ich hab das Phänomen, dass alle paar Monate das Relais eines Rollos „anklebt“ (d.h. der Wechsler bleibt auf einer Position, egal ob Spulenspannung anliegt oder nicht). An der Schaltleistung kanns eigentlich nicht liegen.
Witzigerweise ist das immer das selbe Relais, nämlich der Richtungswechsler für einen älteren Rollomotor. Nach nunmehr 3 getauschten Relais frage ich mich, ob man da was anders machen kann? Solid State gibts anscheinend nur als Schliesser (und nicht als Wechsler).
Hab auch mal gelesen, dass Master-Slave Steckdosen bei Tintenstrahldruckern ebenfalls zu sowas neigen. Muss also irgendwas mit der Lastcharakteristik zu tun haben.
schon mal den Kondensator im Rolladenmotor angeschaut, welcher zwischen den Wicklungen liegt. Die verlieren gerne mal ihre Kapazität. Wenn er dann ganz fertig ist, kann sich der Motor nicht mehr für eine Richtung entscheiden und brummt nur noch vor sich hin; oder schlimmer, nimmt dann auch gerne mal die falsche Richtung.
ist der verwendete Skript identisch zu den anderen?
falls ja, OK
falls nein: dann könnte es daran liegen, dass das Einschaltrelais kurz vor dem Umschaltrelais durchschaltet und die Spitzenströme der Richtungsumkehr deine Kontakte zum „verkleben“ verhelfen.
Bei günstigen Relais kann es auch an der Einbau Richtung liegen ich habe das selbe Problem mit Klemmleisten Relais die sich nich eignen auf horizontal montierten Gutscheinen.
Nach Tausch des Relais gegen ein Neues funktioniert alles wie gewünscht. Ist auch tatsächlich das Relais selber, wie ein durchmessen gezeigt hat. Ist aber in der Tat immer genau der „alte“ Motor. Evtl. auch nur deswegen der weil er mehr Last zieht als die anderen.
Hab Phoenix Relais und Finder ausprobiert. macht keinen Unterschied. Sind aber die ganz kleinen 6mm breiten um Platz in der Verteilung zu sparen.
Hab mal ein paar Datenblätter gewälzt, und da steht dann manchmal „max. Last 6A, max. 1-Phasen Motorlast 0,3 kW“. Evtl. lieg ich da tatsächlich drüber…
Ja die 6mm Relais halten nur 6A aus. Die haben auch sehr kleine Kontaktflächen. Auf der Arbeit hatten wir auch einige von denen in Maschinen eingebaut gehabt und hatten auch die Probleme mit Verklebung.
Baue einfach ein größeres Relais ein.
Die Probleme bei den Rolladenrelais hatte ich auch eine Zeit lang, auch immer das Umschaltrelais.
Erst eine längere Pause zwischen dem Umschalten hatte das Problem gelöst.
Hier spielt vermutlich der Kondensator oder die Entladung davon ein Rolle.
Und darauf achten, dass AgSnO2 als Kontaktmaterial im Relais verbaut ist. Das verhindert, dass der zwangsweise entstehende Funke mittelfristig nicht zum Abbrand und letztendlich zum Verschmelzen der Kontaktflächen führt.
Also ich finds ja mal super interessant, dass ich da mit dem Problem nicht alleine bin. Hatte bisher eigentlich immer die Erfahrung gemacht, dass Relais eigentlich „ewig“ halten und (wenn mans nicht übertreibt) quasi unkaputtbar sind. Aber man lernt ja nie aus…
Ich hatte das Problem bei einem Relais, das bei mir den PC mit WaküPumpe schaltet. Das blieb bei mir auch des öfteren Kleben, nach Wechsel auf AgSnO2 war alles wieder gut
