EKM 868: S0-Interface kompatibel mit allen (Strom-)zählern mit S0 Anschluss

So, ich präsentiere euch mal meine Lösung für ein S0 Interface, mit dem alle Zähler am EKM 868 laufen sollten.
Hatte ja das Problem, dass mein Kampstrup nicht auf Anhieb mit dem EKM arbeiten wollte.
Also habe ich mir eine kleine Interface-Schaltung gebaut, die noch weitere Vorteile mitbringt. Abgeschaut habe ich mir die Grundschaltung vom ELV ESA1000 System und für meine Anforderungen ein wenig angepasst.
Hier mal das Schaltbild:

Der Vorteil ist hier, dass die S0 Schnittstelle am Zähler vor Überspannung mittels Zener Diode oberhalb von 15V geschützt ist.
Zudem wird über T2, LED1 und dem Widerstand R3 eine Strombegrenzung von max 12,5mA realisiert.
Somit können sowohl Zähler mit Klasse A wie auch Klasse B S0-Schnittstellen angeslossen werden!
Die LED2 und 3 sorgen dafür dass der T1 erst ab einer bestimmten Amplitude durchschaltet, LED4 und 5 sorgen für eine Basisspannung von etwa 3,3V am T1. Dieser ist übrigens als PNP Variante ausgeführt, da ich somit eine negierung der Schaltstrecke erreiche und die LED am EKM auch nur blinkt wenn der Impuls kommt, ansonsten wäre diese ständig an.

Das ganze habe ich in ein Layout gebracht:

Wobei das mit den paar Bauteilen auch noch gut auf Lochraster zu machen ist.
Passend für ein Hutschienen-Gahäuse sieht das dann so aus:

Beschriftung drauf, passt sich optimal der restlichen Installation an :wink:

Works like a charm!

Aha,
demnach müßte am EKM Zähleingang + (X4 2) Spannung anliegen, ist das so?

Ich ging bisher davon aus, dass man Die ranführen muß…

Aber, schöne Ausführung.

Erwähnen solltest Du noch, dass die Spannungsversorgung für das EKM von diesem Netzteil kommen muß.

Gruß Helmut

Richtig. Laut Doku:

An jedem Eingang wurde ein RC-Glied verbaut: 1K als Pull-Up und 100nF an Masse. Ein Schalten z.B. mit einem Reed-Kontakt gegen Masse bewirkt einen Zählimpuls. Die Spannungsversorgung darf =12V nicht überschreiten.

Ja, das EKM liefert 3,3V an den Eingängen. Diese schalte ich über den Transistor gegen Masse.
Die Schaltung ist grundsätzlich für 9-24V ausgelegt. Ich habe jedoch das 9V Netzteil vom EKM verwendet, da ich die Spannung ja direkt durchleite um nur ein Netzteil verwenden zu müssen.

Mein Hinweis entstand deshalb, weil die gemeinsame Masse wichtig ist.

Mit 2 getrennten Netzteilen wird’s nicht gehen.

Was mich ein wenig wundert: Die 3Volt am Emitter (X4-2) am EKM, bewirken Die, dass die Basisemitterstrecke durch geschaltet werden?

Die Strecke ist Emitter-Basis, D4 und D5 an GND…?

Alles andere ist sehr hochohmig und positiver…?

Gruß Helmut

Hm, doch klar, auch das sollte gehen! T1 dient doch lediglich als „Schalter“ für den Eingang am EKM.

Schätze mal es liegt daran, dass die Summe der Durchlass-Spannung an den LED’s grösser ist als die Spannung am EKM.

Also wenn Am Zähleingang Masse ist, reicht die vom EKM gelieferte Spannung nicht mehr aus die LED’s zu betreiben.

Umkehrschluss:
Wenn es ein anderes Zählgerät, mit mehr Spanngsausgang wäre, schaltet der Transistor nicht mehr durch.
Dann müssen mehr LED’s her :wink:

Gruß Helmut

Die Leuchtdioden werden als Spannungsreferenz eingesetzt. Leuchtdioden haben bei geringem Strom einen deutlich steileren Kennlinienverlauf als Z-Dioden.
Da leuchtet nix und soll auch nix schön aussehen.

Außerdem, was soll die ganze Nörgelei!? Ich finde das eine ziemlich geniale Schaltung und hatte gehofft anderen damit ebenfalls zu helfen.

Use it or leave it!

Da hast Du mich falsch verstanden: Ich habe sie nicht verstanden, weil ich blöd bin :wink:

Wollte keinesfalls nörgeln.

Gruß Helmut

Blöd ist hier sicher keiner!

Kann nur sagen dass es wunderbar funktioniert!
Falls du es ganz im Detail erläutert haben willst kann ich dir das ELV Journal 2/2009 nahelegen.