Server-Failover (Wie überwachen und Backup-System starten?)

Hallo Miteinander,

ich weiß nicht wie sicher eure Server sind - ich kann allerdings für mich sagen, dass meiner so ca. 3-4x pro Jahr neugestartet wird. (gewollt)
Darauf läuft Windows Homeserver 2011 - unter der Haube ein 2008R2 (braucht so ca. 110W - CPU ist n i5)

Allerdings kann ja immer mal „was sein“…
Daher sichere ich einmal täglich um 2:00 auf eine separate Platte (System und IPS ist auf ner SSD, andere Daten in nem RAID6).

Auch wenn das Haus hier ohne IPS „funktionieren“ würde, wäre es mir trotz allem lieber ein Backup-System zu haben.
Ich habe zum Beispiel einen alten Laptop mit WinXP der Wake on Lan kann, evtl bald auch noch eine Lüfterlose Atom-Box.

Was mir nun durch den Kopf geht, wie kann ich bewerkstelligen, dass der Laptop hochgefahren wird, wenn das Hauptsystem z.b. 15min nicht mehr auf Pings antwortet?

Hat jemand von euch das irgendwie sinnvoll lösen können?

Meine Idee ist so grob, entweder den IPS-Ordner oder die Sicherung per Batch in die Dropbox zu schieben und dann auf dem Backup-System nach dem Boot irgendwie per Batch rückzusichern.

Danke & Gruß,
Matthias

Am Rande, was sonst so an „immer an“ Hardware vorhanden ist:

  • Hardware Firewall (IP-Cop v2 auf Futro S300)
  • Arduino mit Sensor Skript (allerdings brüllt der dauernd „ARP“ nach der CCU2 ins Netz, ka wieso :-/)
  • CCU2
  • TP-Link TL-WDR3600 v1 Dualband Router
  • Cisco WAP4410 AP
    (Der Server, der IP-Cop, die CCU2 und der TP-Link Router hängen an zwei USV’s)

Moin!

Ich habe keine komplette Lösung für dich, aber ich fange mal an mit Brainstorming :slight_smile:

Die „Erkennung“, ob das Master-System ausfällt und das Backup-System hochgefahren werden soll, würde ich über die Firewall machen. Die läuft vmtl. am stabilsten und kann einfach um eigene Skripte erweitert werden.
Deshalb würde ich mir für die Firewall einen Daemon schreiben, welcher einen Ping-Test auf das Master-IPS-System macht, wenn X Minuten kein Ping, dann WOL auf das Backup-IPS-System.

Auch könntest du über die Firewall ein Austausch der IPS-Daten realisieren (mal davon abgesehen halte ich von Dropbox nichts, wenn dann eine eigenen Cloud-Dienst im Internet aufbauen mit eigenem Server). Der Daemon in der Firewall könnte alle X Minuten die Config vom Master-IPS-System auslesen und wenn das Backup-IPS-System dann hochgefahren ist (testen durch z.B. ob ein Freigabe-Ordner vorhanden), dann Backup zurück spielen und wenn die Config zurückgespielt/aktuell ist, dann ebenfalls über Netzwerk den IPS-Dienst auf den Backup-IPS-System starten.

Allerdings wäre in dem Fall die Datenbank „alt“…das könntest du noch sicherer/besser/anders machen, wenn du 2 Datenbanken laufen lässt, eine z.B. auf der Firewall und noch eine woanders, welche beide gegenseitig synchron laufen oder irgendwie so?!

Oooooder das Backup-System ist Hot-Standby und du baust dir irgendwie einen Cluster mit Failover und die beiden System syncen sich untereinander. Wobei du dann die Datenbank umstricken müsstest oder den IPS-Dienst anhalten, damit das ordentlich läuft. Und man müsste prüfen, ob alle Komponenten mit der Cluster-IP arbeiten usw…wäre also auch kein kleiner Aufwand. Datenbanken sind auch nicht so mein Spezialgebiet…

Das war es erstmal, was mir so zu dem Thema einfällt :slight_smile: Der nächste Bitte :slight_smile:

Grüße,
Chris

Hey Bayaro,

lang lang ist es her…
Irgendwie kommt ja eigentlich IMMER was dazwischen. Bie mir dann im letzten Jahr 55 Flüge mit ~150.000km und ein Studium neben der Arbeit (welches noch etwas länger läuft)…

Aber einerseits hast Du die Arbeit auf Dich genommen zu Antworten und andererseits lässt mich das Ganze nicht „in Ruhe“:

Bei mir hat sich technisch nochmal was geändert, habe jetzt noch ein 4-Bay NAS mit ~10TB Platz, da sichere ich auch regelmäßig (1x/Tag) drauf.
Ich habe mir überlegt, ein Raspberry wäre als Backup eigentlich ideal, braucht kaum Strom und kann immer an bleiben. (Und ich habe noch einen „rumfliegen“).

Allerdings bin ich jetzt nicht der Linux-Crack und dazu weiß ich nicht wie dsa mit der IPS-Lizenz aussieht, die müsste ja auf beiden Geräten vorhanden sein - auch wenn eines nur für den Worst-Case im Standby ist.

Also gibt es hier ein paar Experten für die internen Datenbanken / Linux, die eine Idee haben, wie man das sinnvoll repliziert?

Ich denke vor allem, dass ist ein Problem was viele hier angeht - mein Server ist wirklich absolut zuverlässig (Laufzeiten zwischen Upgrades >1000 Tage), aber wenn der mal „richtig“ defekt ist, dann steht mein Haus „halb“-still.
Da wird es den anderen Usern ja z.t. auch nicht besser gehen - bei mir verliert sogar meine Heizung (Buderus KM200 usw) einen Großteil Ihrer Intelligenz.

Danke & Gruß & Sorry wegen der „langen“ Antwortzeit.

Maeffjus

Hi!

Kein Problem :slight_smile: Wir alle haben noch ein Privatleben :slight_smile: Manche mehr und manche weniger :smiley:

Bzgl. 2 x IP-Symcon laufen lassen…da hat paresy erst heute dazu was geschrieben:
IPS auf arch linux?

Raspberry lässt sich gut sichern, da gibt es einige Beispiele hier im Forum. Auch käme eine virtuelle Maschine in Frage, kann man auch super sichern. Oder ein Docker-Image, wie im verlinkten Thread von mir verlinkt wurde.

Datenbank-Wissen fällt mit IPS4 ziemlich flach, weil die Datenbank ab IPS4 nur noch aus .CSV Dateien besteht.

Grüße,
Chris

Wow, das ging wirklich schnell!

Also bedeutet das, dass die Lösung eher 2xIPS auf raspberry sein sollte?
Ich mag meinen Server ja wirklich gerne,so n PI wirkt da eher wie Spielzeug.
Daher dachte ich halt eher an ein Backup-System damit.

Ja was ich ansich wirklich cool fände, wäre VSphere, habe das auf der Arbeit im Einsatz, da ist allerdings andere Hardware von Nöten!
Ich habe im Moment n consumer board im Servergehäuse (immerhin mit redundantem Netzteil) und dazu ne relativ neue Adapter SAS / S-ATA raid Karte.

Aber trotz allem, wenn ein Kondensator platzt „steht“ mein Haus.

Wie sieht es denn in Sachen Feature request aus, am besten an die Support Email?
Ich denke so ne Replizierung sollte ja für jemanden der Ahnung hat nicht die Welt sein (der jenige bin nicht ich…).
Dann stelle ich nämlich mal eine Anfrage.

Csv? Oh, oookay… Hmm, ich habe mich ehrlich gesagt aus Zeitgründen bisher nicht mit IPS 4 beschäftigt - aber hat das Vorteile? Also ausser natürlich hinsichtlich der „Weiterverarbeitung“ für den, ders braucht…
Ich sehe erst mal riesig große Dateien (ich weiß nicht wie es bisher geloggt wird).
Und sind die Dateien dann permanent im Schreibzugriff oder kann man die easy wegkopieren?
Wobei mit meiner Sicherung mit vss sollte es auch so gehen!

Was mich allerdings zutiefst wundert, ist die Tatsache, dass das ganze irgendwie niemand so richtig interessiert - bei allen anderen Usern sollte doch auch das halbe Haus stillstehen wenn IPS versagt oder?

Gruß,
Matthias

Abend Matthias!

Funktionswünsche sind hier richtig aufgehoben > IP-Symcon Community Forum

Ich denke, dass so ziemlich jeder ein Backup auf irgend eine Art macht. Da IPS halt ein sehr komplexes System ist und kein SmartHome dem anderen gleicht, hat jeder eine individuelle Lösung. IPS bedeutet > viel Zeit investieren :slight_smile: Investiert man keine Zeit und will nur „mal eben schnell was machen“, dann ist das wie überall in der IT-Welt > es wird nix :smiley:

Ich für meinen Teil habe mein IPS 3.4 auf einem MiniPC, dieser wird per Acronis jede Nacht auf das NAS gesichert. Mit IPS4 werde ich mir einen anderen Weg überlegen, bei dem ich schneller eine Wiederherstellung vornehmen kann. Aber mein Haus ist auch nicht „tot“, wenn IPS still steht. Ich versuche darauf zu achten, dass ich ohne IPS ein möglichst „normales“ Haus habe und wenn IPS läuft, dann kommen viele Komfort-Funktionen dazu :slight_smile:

Kannst dich ja noch ein wenig mit IPS und dem drumherum beschäftigen und wenn du konkrete Fragen hast, dann immer raus damit :slight_smile:

Grüße,
Chris

Ja so richtig tot ist es hier auch nicht, ich stelle dann alle HM Thermostatventile auf Automatik und die Heizung im Keller auch.
Allerdings hat meine Freundin dann morgens kein warmes Wasser wenn sie Frühdienst hat usw. (die Heizung und Thermostatventile werden mit einem Google Kalender gesteuert), die Schichten wechseln täglich!

Aber so weit will ich es ja auch nicht kommen lassen!

Allerdings denke ich, sollte das Backup und dann die Übernahme eigentlich nicht so ein Problem sein, wenn vorher auf dem Backup System die Ports etc Stimmen muss ja nur die Konfiguration und je nachdem die logs ins neue System und dann muss der Dienst hochfahren. Das ist aber (bis auf den Inhalt der Konfiguration) ja bei jedem User identisch.

Aber es ich werde mal was in den thread schreiben.
Wenn dir was einfällt bzgl Sicherung fur IPS 4 sag gerne Bescheid!
Gruß und gute Nacht,
Matthias