Mietwohnung 2.0

Screenshots meiner aktuellen Mietwohnungs-Visualisierung… anstatt dazu Romane zu schreiben, stelle ich mich gern neugierigen und/oder kritischen Nachfragen :wink:

Video vom LCN GT10D mit obligatorischem „Vorführeffekt“ (eine Zeile baut sich einmal nicht vollständig auf…) :stuck_out_tongue:

Videobeweis

Sehr schönes Video zum LCN Taster.
Es zeigt schön was möglich ist, bzw was Du realisiert hast.
Ich würde auch gerne verstehen wie Du es angebunden und mit IPs konfiguriert hast…aber soweit bin ich noch nicht - leider.

Respekt !!!

Beeindruckender Funktionsumfang! Ein paar neugierige Fragen:

Wie zählst Du die Anrufe in Abwesenheit? Gibt´s dazu was im Forum?
Was ist/bewirkt der Gästemodus?
Was hat es mit der Paketverlust-Toleranz auf sich?
Wie wertest Du die NAS-Angaben aus?
Woher resultiert der Zustand „Nieselregen“?

Dank und Grüße
galleto

Leider nicht. Ich habe das Fritzbox-Anruferlisten-Ausleseskript etwas modifiziert. Der Code ist leider nicht präsentabel, aber das Prinzip ist folgendes:

Vor dem Parsen der Anruferliste lese ich den Wert und das Änderungsdatum der Zählervariable aus. Ich gehe die Einträge durch und jeder Eintrag, der ein verpasster Anruf ist und dessen Datum >= dem Änderungsdatum der Zählervariable ist, sorgt für eine Inkrementierung des (zwischengespeicherten) Zählerwerts. Am Ende wird dieser Wert dann wieder in die Variable geschrieben.

Hauptsächlich werden gewisse automatische Vorgänge unterbunden, z.B. dass nicht überall das Licht ausgeht wenn Hausdame und -herr zu Bett gehen. Wir wollen unseren Gästen ja nicht vorschreiben, wann sie schlafen müssen :wink:

Das klingt zwar irgendwie hoch technisch, ist aber in Prinzip ein ziemlich „dreckig“ geschätzter Daumenwert, wie viele verlorene Pakete es beim Anpingen geben darf, ohne dass der Watchdog das Gerät als unerreichbar einordnet.

Über SNMP. Früher mal über die PHP-eigenen SNMP-Funktionen, was allerdings nervig war, weil IPS bei jedem Update die Library rausgeschmissen hatte. Jetzt benutze ich da ein externes Tool („SNMPTools.exe“).

Kommt aus der Google Weather API. Da lässt sich eine lokale Wetterangabe abrufen, die allerdings etwas unpräzise ist. Die genauen Messwerte kommen von der Wetterstation einer nahe gelegenen Hochschule (selber messen kommt bei unserer EG-Wohnung trotz Garten nicht in Frage).

Hallo sockederheld,

super Sache dein WF. Was hat es denn mit dem Audio-Relais auf sich?

Gru
He

Das ist diese wenig fotogene Apparatur, die da auf dem Amp steht:
audio_relais.jpg

Es handelt sich um einen Kasten mit Relais, um die Audiosignale aus zwei „Kanälen“ (bei mir heißen die „A (Kino)“ und „B (Radio)“ auf die einzelnen Räume zu verteilen. Das ganze passiert analog und es ist ein ziemliches Gefummel, bis man bei einer solchen Verteilung die Pegel angepasst und die Brummschleifen beseitigt hat. Ich schließe nicht aus, dass ich dieses System beizeiten durch ein anderes ersetze. Momentan tut es aber was es soll. Es sind nur eine Menge kleine Hilfsapparaturen notwendig (Aufholverstärker, Lautstärkepotis, Übertrager zur Massetrennung etc.)

In meiner alten Wohnung war das eine super Lösung, da gab es aber auch nur drei Räume und nur einen „Kanal“… :o

Respekt! Mich würde mal interessieren, welche Hardware du im Einsatz hast. Vg

Gute Idee! Ich hab noch einen Status „betreut“ - etwa für das Blumenmädel während der Urlaubszeit. Damit hält sich das Haus mit automatischen = überraschenden Reaktionen zurück und alle Info-Services sind deaktiviert.

Danke für die Infos!

Grüße
galleto

Hallo

sehr beeindruckend , meinen größten Respekt !

Wie machst du , das mit der Anwesenheitskontrolle ? Drückst du da dein Status Manuell im webfront. Oder misst du das irgendwo , ob du da bist oder nicht. Ich suche eine günstige Anwesenheitskontrolle , will es aber nicht auf dem touchscreen manuell machen.

Mit freundlichem Gruß

Torsten Becker

Bild 6 :smiley:

Das ist natürlich nicht ganz simpel zu beantworten, da (IPS sei Dank) ja eine ganze Menge von Systemen hier mehr oder minder friedlich interagieren. Ich versuche mal, es grob zu umreißen. Also:

-LCN als verdrahteten Bus für Raumlicht und Tastenfelder. Hauptsächlich GT12, ein GT10D am Eingang.
-Homematic, per LAN-Adapter an IPS angebunden. Momentan hauptsächlich für die Thermostate / Fensterkontakte im Einsatz. Soll später auch die Dimmer und Schaltsteckdosen mit abdecken
-Keymatic HM mit den entsprechenden Sendern, HM Rauchmelder
-FS20 macht momentan noch die „mobilen“ Dimmer + Schaltsteckdosen, funktioniert in gewohnter Weise oft mehr schlecht als recht. Baustelle. Die Fertigmelder sind aber z.B. auch FS20, werden es wohl auch bleiben.

-Flepo Mini Delta als IPS-Rechner
-Fritzbox Cable 6360 KDG für den Internetzugang + Telefonie
-Levelone Switches 8-Port für die Netzwerkstruktur
-Synology Disk Station als NAS
-Asus Access Point (macht 2,4 GHz und 5 GHz gleichzeitig mit unterschiedlichen SSIDs, empfehlenswert!)

-Kino mit Acer HD Projektor, per RS-232 angebunden, Bildsignal per HDMI over CAT (Hersteller ATEN)
-Mac Mini als Kino-Rechner + externes BluRay Laufwerk von Samsung (hatte ein Slot-In-Bluray-Laufwerk verbaut, aber die Dinger halten nicht lange…)
-ELV IP-SL32 zum Schalten der Kino-Hardware
-ONKYO Stereo Amp + 2x Nubert NuBox 681 (ja, ich mag Stereo!)

-in Flur und Bad je 2x Canton InCeiling an NAD Endstufe (auf dem Bild mit dem Audio-Relais zu sehen).

Habe bestimmt irgendwas wichtiges vergessen…

Das Thema ist tatsächlich nicht so ganz ohne. Ich habe das noch in meiner alten Wohnung angefangen zu entwickeln. Damals war es so, dass ich in der kleinen Bude mittels WLAN-Ping auf die Mobiltelefone eine taugliche Erkennung hinbekommen hatte. Das klappt in der neuen Wohnung aufgrund diverser Funkschatten nicht immer, weshalb es auch abschaltbar ist. Anwesenheit erkennen ist auch in der neuen Situation noch vergleichsweise unproblematisch, im Zweifel merkt das System halt mal nicht dass man da ist. Abwesenheitserkennung ist jedoch ein heikleres Ding, denn wenn plötzlich alle Lichter ausgehen, weil jemand sein Telefon nicht geladen (oder irgednwo in einer abgeschirmten Ecke verlegt) hat, ist das nicht so ideal.

Daher habe ich von Anfang an mehrere parallele Methoden der Anwesenheitserkennugn vorgesehen. Nach dem Motto „wo etwas betätigt wird, müssen Menschen sein“.

Mittlerweile mache ich die Abwesenheit hauptsächlich über die Keymatic-Remotes + einen Abwesenheits-Taster an der Haustür. Habe die anderen Methoden für die Anwesenheitserkennugn aber nach wie vor im Skript. Sicher ist sicher.

Respekt, tolle Lösung !

Repräsentative Hardware gezeigt und den Bastelkram (der aber einen entsprechenden Mehrwert hat) gut versteckt !

Schönes Ding !

Eigentlich würde ich sagen, idealerweise versteckt man so viel man kann. Ich persönlich halte kaum eine Hardware für „sehenswert“, egal wie hochwertig sie sein mag, aber es gibt natürlich Ausnahmen. Den GT10D muss man sehen, sonst macht er wenig Sinn… und die Boxen im Kinoraum sind auch relativ groß, was dem Klang geschuldet ist. Bevor man die irgendwie schlecht versteckt (oder gar akustisch ungünstig aufstellt!) soll man sie ruhig sehen.

Die Kino-Hardware wohnt bei mir übrigens unterm Sofa. Meiner Meinung nach ist das ein vollkommen unterschätzter Ort für solche Dinge :wink: Sichtbar sind lediglich das externe Laufwerk auf dem Tisch und die Bedieneinheiten (Fernbedienung, Touchpad und Tastatur für alle Fälle). Und natürlich der Projektor an der Decke.

Es gibt etwas neues, zeigenswertes:

Es handelt sich um die Haustür-Ansichtsseite. Diese öffnet sich automatisch, wenn jemand klingelt und zeigt das aktuelle Kamerabild.

Das Ereignisskript, das für das Protokoll (rechts) zuständig ist, verbindet Daten von der Kamera (Bewegungserkennung), vom Türkontakt und Keymatic und vom Postmelder (in Planung), sowie von der Klingel. Es fasst zusammengehörende Ereignisse „intelligent“ zusammen, so dass am Ende hilfreiche Protokolleinträge entstehen. Das System ist natürlich noch im Aufbau, das meiste funktioniert aber schon ganz gut.

Wenn z.B. Bewegung erkannt wird, so entsteht zunächst ein Ereignis „Bewegung“ mit dem aktuellen Zeitstempel. Wird daraufhin z.B. der Postmelder ausgelöst, so wird das Ereignis in ein „Posteinwurf“-Ereignis umgewandelt. Klingelt jemand an der Tür, so wird daraus „Geklingelt (nicht geöffnet)“. Öffnet anschließend jemand die Tür, so ändert sich der Ereignistyp abermals in „Geklingelt (geöffnet)“.

Wird z.B. nach dem Klingeln an der Tür nicht geöffnet, aber kurz darauf der Postmelder ausgelöst, so wird der Ereignistyp auf „Lieferung verpasst“ geändert (Zusteller hat Abholschein hinterlassen).

Ich verwende für jeden Ereignistyp ein eigenes Variablenprofil. Dadurch ist es möglich, Klicks auf die Ereignisse abzufangen und in der Kamerabild-Ansicht (links) das jeweils zugehörige Kamerabild anzuzeigen. Kamerabilder speichere ich per Imagegrabber mit Zeitstempel ab.

Der Bereich „Navigation“ ermöglicht zusätzlich, durch die aufgezeichneten Standbilder zu navigieren sowie in die Live-Ansicht zurückzukehren.

Unten gibt es dann noch die Bedienelemente für den Türöffner (Keymatic), zum Abschalten der Klingel und für die Außenbeleuchtung.

Die Kamera ist eine Pinhole, die ich im Briefkasten versteckt habe. Ich mag keine Überwachungskameras, sie sehen optisch immer ein bisschen zu sehr nach „Festung“ aus für meinen Geschmack. Das kleine Löchlein im Briefkasten ist aber sehr unauffällig. Aus Rücksicht auf die Privatsphäre von Passanten und Nachbarn habe ich die Bereiche rechts im Bild als „Privacy Zone“ ausgeblendet. Ich will ja nicht meine Straße überwachen, sondern nur sehen können, wer vor der Tür steht.

Ich verwende einen AXIS M7 Videoserver. Es lohnt absolut, ein paar Euro mehr als für die Billigst-Konkurrenz auszugeben, weil man viel mehr Einstellmöglichkeiten hat.

Falls ich jemanden neugierig gemacht haben sollte stehe ich wie immer gern Rede und Antwort.

Ist natürlich figurtechnisch nicht vorteilhaft :wink: :smiley:

Sieht man die Kamera von aussen (vielleicht ein Bild) ?

Gruß
Bruno

Ich versuche nachher mal, ein aussagkräftiges Bild davon zu machen.

Die Verzerrung ist natürlich prinzipbedingt nicht zu vermeiden, halt wie bei einem Türspion.

Nachdem ich seit neuestem Wohnungseigentümer bin, würde ich das auch gerne machen mit der „Überwachung“ des Eingangsbereichs. Allerdings habe ich hier das Problem mit der Stromversorgung der Kamera. wie hast du das gelöst?

„Gelöst“ habe ich das mit der Bohrmaschine… war aufgrund der räumlichen Gegebenheiten und der Bausubstanz nicht weiter schwierig. Ich habe mittlerweile auch Reed-Kontakte im Briefkasten eingebaut als Postmelder bzw. auch an der Klappe, so dass der Postmelder beim Leeren des Briefkasten auch zurückgesetzt wird. Eine Steuerleitung o.ä. zum Briefkasten zu haben macht also in mehrfacher Hinsicht Sinn.

Wenn man natürlich keinen eigenen Eingang hat, wird die Sache schwieriger…