dsF und FI's

Hallo,
gehe ich richtig der Annahme, dass ich die dsF’s nach dem Hauptschalter aber vor den FI’s montieren kann?
Ich habe jeden Kreis durch 16A oder 10A FI’s abgesichert, wenn ich nun nach dem FI’s die dsF’s setzen muss, brauche ich ja pro dsM einen dsF.

Gruß

Hallo,

Du kannst einen DSF auch vor den FI setzen. Hab ich auch so gemacht, das waren dann 3 Filter (L1,L2,L3). Weil ich Platz hatte im Verteiler, hab ich jedem DSF noch eine 1A Vorsicherung gegönnt.

Gruß
Gunnar

Du brauchst nur 1x pro Phase = 3 Stück Filter egal wo nur vor den Metern da wo Platz ist.
Am besten natürlich direkt nach dem Haupschalter / Hauptsicherung und wie vor Post am besten mit kleinem Sicherungsautomat davor

Bitte unbedingt das Handbuch zur Installation beachten:

klick mich :wink:

Hier gibt es das Datenblatt zu dem Filter:

Technisch gesehen könntest Du die dSF auch hinter die RCD`s (FI) setzten.
Dann allerdings aufpassen, das der N für den jeweiligen dSF auch vom N des gleich RCD wie die die Phase des dSF kommt.

Also dann hinter drei RCDs je einen dSF.

(die kleinen Punkte wegdenken, sind nur wg. der HTML Formatierung hier nötig)

—>Sicherung max16A -----> RCD ------> Stromkreis
… Y-----> dSF

oder
—>RCD -----> Sicherung max16A ------> Stromkreis
… Y-----> dSF

Am Beste wäre allerdings die Lösung der Kollegen in den vorherigen Mails. Das ist einfacher und übersichtlicher.

Kannst mal auch mal deinen Stromlaufplan hier posten.

Viel Erfolg

Ralf

Danke für die Info:
Handbuch hab ich schon gelesen, aber FI’s werden dort ja komplett ignoriert!
In der Schweiz wird es wohl keine geben!

Ich setz die Filter jetzt vor den FI’s mit zusätzlicher Absicherung, dann passt das sicher!
Mich hat nur die Installationsanleitung irritiert, wo steht Filter unbedingt ganz nah an die dSM’s zu setzten,
ganz nah ist aber auch relativ!

Hallo,

zur Schulung wurde gesagt das in jeder Verteilung in denen dsm eingebaut werden auch Filter gehören! Diese sollten so nah wie möglich zu den Metern verbaut werden! Ich habe in der Verteilung als erstes die Filter mit Vorsicherung verbaut.
Danach dann Fi’s -> Sicherung-> dsm.

Gruss Tommy

Hallo,
du hast nach den FI`s nochmal ne Sicherung für die dsM’s geschaltet???
Ist das nicht etwas übertrieben? Ich meine der FI wird den dsM schon absichern.
Also dein Filter hat bis zum dsM noch einen FI und noch se Absicherung dazwischen, somit muss ich mir keine Sorgen über den Abstand dsF zu dsM machen.

Gruß

Hallo,

ein Fi ist keine Sicherung, es sei denn du hast eine Kombination aus beiden!

Ich habe pro Etage zwei Unterverteilungen, eine für Licht und eine für Steckdosen. In jeder Verteilung sitzt ein Fi (RCD 3polig 40A 30mA). Nach diesem Fi habe ich dann auf 16A Sicherungen pro dsm (max. 16A) aufgeteilt. Nach dem dsm sitzen dann unterschiedliche viele Automaten, ja nachdem, ob es Lichtstromkreise (3x6A) oder Steckdosenstromkreise (2x10A) sind. So spare ich dsm und kann drotzdem jeden Raum getrennt freischalten wenn das notwendig sein sollte! Die unterscheidung der ds-Geräte mache ich dann über virtuelle Räume im Server.

Generell mache ich neue Installationen immer so unabhängig ob digital oder nicht. Es gibt immer mindestens zwei Stromkreise pro Raum, einmal Licht und einmal Steckdosen. Wobei ich Licht immer mit 6A absichere und Steckdosen mit 10A! Licht und Steckdosen erhalten übergeortnet jeweils einen Fi! So kann man halt einzelne Bereiche freischalten ohne das gleich das halbe Haus dunkel ist! Muß jeder für sich entscheiden ob er das so will und da ein paar Euro mehr ausgibt! Der allgemeine Installateur bzw. Handwerker baut da eher Kostengünstig mit einem, maximal zwei Fi und prinzipiell 16A Automaten, egal was dran hängt!

Dazu gibt es schon mal einen Beitrag „Ein dsm pro Stromkreis macht mich arm“ oder so ähnlich.

Gruß Tommy

Aha ok, habs kapiert, anbei mein Schaltkasten!
FI’s hab ich genug! Sicherungen sind weiter oben noch welche!

@elektroniktommy: Ich reibe mir gerade die Augen. Zwei Stromkreise pro Raum und dazu jeweils ein FI oder meinst Du, dass die FI mehrere Stromkreise bedienen, wie das üblich wäre.
Btw: der allgemeine Installateur mach das schon Jahre nicht mehr so, wie ich mir schon mehrfach anschauen durfte.

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Hallo Boui,

Jeweils ein Fi für Licht und einer für Steckdosen und das dann pro Etage, Garten, Büro etc… So ist es im Fehlerfall nicht im ganzen Haus dunkel. Stromkreise sind pro Raum mindestens zwei, einer für Licht und einer für Steckdosen, im Büro noch mal extra für PC über USV (geplant und vorbereitet aber noch nicht in Betrieb!). In der Küche und Wäscheraum sind die einzelnen Großverbraucher auch einzeln abgesichert. Fi’s habe ich ca. 10 Stück verbaut Sicherungsautomaten unzählige!:wink:

Gruß Tommy

Ok, das passt dann schon. Ich hab auch einige FI verbaut und einige Verbraucher nicht über FI laufen. Heizung ist z.B. blöd und Kühltruhe ebenso.
Die Schlafräume hab ich gefasst, denn wegen jeder Birne eine Sicherung ist mir persönlich etwas oversized.

Warum die Kühltruhe nicht?

Mal ganz abgesehnen, das alle Steckdoen, welche seit 2009 installiert wurden mit RCD abgesichert werden müssen. Also ganz klar auch die Steckdose einer Kühltruhe. (Habe natürlich keine Ahnung, wann Deine eingebaut wurde).

Will jetzt hier aber nicht den Zeigefinger erheben und hier ggf. die Verstöße der bösen Vorschriften anprangern.
Aber wenn jemand genaueres dazu wissen will darf natürlich trotzdem Fragen.

Ansonsten wäre meine Frage nur: Warum die Kühltruhe nicht?

Gruß
Ralf

Weil ein RCD auch mal grundlos zucken kann und das ist bei einer Kühltruhe schlecht. Ferner besteht bei einen Vollkunststoffgehäuse keine echte Gefahr für Mensch und Tier im Fehlerfall.
Und da ich meine Installation selbst machen darf, …

So ne stromlose Truhe und Du bist 3 Wochen im Sommerurlaub ist bei der Rückkehr ne ganz neue Erfahrung. [emoji1]

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Ich sehe das etwas anders:

  • Ein RCD „zuckt“ nicht grundlos. Und wenn der mal auslösst hat es sicherlich einen Grund. Da ziehe ich die Option „Sicherheit“ gegenüber einer abgetauten Tiefkühltruhe auf jeden Fall vor.
    Nebenbei gesagt, kenne ich keine Kühltruhe der Schutzklasse 2.
    Und so viele Wochen bin ich auch nicht im Urlaub :wink:

  • Es gibt viele Häuser mit TT-System.
    Da sind seit Jahrzehnten immer(grundsätzlich) RCD`s im Einsatz. Und trotzdem gibts dort auch nicht mehr Grillfeste nach dem Sommerurlaub, wenn im Urlaub mal „zufällig“ der RCD ausgelößt hat und nun schnell die aufgetauten Schnitzel verarbeitet werden müssen.

  • Was spricht dagegen dieses Gerät auf einen eigenen RCD zu legen? … Und dann gaaanz beruhigt in den Urlaub zu fahren.

  • Kleiner Tip: Am Besten die Sicherung auch noch weglassen. Die könnte auch mal grundlos zucken
    **letzter Punkt ist natürlich ironisch gemeint. Nicht das hier noch jemand auf komische Gedanken kommt.

Aber schließlich muss jeder selber für das was er macht die Verantwortung selber tragen.
Ich hoffe das Thema wir hier im Forum geduldet. Will es jetzt auch nicht zu weit ausbreiten.

Gruß
Ralf

Wenn wir schon IP-Symcon haben, dann auch volle Sicherheit.

Für einen Meldekontakt am Fi ist dann auch noch Kohle da.

Gibt es von Hager BestellNr. CZ001 Signalkontakt für Fehlerstromschutzschalter< 125A 2 Schließer + 2 Öffner 6A 240V aber auch von anderen Herstellern

Auf die Sicherheit im Sinne von Brandschutz, möchte ich nicht verzichten.

Gruß Helmut

Ein RCD hat nur gar nix mit Brandschutz zu tun. [emoji1]

Und damit lasse ich Euch mal wieder alleine mit Eurem Nebelstochern. Mit so wenigen Informationen würde ich mich jedenfalls nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Kann ein Absturz werden. [emoji23]

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Hallo

Da wir das Thema auch letztens erst wieder auf Baustelle hatten.
Ein RCD Schutzschalter dient sehr wohl dem vorbeugenden Brandschutz.

Grund ist das unvollkommene Erdschlüsse genug Energie haben um einen Brand auszulösen ober nicht genug um einen Leitungsschutzschalter zum auslösen zu bringen.

Optimal ist da natürlich ein Allstromsensitiver FI der auch den Gleichstromanteil mit überwacht. Aber das Geld hat glaube keiner übrig :slight_smile:

Im Angang mal ein Artikel von Hager dazu.

und hier auch eine Diskussion zum Thema:
http://www.elektrikforen.de/din-vde-richtlinien/7050-rcd-vorbeugend-gegen-brandschutz.html

@Boui
Das mit der Gefriertruhe kann ich ja vielleicht noch verstehen, aber warum um Himmelswillen betreibst du deine Heizungsanlage ohne FI?
Selbst bei neueren Thermen und mit Einsatz von Kunststoffrohren würde ich gerade bei Heizungsanlagen nicht auf einen Schutz durch einen FI verzichten wollen. Ein Fehler in einer Pumpe und das gesamte Rohrnetz könnte unter Strom stehen. Einen eigenen FI sehe ich da schon sinnvoller an und wenn dieser doch dazu neigt das er des öfteren auslöst sollte man dann eventuell doch einmal eine Isolationsmessung der Anlage durchführen um eventuelle defekte zu finden.

LG
Rudi

DE_HAGERTIPP04_10DE0058_BRANDSCHUTZ-NIEDERSPANNUNGSANLAGEN.PDF (241 KB)