Datensicherung IPS

Hallo,

leider hat es micht jetzt auch erwischt - Totalschaden beider Platten im RAID1 und leider eine unkorrekte Datensicherung.:mad:
Das letzte Image vom Server war leider der 01.01.2012

Die ganze Arbeit von zwei Monaten im A… :frowning:

Meine Frage:
Hat jemand Cobian 10 auch auf einem SBS2008 R2 und auf einem HomeServer 2011 laufen?

Andreas

Zwischenzeitlich ja, allerdings Cobian 11, falls es noch interessiert :cool:

Verdammt, das ist ja mal selten, sollte wohl auch noch mal extern sichern…

Hallo,

Leider nicht. Stichwort „Geplante Obsoleszenz“

Das Problem tritt in der letzten Zeit immer häufiger auf selbst bei 7/24 Festplatten. Fast gar keine Ausfälle haben wir bei SCSI und SAS Festplatten.

Hatte gestern einen Kunden mit einem RAID5 bei dem sich in der Nacht im 1/2 Stunden Zyklus dei Platten verabschiedet haben - zum Glück hatten er noch zwei Hot-Spare im System.

Andreas

Andreas

Sowas nennt man dann wohl Placebo-RAID?

:eek:

Details der Platten (Alter, …) wär mal interessant

Gruß
Bruno

Drum macht es Sinn, platten verschiedener Hersteller fuer ein RAID zu benutzen. Wenn sie schon kaputt gehen, zumindest nicht gleichzeitig :slight_smile:

Dazu gibt es reichlich Hausfrauenregeln, pro wie contra (ich fahre auch diese Strategie), aber die garantieren auch nichts und hinterher sind alle schlauer…:rolleyes:

Hallo,

die Platten waren noch innerhalb der Garantiezeit.

Ich hatte bei unserem Server (neu aufgesetzter WHS2011) den Effekt, das sich 2 Platten innerhalb eines Tages verabschiedeten. D.h. der Raid-Controller hatte sie wegen Plattenfehlern aus dem Verbund genommen. Die Platten waren zwar 2,5 Jahre alt, aber nur mit einem Image versehen worden und lagen dann im Schrank. :mad: Wer böses ahnt!

Andreas

ps.

Der WHS läuft jetzt mit zwei Platten verschiedener Hersteller, Serversicherungsplatte ist wiederum von einem anderen Hersteller. Die Datensicherung wird außer der Sicherung des WHS mit Cobian auf eine Festplatte an der FB7390 gesichert.
Zusatzlich wird einmal in der Woche auf eine externe HD gesichert die dann wiederum im 14tägigem Wechsel getauscht wird.

Leider erleben wir es sehr oft das auch bei Servern im Business Segment Desktopplatten verwendet worden. Enterprise Festplatten bekommt man nun mal nicht für 2,50€. Mit diesen hatten wir bis jetzt sehr selten Probleme.

Hi Thomas,
das ist grundsätzlich so - auch meine Meinung.
Aber um mal aufzuzeigen, dass es hier kaum belastbare Faustregeln gibt (es soll auch keine Pro- und Kontra-Diskussion zu Festplattentypen, Hertsellern etc werden):

ich hatte vor ca. 3 Jahren -verteilt über 6 Monate - in Summe 6x 1TB Seagate-Festplatten (724) beschafft. Segate hatte zu dem Zeitpunkt einen excellenten Ruf, was Festplatten anging.
Über einen Zeitraum von weiteren 9 Monaten sind 3 von den 6 Festplatten ausgefallen.
Da diese als RAID5 (incl. Hotspare) an einem 3Ware-Controller hingen, war das für mich nicht besonders problematisch. Un diese Platten wurden nicht mal aussergewöhnlich belastet (aber Dauerbetrieb 2
24 in einem professionellen Server). Die Festplatten wurden auch alle von Seagate anstandslos getauscht. Ausfälle hatte ich danach keine mehr.

Hallo,

Aber um mal aufzuzeigen, dass es hier kaum belastbare Faustregeln gibt (es soll auch keine Pro- und Kontra-Diskussion zu Festplattentypen, Hertsellern etc werden):

Kann ich nur zustimmen.

Ich hab mit Desktop-Platten von Samsung ( 1TB Spinpoint ) massiv Probleme gehabt, 4 von 6 Platten die sind innerhalb von wenigen Stunden Betrieb ausgefallen - wurden anstandslos getauscht. Hingehen läuft eine 2,5" Samsung 08/15 Notebookplatte in meinem IP-Server seit Monaten problemlos.

In der Firma nutzen wir sehr viele Bladeserver von IBM, die verbauen immer das an Platten was gerade zu bekommen ist - alles SAS-Server-Platte - Seagate, WD hauptsächlich. Die Ausfälle halten sich in Grenzen wenn man die Masse der Server ansieht. Wir haben mehr CPU oder Speicherdefekte als defekte Platten und dabei laufen die Server nonstop unter Dampf.

Bei anderen System gab es hingegen massiv Plattenprobleme mit Seagate Serverplatten, wo der Serverhersteller uns geraten hat, vorsorglich alle Platten zu tauschen, da die Serie wohl eine Macke hatte. Seither auch keine Probleme mehr.

Tödlich sind mehere Sachen für Festplatten:

  • Dauerbetrieb, wenn die nicht dafür ausgelegt sind
  • schlechte Kühlung
  • ständiges ein/aus-Schalten, vor allem, wenn die Platten noch warm sind
  • Platten längere laufen lassen und dann eine Zeit im Schrank lagern.
  • nach längerer Laufzeit einen Lagewechsel machen, als von waagrechte in senkrechter Betriebslage.

die teuren Enterpriseplatten halten leider auch nicht, was sie versprechen. Hatte 3 Seagate ST31000340NS, keine hat auch nur 3 Jahre von den 5 Jahren überlebt. OK, man kann sie hinschicken, bekommt auch eine „certified repaired“ Platte zurück. Leider hatten die auch noch Maken. Eine lief gar nicht erst an, eine zweite meldet kontinuierlich Smartfehler, die 3. gewechselte Platte ist extrem langsam, wahrscheinlich wegen ständiger Lesefehler. Da kann man es sich wirklich überlegen, ob man Faktor 3-5 für die gleiche Kapazität bezahlen soll. Von SAS-Platten und den dazugehörigen Storageboxen ganz zu schweigen. Man kann die Platten leider nur noch als „Verbrauchsmaterial“ betrachten. Entweder sie halten, oder auch nicht. Seagate gibt nur noch 1 Jahr Garantie, WD hat wohl auch schon nachgezogen, nur Hitachi (jetzt auch WD) gibt noch 3 Jahre. Also: Immer regelmäßig am besten externes Backup machen. Ich habe jetzt aus diesem Grunde 2 NAS. Gut für den Stromversorger, schlecht für die Umwelt.

Tommi

ach guck: das sind exakt die, von denen ich oben sprach (hab extra nochmal nachgeschaut) :wink:

:rolleyes:

Es gibt hier wie so oft jede Menge „Faustregeln“ und Tipps was man auf keinen Fall machen darf, oder unbedingt machen muss, und oft widersprechen sich diese Tipps gegenseitig. Am Ende bleibt es doch auch eine Glaubensfrage. Die Fälle jedenfalls, in denen bei mir bzw. Kunden oder Bekannten im RAID gleich mehrere Platten zugleich ausgefallen sind, da lag es am defekten Netzteil oder Lüfter. Das sind in Billig-RAIDS m.E. die größten Schwachstellen und ich vermute, dass viele dieser ominösen „mehrere Platten zugleich“-Ausfälle auf derartige Probleme zurückgehen.

Beweisen kann ich diese Vermutung aber ebenfalls nicht, und so bleibt es eine weitere im Raum stehende Theorie. Am besten fährt wohl, wer wirklich wichtige Daten nicht ausschließlich auf einem System, an einem Ort speichert. Stichwort Offsite-Backup. Meinetwegen auch „Cloud“ wenn man Lust auf Trend-Vokabeln hat.

Daher setze ich auch NIE zwei gleiche Platten vom gleichen Hersteller oder womöglich noch aus gleicher Charge ein.

Da ist die Chance groß, dass beide zeitgleich die Segel streichen…

Hallo,

Ich sehe keinen Widerspruch in den beiden Punkte, da die vollkommen unabhängig von einander sind:

  • Dauerbetrieb = 24/7 mit Platten, die nicht da für gemacht, sprich die komplette SoHo-Serie aller Hersteller.
    Es gab vor einiger Zeit mal einen riesen Aufschreib, als IBM/Hitachi in die Datenblätter der SoHo-Platten reingeschrieben hat, das diese nur max. 11 Std. pro Tag laufen dürfen und max. 300Std. pro Monat. Neu wars nicht, aber keiner hat drauf geachtet.

In Server gehören Platte die für 24/7 Betrieb ausgelegt sind.

Wir haben vor kurzen UNIX-System ausser Betrieb genommen, die hatten ein Uptime von über 1800 Tagen, ohne Probleme, ohne Hardwareausfälle und ohne Reboots.
Spasseshalber haben wir die Server nach einigen Tage mal eingeschaltet, da ist keine einzige Platte mehr hochgelaufen.

  • ständiges ein/aus-Schalten betrifft z.b. den leidigen Idle-Timer bei Platten, die selbige bei Nichtnutzung nach x Minuten ausschalten und bei Zugriffen wieder einschalten - damit tut man keiner Platte was gutes.

Das sind in Billig-RAIDS m.E. die größten Schwachstellen und ich vermute, dass viele dieser ominösen „mehrere Platten zugleich“-Ausfälle auf derartige Probleme zurückgehen.

Glaub mir selbst, selbst High-End Raids sind da keine Garantie, solange es mechanische Komponenten darin gibt.

Ich gebe dir Recht - ordentliche Backups sind die einzige Sicherheit - den ein RAID ersetzt kein Backup, auch wenn immer das Gegenteil im Inet zu lesen ist.