Hallo, habe für meine Durchsagen einen Sonos ZP 90 im Serverschrank.
Da kommen jetzt auch die Leitungen für 11 kleine Busch / Jäger Einbaulautsprecher an.
( Nennleistung: 2 W (RMS) Impedanz: 4 Ohm)
Um die Endstufe des Sonos nicht ungleichmäßig zu belasten würde ich gerne aus dem Stereo Signal ein Mono Signal machen… Geht das nach der Endstufe überhaupt noch…?
Für die untere Etage habe ich noch alle Lautsprecher mit einem eigenen Kabel bis zum Einspeisepunkt verlegt. Die Anbindung für die obere Etage wurde leider vergessen und ich habe für die gesamte Etage nur ein Kabel (Reserveleitung) zur Verfügung. Eine gleichmäßige Verteilung, da ja auch unterschiedlichste Leitungslängen vorhanden sind ist also nicht so ganz möglich.
vielleicht hat ja jemand ne Idee wie ich das sauber lösen kann…
Was würde denn auf Dauer passieren wenn ich alle am rechten Kanal betreibe und den Linken mit dem Fader abstelle…?
Such mal nach dem SMC-1 Stereo/Mono-Konverter von IMG.
Hab sowas langfristig auch auf dem Zettel.
Hatte aber bisher überlegt die bestehenden DeckenLS zu nutzen und ein Durchsagesignal über das Sonos Signal überzulegen, mich also direkt in die LS Kabel einzukoppeln. Ist noch nicht ganz ausgereift der Gedankengang.
Also als gelernter Fernsehtechniker mit Fachrichtung Audiotechnik möchte ich euch für diese Hardwaresuche nicht all zu viele Hoffnungen machen. Es ist zwar technisch nicht völlig unmöglich aber aufwändig und sehr speziell. Ich will es, vorsichtig formuliert, mal nicht ausschließen dass es sowas nicht fertig zu kaufen gibt.
Die Problematik besteht laienhaft formuliert darin, dass der Strom (die Musik) aus dem einen Verstärker, statt im Lautsprecher harte Arbeit verrichten zu müssen, sich lieber den Weg rückwärts in den Anderen hinein suchen könnte um sich davor zu drücken. Das würde der Endstufe im schlimmsten Fall Schaden zufügen und im günstigsten Fall aber sicher kein sauber gemischtes Signal ergeben.
Gemischt wird nicht ohne Grund in der Vorstufe, also vor der Endstufe.
Achte bei der Anzahl an 4-Ohm-Tröten (sorry) vor Allem darauf, dass du die Mindest-Impedanz deiner Endstufe nicht unterschreitest. Alles unter 4 Ohm kann für normale Konsumerendstufen heikel werden. Schlimmstenfalls raucht dir die Endstufe ab.
Wenn es unbedingt direkt an der vorhandenen Endstufe betrieben werden muss, dann kannst du dir für deinen speziellen Fall was mit Serienschaltungen basteln, also z.B. oben wo du nur eine Leitung hin hast, dort 2x4Ohm jeweils parallel (ergibt je 2 Ohm) und die beiden Paare wiederum in Serie (ergibt wieder 4 Ohm) schalten. Bei exakt baugleichen Speakern ohne Frequenzweise kann man solche fiesen Dinge ausnahmsweise machen. Dann kommt unten eine Leitung an, die sich ungefähr wie ein 4 Ohm @ 2x4=8W Lautsprecher verhält.
Sauber ist das alles aber eigentlich nicht nach meinen persönlichen Maßstäben.
@Frank:
Du schreibst du möchtest die Endstufe nicht ungleichmäßig belasten.
Kannst du aber, das macht der überhaupt nix aus.
Du schreibst weiter das es dir um Durchsagen geht. Die liegen ja eh nur in Mono vor also bringt dir irgendein Stereo/Mono rumgemixe nichts.
Und für Musik, naja wenn die Laustprecher nicht auf eine Hörposition ausgerichtet sind so bringt dir Stereo eh nichts.
Das „fehlen“ eines Kanals wirst du kaum merken. Im Gegenteil, evtl steigt sogar die Verständlichkeit -> Omas Mono Küchenradio war jedenfalls um Größenordnungen besser als diese ganzen Stereo Ghettoblaster.
Was du definitiv NICHT darfst ist alle Laustprecher einfach parallel zu hängen. Damit schrottest du die Endstufe.
Entweder so wie von socke vorgeschlagen kannst eine Mischung aus reihen und Parallelschaltung machen. Darauf achten das der Gesamtwiderstand die 4Ohm NICHT unterschreitet. Höher ist kein Problem. Kostet nur etwas Lautstärke.
Ein weiter saubere Möglichkeit wäre noch alle LS in Serie zu schalten und mit einem Ausgangsübertrager (aka Trafo) die Impedanz an die Endstufe anzupassen. Müßte man halt schauen was es da so gibt.
Es geht nicht um die beliebte Standardfrage zwei oder mehr Lautsprecher an einer Endstufe zu betreiben. Es geht darum einen Lautsprecher mit zwei Endstufen zu betreiben. Und das ist, wie ich bereits ausgeführt hab, nicht ohne Weiteres möglich. Auch nicht mit noch so guten und richtigen Tips zum falschen Problem. :mad:
Mir ist es in der Ausbildung durch Schusseligkeit mal passiert in dem Kabelgewirr an meinem Arbeitsplatz die Ausgänge zweier Endstufen miteinander zu verbinden statt die Eine an einen Lautsprecher anzuschließen. Der Schreck nach dem Knall, und das war kein Kleiner, saß mir noch Stundenlang in den Knochen.
Zahlen
Der Sonos Connect:Amp, als Beispiel, hat 55 Watt Ausgangsleistung. Bei einem 4 Ohm Lautsprecher (~P = Ua²/R) stellt sich also eine max Aufgangsspannung von rund 15V ein. Das ist der Wert, für den die Endstufe gebaut ist. Sollte dieser Wert aus irgendwelchen Gründen überschritten werden, zum Beispiel durch eine Fremdspannung aus einen anderen Verstärker, dann brennt sie auf und stirbt.
Angenommen man hat nen Verstärker, der genug Reserven hat und das, wie auch immer er das macht, aushält. Dann stellt die angeschlossene zusätzliche Endstufe natürlich einen elektrischen Scheinwiderstand dar, der der zu treibenden Impedanz des Lautsprechers parallel geschaltet ist. Und das geht nicht.
Da hat er recht.
Fazit
Geht nicht. Kann nicht gehen. Dafür sind die Sonos Geräte alle samt nicht konzipiert. [Edit]Andere Verstärker im Übrigen auch nicht…[/Edit]
Wie macht man es richtig?
Der Sonos Connect hat Low-Power Chinch-Ausgänge. Diese lassen sich mit einem beliebigen Mischpult oder einem Gerät wie dem OMNITRONIC LH-015 (z.B. von Conrad) sauber mischen und an einem beliebigen Verstärker/Endstufe betreiben. In dem Fall kommt das alte Problem der Lautstärkeanpassung wieder auf den Tisch. Aber das ist ein völlig anderes Thema.
Ohjee. Du hast natürlich vollkommen recht. Ich hab mich so auf die Summieren- und Durchsage-Fragestellung konzentriert, dass ich den Rest geistig gar nicht mehr richtig aufgenommen hab
