Haussanierung - beste Variante für flächendeckendes WLAN

Im Rahmen einer Gebäudesanierung eines EFH mit gut 300 m² über 4 Etagen suche ich nach einer soliden WLAN Lösung.

Es werden in alle wichtigen Räume Cat7 Doppeldosen gezogen, insofern ist die Verkabelung nicht das Problem.

Folgende Ideen habe ich bisher, alle nicht total zufriedenstellend:

1. Fritzbox als Routerbasis, mehrere Fritz 300E Repeater im LAN-Brücken-Modus betreiben, alles selbe SSID
-> Nachteil: die 300E können anscheinend nur das 2,4 ODER 5 Ghz Band erweitern

2. Fritzbox als Routerbasis, mehrere Fritz 300E oder 310 Repeater im WLAN-Erweiterungs-Modus betreiben
-> Nachteil: es geht bei stetiger Gerätekaskadierung Bandbreite flöten

3. Fritzbox als Routerbasis, mehrere Devolo dLAN 500 AV Adapter im Haus und das Stromnetz nutzen
-> Nachteil: selbst in Neubauten habe ich bereits große Probleme bei der Nutzung der Stromleitung für die Datenübertragung gehabt. Oft lag die Bandbreite nur bei ein paar Mbit. Ich trau der Geschichte nicht so ganz !

Habt Ihr weitere Ideen ? Mit einem zentralen Router mit starken Antennen zentral werde ich definitiv nix werden.

Hi Nico,

ich denke, du sprichst von EINER ssid?! Also gäbe es doch kein Problem mit 2,4 ODER 5ghz?

Unabhängig davon: Ich mag die Powerline-Übertragung genausowenig wie du; allerdings sind FritzRepeater für mich ebenso Spielkram… in Ausnahmefällen ganz nett, aber keine solide Lösung.

Ich würde an deiner Stelle etwas mehr Geld in die Hand nehmen und professionelleres WLAN-Equipment mit Controller einsetzen; so wie es z.B. auch in Hotels oder dergleichen gemacht wird. Man unterscheidet hier Hardware- und Software-Controller. Meines Erachtens reicht für den „Privatgebrauch“ eine Lösung mit Software-Controller völlig aus und es muss auch nicht unbedingt von Cisco oder dergleichen sein :wink:

Die UniFi-Serie von Ubiquiti ist eventuell für dich sehr interessant:
http://www.ubnt.com/unifi

Viele Grüße,
Michael

Die UniFi kann ich auch nur wärmstens empfehlen; absolut top zu einem klasse Preis.
Hatte früher auch mit 2 AP´s gespielt, aber doch immer Bereiche gehabt, wo kein Signal war. Dann einen Unifi UAP zentral installiert => alle Probleme weg.

Jupp … UniFi Ist echt empfehlenswert, habe davon mal 20 Stück in ner Firma verbaut.
Perfektes WLAN Netz mit Wireless AC und dem „speziellen“ Roaming von UBNT.

Und die APs schauen auch Schick aus :slight_smile:

ALso ich kann über Powerline nicht klagen. Machen auch SAT_TO_IP darüber. Und MIMO Technologie unterstützen die Dinger auch:

Devolo

oder das wäre vielleicht auch ein guter Ansatz:

Rutenbeck- WLAN

Gruß
ColdIce

Hallo Community

ich habe eine Anmerkung zum Thema Powerline.
Hatte auch immer wieder Probleme damit. Habe mir vor einem Monat einen Phasenkopper (Devolo dLAN 200 AVpro DINrail) zugelegt. An diesem Speise ich ins Netz ein. Seitdem habe ich an jeder Steckdose im Haus egal an welcher Phase und egal wie weit entfernt keinerlei Probleme. Daher mit Phasenkoppler absolut zum weiterempfehlen.

MfG Charusa

Powerline hatte ich auch mal… (erst allnet… dann devolo)…
beides mal nach ca. 1 guten Jahr… haben die Teile den Geist aufgegeben. Warum auch immer :slight_smile:

Und der Stromverbrauch (1 - 5 Watt - bei neueren Modellen) von den Teilen würde ich bei mehreren Geräten im Dauereinsatz nicht akzeptieren.
Vor allem werden ja 2 Geräte benötigt.

Wenns nicht anderst geht - O.K… ansonsten WLAN Hotellösung. Mit Anbindung an bereits vorhandene Infrastruktur (Ritzbox…)…

Ob ich die richtige Lösung gefunden hab weiss ich nicht aber ich kann dir sagen wie es nicht geht. :smiley:

Du hast recht mit den Repeatern. Egal welcher Typ und welcher Hersteller. Die Bandbreite bricht ein. Ich hab zwei aus dem Hause AVM und bin nicht zufrieden.

Vorher hatte ich Devolos. Das ist okay solange man nur wenige in Betrieb hat und man muss es einfach ausprobieren. Kann man schlecht planen. An einer Stelle ging es auch mit Phasenkoppler nicht.

Wenn man irgendwie die Möglichkeit hat einige Punkte mit Netzwerkkabel zu versorgen (Kabelschacht, ungenutzter Kaminzug, Kabelkanal im Treppenhaus oder an der Außenwand, etc) sollten viele separate APs eine gute Ausleuchtung und vor Allem ein einziges funktionierendes WLAN-Netz bereitstellen.

Bei meinem AVM Repeater bucht sich mein Handy immer hin und her. Das dauert nur wenige Sekunden aber man muss beim Surfen eben auf den Seitenaufbau warten. Das ist okay wenn es einmal passiert. Aber nicht alle 3 Minuten. :mad:

Gruß,

Toni

Unifi sieht gut aus !

Könnte das richtige sein und so ein 3er Set ist ja auch bezahlbar.

Wenn ich es richtig verstanden habe…

… wird eigentlich nur in den Varianten „Normal“, Long Range, PRO und AC unterschieden
… benötigt man keine Base, man kann mit einem bis X Geräten arbeiten
… verkabelt man sternförmig ab Patchpanel, Strom per POE
… wird auch kein spezieller Router benötigt

Das stellen sich für mich noch ein paar Fragen.

  1. Wie wird am besten montiert ? Aus platzgründen ein vorkonfektionierter Patchkabel z.B. durch die abgehängte Decke bis zu einer Patchdose ziehen, die dann via UP Kabel zentral bis zum Patchpanel geht ? Dort auflegen und mit POE versorgen ? Alternativ Stecker aufcrimpen.
  2. Wie finde ich den besten Ort zum aufhängen der Geräte ? Geht ja schwer zu testen…
  3. Die Reichweiten klingen ja vielversprechend. Ergo am besten je Stockwerk zentral ein Gerät mittig an die Decke ? Bei verwinkelten und verbauten Geschossen je 2 Stück ?
  4. Ist nur Deckenmontage sinnvoll oder kann man auch an der Wand montieren ?

Würde mich interessieren wie Ihr bei der Planung daran gehen würdet.

Also ich hab das immer mit einem Heatmapping Tool gemacht :
Klick ( alles unter -70 dbm ist wunderbar )

Die Anbringung würde ich abhängig vom Signal und folgendem machen :

  • in welchen Räumen hältst du dich am meisten auf
  • in welchen Räumen werden Wlan Geräte am meisten verwendet.

Wenn du was Zukunftsfähiges willst würde ich dir zu den UAP - AC raten. Gigabit Wlan Inklusive aber schlagen halt mächtig im Preis zu. In den meisten fällen reichen aber 2 von den Access Points bei einem Haus mit 2 Stockwerken.
Ubiquiti verbaut recht hochwertige Antennen die meistens ein komplettes Stockwerk sauber ausleuchten ( je nach Material in den Wänden )

Die UAP-Pro können bis zu 450 Mbit / s Bruttorate. Würden daher auch genügen und haben die gleiche Reichweite wie die AC.

Bei den Accesspoints ist dann noch einiges an Schnickschnack dabei wie zb. ein Zentrales Tool um alle Accesspoints zu steuern und zu Konfigurieren. Da kannste dann auch einen Grundrissplan einfügen und dir die berechnete Ausleuchtung anzeigen lassen.

Ich habe Ubiquiti in Richtfunksystemen eingebaut und funktionieren seit 4 Jahren im Außeneinsatz einwandfrei.

Hi zusammen!

Aktuell versorge ich 3 Stockwerke + Keller mit 2 x Netgear WNDAP360 und 2 x AVM Repeater 310. Funktioniert soweit ganz gut, das Roaming klappt schmerzfrei und die Abdeckung/Performance ist inkl. Terrasse und Dachterrasse auch völlig o.k., trotz einiger umliegender (Störer-)Nachbar-WLANs (zumindest im 2,4 GHz Bereich, mit 5 GHz haben die Netgears so ihre Probleme …).
Da ich schon länger überlege aufzurüsten und über Unifi/Ubiquiti bisher nur positive Meinungen gehört habe, liegt hier schon ein Weilchen ein 3er Set „AP AC“ und ich hoffe ich komme in der kommenden Woche endlich dazu umzurüsten. Ich werde berichten …

Aus den Erfahrungen mit diversen Produkten verschiedener Hersteller, Unterschiede in der Bausubstanz und damit zusammenhängender Wahl des Einbauorts kann ich folgende Tipps geben:

  • die Anordnung der APs vor dem festen Einbau mit loser Verkabelung hinreichend auf Abdeckung und Durchsatz testen (man will den Kram ja möglichst unsichtbar verbauen und nicht nachträglich wieder Löcher verschmieren und die Verkabelung komplett ändern müssen …)

  • Tools wie der HeatMapper sind klasse, trotzdem sollte man auch einmal ganz praktisch in der Theorie völlig hirnrissige Einbauplätze ausprobieren. Gerade Trockenbauwände liefern hier und da dämpfungstechnisch ziemlich heftige (Negativ-)Überraschungen. Einer der beiden Netgears ist z.B. fast in Bodennähe hinter einem Regal verbaut, da er dort 1. unsichtbar ist, 2. „sein“ Stockwerk gut abdeckt und 3. den Raum darunter noch mitversorgt, da dieser durch den Repeater auf dieser Ebene nicht wirklich gut bedient wird.

  • unterschiedliche Clients, und wenn verfügbar, verschiedene WLAN-Karten/-Module für die Tests verwenden (bestes Beispiel dafür wie „anders“ das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten sein kann war bei mir ein Thinkpad T420: mit der originalen „INTEL Ultimate-N 6300“ gab es hin und wieder Verbindungsabbrüche, während eine „INTEL AC-7260“ im „N“-Modus, trotz einer Antenne weniger, im gesamten Abdeckungsbereich ohne jegliche Abbrüche im Schnitt ca. 5-6 MB/s mehr Durchsatz lieferte).

  • bei Einsatz von POE auf die Spezifikation achten: der Unifi AC z.B. mit 22 W max. Leistungsaufnahme wird an einem POE-Switch nach „802.3af/at Type 1 - 15,4 W“ nicht funktionieren, da er mit „802.3at Type 2 - 34,2 W“ spezifiziert ist (passende POE-Injektoren liegen dem AC aber bei!).

Den Anblick der „Freiluftverkabelung“ in der Testphase hat man schnell wieder vergessen wenn der Kram im Endausbau dann fast unsichtbar, stabil und performant läuft :wink:

Cheers
/Jens

/sign !

Hier mal so als Beispiel was man mit Ubiquiti alles machen kann :slight_smile:

… ups n bissl groß geworden.

Ich habe bei mir die weiteren FritzBoxen als IpClient per LAN eingebunden. Bei der WLAN Konfiguration müssen die gleichen Eintragungen gemacht werden.

In der Kürze liegt die Würze … send with Tapatalk

Hi,

Also ich kann auch nur UniFi empfehlen! Absolut stabil, Preis ist Ok, keine Probleme. Habe hier 5 St. im Einsatz.

Grüße

Andreas

Ich habe bei mir flächendeckendes Wlan mit den Sophos AP10 Receivern erreicht.

Netter Nebeneffekt ist die Hotspot-Funktion sowie mehrere getrennte WLAN´s parallel…

Irgendwie ist der Thread recht unübersichtlich geworden. Wenn ich mich jetzt aber richtig rein gelesen hab sind wir uns im Prinzip aber alle einig, oder? Ich hab mal die verschiedenen genannten Geräte gegoogelt.

Best practice ist wohl per Netzwerkkabel mehrere AccessPoints (unabhängig welchen Herstellers) in der Umgebung zu verteilen und zu einem, oder gegebenenfalls mehreren, WLANs zusammen zu fassen.

Das würde sich auch mit meinen, z.T recht kostspieligen, Erfahrungen decken. Hab ich das so richtig erfasst?

Toni

Ja…

Vielleicht ergänzend: Meine Erfahrung mit stärkeren Antennen sind alle klaglos gescheitert :frowning:

Es scheint wohl der allgemeine Tenor zu sein.

3 x „AP AC“ in der Hütte verteilt, UniFi Controller-SW läuft als Service auf WinSrv 2k12 Essentials.

Kurz-Fazit:

  • die Abdeckung ist, wie erwartet, sehr gut (mit möglichst zentraler Deckenmontage liegt man selten falsch)
  • außer in extremen Randbereichen ist überall 5 GHz möglich (z.B. dunkle Kellerecken … aber wer geht schon zum Surfen in den Keller :D) -> Durchsatz mit INTEL AC-7260 nur selten unter ~25-30 MB/s
  • Roaming/Wechsel zwischen APs ohne spürbare Abbrüche
  • Wechsel des Frequenzbandes ebenso
  • VLAN-Betrieb funktioniert prima (kleiner Nachteil: das Management-Interface der APs kann nur „untagged“ erreicht werden, das macht aber u.U. den einen oder anderen Factory-Reset obsolet :rolleyes:)
  • Hotspot-Funktionalität bzw. Gastzugang taugt (speziell die selbst erstellbaren, zeitlich begrenzten Voucher gefallen mir sehr gut)
  • die Management-Software ist durchdacht und intuitiv bedienbar -> grafische Darstellung der Lokation per Google Maps oder eigens eingefügter Grafik (z.B. Grundriss des Gebäudes); FW-Updates (auch vollautomatisch!); Logging; Email-Alarme, etc., etc. …
  • sämtliche „Auto-Modi“, sei es die Kanalwahl oder die Einstellung der Sendestärke, funktionieren sehr gut, gerade bei vorhandenen „Störer-WLANs“

Alles in allem bin ich wirklich begeistert! Selten so wenig Aufwand betrieben um ein stabiles, einfach zu bedienendes, schnelles WLAN-Netz zu bauen. Ähnlich gute Ergebnisse kenne ich bisher nur mit wesentlich teurer Hardware + Management-SW.
Nicht unwesentlich für den Heim-Einsatz: sofern man sichtbar verbauen muss sind die APs, verglichen mit allen anderen Produkten dieser Gerätekategorie, schon fast hübsch! :wink:

Danke für die ausführliche Beschreibung.

Die Differenz zu den AC Variante ist schon erheblich, die Geräte ohne AC sollten aber grundsätzlich das gleiche können, oder ?

Muss der Service zwingend auf einem Server 24/7 laufen ? Ich gehe davon aus das die Grundfunktionalität auch standalone gewährleistet ist ?