewisse Impedanz, aber ich glaub das meintest nicht, oder?

Gruß

Kai

Theoretisch sind die GND im blauen Busmaster (RJ12) gebrückt, allerdings hatte ich auch mal die Beobachtung gemacht, dass GND Pin 2 besser funktionierte als Pin 4 - wird aber wohl an einer mangelhaften Verbindung oder Kabel gelegen haben. Das hatte ich nicht weiter verfolgt.

Die Spannungsversorgung von Schaltnetzteilen (auch von dem im Computer) ist oft unsauber und verursacht Störungen auf dem Bus. Eine linear geregelte Spannungsversorgung ist besser. Daher mein Rat zu einem HUB von eservice-online. Dort ist wie gesagt eine sehr saubere Spannungsversorgung gegeben. Zusätzlich kann man sich noch mit einem isolierten Buskoppler vom PC abkoppeln.

Die DS18B20 benötigen beim Berechnen und Senden Ihrer Nachricht auf dem Bus sehr kurzfristig einen sehr großen Strom. Daher hat es sich als sinnvoll erwiesen direkt an den Beinchen von DS18B20 einen kleinen Kondensator zu platzieren. 0,1µF KerKos sind schön klein, die verschwinden auch problemlos mit in einer Tauchhülse.

Ansonsten mal warten was der 1-Wire Guru andrge rät :cool:

Hiho,
ja das mit dem Kondensator hab ich noch nicht gehört, schade dass ich seit 1,5 Jahren in Schrumpfschlauch in den Dosen (ca. 25 Stück) hab.
Der einzige unterschied ist echt, dass der 1-Wire GND nicht angelegen hat, den zieh ich auch nachher mal ab! Mal schauen was passiert! Wenn 1-Wire und 1-Wire-Gnd gebrückt ist, dann könnte ich mir logischerweise gut vorstellen woher dann der fehler kommt. Ich werds testen :slight_smile:

Gruß

Kai

Hallo Kai,

die Aussagen von Louis stimmen alle. Die Kondensatoren sollten an den Temperatursensoren vorhanden sein. Die Info findest du auch im Datenblatt zu den DS18x20.

Mach uns doch mal eine kleine Skizze mit deiner Verkabelung (am besten mit Kabellängen), dann verstehen wir besser was du meinst.

Grüße
andrge

ja, mit der Zeichnung sollte ich mal machen, geht aber grad auf die schnelle Zwischendurch leider nicht :wink:
Ich versuchs nochmal zu tippen. Im Keller steht ein Patchfeld. Von hier aus gehen ins EG ein CAT5 Kabel, ins OG 2xCat5 Kabel, und ins DG 2 Cat5 Kabel.
An jeden Kabel hängen zwischen 3-7 18B20.
Bislang hatte ich im Patchfeld einfach eine Brücke über Pin 5(1-Wire) soviel den 5Volt und GND gelegt. klappte auch ganz gut. Alle ca. 25 18B20 haben 1a ihren Dienst getan! So war es bis gestern Abend!

Gestern Abend bin ich hin gegangen, um die externe 12V und 5V mit draufzupinnen und habe die 5 Kabel auf eine Streifenraster Übungsplatine (oder wie die auch heissen, gelötet. Vor in Betriebnahme hab ich dann sogar an paar stellen geprüft ob keine Kurzschlüsse drauf sind und ob Spannung ankommt. Alles funktionier, das funzt auch immernoch! Hab dann den USB-Busmaster wieder über ein Kabel vom Patchfeld zur Platine verbunden und damit den 1-Wire-Bus angeschlossen! Nun wurden aber nicht mehr alle 18B20 gefunden. ganz konkret bei einem Kabel das ins DG geht lebt Sensor 1+5+6. Sensor 2-4 funzen nicht mehr. Hier wurde aber nichts verändert.

Ja im Datenblatt hatte ich das gelesen, aber im Forum meinte man irgendwo salopp => strippen dran und los… hat auch gefunzt. Selbst bei dem 18B20 in der RJ45 Buchse, welche von Steiner mitgeliefert wurde, war auch kein Kondensator dran. Was ich nicht verstehe, es ist nichts anders wie vorher, jedoch funzen manche Sensoren, mitten im Kreis nicht!

Sorry wenn soviel text, aber auf nem Touchpad (von Unterwegs) ne Zeichnung machen, ist nicht so easy *g

Gruß und danke für die Hilfe!

Kai

Hallo Kay,

ich vermute mal sehr stark, dass Du durch die Streiferasterplatine Dir eine Menge an Kapazitaeten auf den BUS holst, die so nicht sein duerfen. Dadurch macht der was er will.

Hier hilft eigentlich nur, zwischen den Datenpins Masse-Leitungen zu legen und mit Kerkos zu arbeiten, damit das ganze sauber wird.

Hi Torro,

ich hab immer ein über die andere Leiterbahn genommen.
Was ist Kerkos?
Warum hatte ich das Problem bei dem LSA Feld nicht?

Ergo, ich sollte meine Platine wohl was nacharbeiten?

Könnte das sonst noch was sein?

Nochmal Danke an Alle fürs Helfen!

Gruß

Kai

Hi Leute,
also ich hab im Moment die Sensoren komplett abgetrennt damit ich meine Aktoren für die Heizung im Heizkreisverteiler mal installieren konnte. Die klappen auch sowei.
Ich möchte den Anschluss der 5 Leitungen (für die Sensoren) NOCHMAL neu machen. Was würdet Ihr mir raten? Fest verlöten brachte mich komischerweise ja nicht zum Erfolg. Hingegen funktionierte die provisorische Verkabelung im Patchfeld. Ausgangssituation, es kommen 5 Kabel mit 1 Wire 18B20 an. Wie könnte ich die nun sauber anbinden!

Gruß

Kai

Hi,

dann probier, wie schon viel weiter oben empfohlen, mal einen 1-Wire Hub aus. Ist dann doch ein „Minipatchfeld“ mit etwas Elektronik dahinter und genau dafür gedacht mehere Stränge zusammen zu führen.

Gruß

Jan

Hattest du vorher schon ein Schaltnetzteil dran?

Oder anders gefragt: ist die Spannungsversorgung jetzt anders geworden, oder rein nur die Verdrahtung?

Ist dein USB-1Wire-Converter weit weg vom PC?

Gruß Helmut

Ich hab aktuell 26 Sensoren am 1Wire hängen, quer durch Haus und Garten verteilt.

Die Kabel laufen alle in den Keller, wo ich aus einem defekten Netzwerk-Hub die RJ45-Leisten ausgebaut habe, die neu verbunden und somit mein eigenes Patchfeld habe.

Von dort gehts über eine Leitung zum PC, wobei zwischen PC und Patchfeld noch die 5V-Schiene vom PC eingespeist wird.

Läuft einwandfrei, nur so einmal alle paar Monate hängt sich das auf, dann steck ich kurz den USB ab und wieder an, dann gehts wieder

Hi Jungs,
ja ich weiss dass das ein 1wire hub da das richtige wäre. Aber es ging auch vorher mit dem Provisorium… Daher will ich wissen warum nun nicht mehr :slight_smile:
Bin die Platine grad am neu Löten.

Ich hatte beim ersten Versuch (nach Provisorium) ein 5V und ein 12V Schaltnetzteil dran. Hab das dann nach gescheitertem Versuch rückgebaut und rein mit dem USB-Busmaster die Strippen angesteuert. Wie gesagt: Manche Sensonren (in einer Leitung) funzen, andere nicht

Nur noch eine Frage, welche Größenordnung für die Keramik Kondensator (Kerkos => hätte ich auch selber drauf kommen können) sollte man denn zum Puffern dazwischen hängen?

Gruß

Kai

Nun lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen:

Dann hast du vorher kein Schaltnetzteil gehabt?

Dann hast du vorher den USB-Adapter nahe am PC gehabt?

Gruß Helmut

hiho,

ich habs doch schon paarmal geschrieben, hab nur die Anschlüsse von LSA auf Verlötet geändert. Das 12V Schaltnetzteil, sowie das 5er sind mittlerweile schonwieder getrennt, und von denen kam das Problem nicht, denn der Busmaster (der noch immernoch via USB im PC sticht) liefert nun wieder die 5V und das Problem besteht nach wie vor.

Zusammenfassung:

  • kein Schaltnetzteil
  • Anschluss von LSA auf verlötet geändert
  • ansonsten alles gleich

Ideen? :slight_smile:

Gruß

Kai

Hallo Kai,
wenn manche Sensoren gehen und andere nicht schaut es so aus als ob du Probleme mit der Signalqualität bzw. Laufzeit hast.

Um das zu bestätigen kann ich dir einen kleinen Test vorschlagen.

  1. Versuch doch mal eine nach der anderen Leitung einzeln
  2. Versuch nach und nach eine Leitung nach der anderen an zu klemmen

Welche Kabellängen hast du und wie ist der Bus bei dir verlegt?

Kondensatoren: 100nF 10-16V, z.B. MKT oder keramische Kondensatoren

Grüße
Andrge