Ein großes Netzteil für 24V oder Unterverteilen - wie macht Ihr es?

Bisher stand ich auf dem Standpunkt, je nach Einsatzzweck AM Einsatzort ein UP Netzteil (z.B. Meanwell) zu verwenden und dies gleich so auszulegen, wie es entsprechend der Last benötigt wird.

Nun hatte ich mit einem Forenmitglied die Diskussion, zentral ein dickes Netzteil zu bauen und gleich von vorn herein so zu planen, dass die Leitungen zum entsprechenden Verbraucher für die 24V gelegt werden.

Nur - wie groß legt man dann das Netzteil aus? Irgendwann ist ja auch mal Ende bzw. es wird abartig teuer.

Auf der anderen Seite gab es das Argument, dass jedes Netzteil für sich wieder einen Energieverlust mitbringt. (ob das dicke da relativ gesehen sparsamer ist?).

Deshalb einfach mal ein plumper Thread, der dies zur Diskussion bringen soll, wie Ihr das handhabt. Evtl. kommen ja so noch 1-2 Vor-Nachteile zusammen, die man nicht bedacht hat.

das kommt natürlich immer auf die Örtlichkeiten und geforderter Leistung an. Bei 24V und gleicher Leistung sind natürlich die Leitungsverluste entsprechen höher als bei 230V Speisung und dezentralen PSUs.
Ich setzte bei mir zentral ein Phoenix-Contact Netzgerät 230V/24VDC 10A ein welches auch noch dezentrale Peripherie E/A Module, Terminals etc. versorgt. Vorteil ist hier noch, dass das Netzgerät eine USV angesschaltet hat und man so kurze Stromausfälle überbrücken oder auch das System sauber herrunterfahren kann.

Gruß
Jürgen

Moin,

ich denke mal es geht um Versorgung von LED-Beleuchtung, oder?
Ich hab mich nach Diskussion in einem anderen Forum (Schwerpunkt auf Elektrik) dazu entschlossen die 24V-Versorgung dezentral aufzubauen. Bei unserem Haus kommen gerne mal Leitungslängen von 30m und mehr zu stande, da sind wohl die Verluste bei 24V einfach zu groß. Auch Netzstörungen sind wohl ein Thema.
Dazu kommt auch dass da ja z.B. bei Stripes bei längeren Strecken ganz schöne Ströme zu Stande kommen. Die meisten meiner Stripes liegen bei 15W Stromaufnahme pro Meter, da bist Du bei 5m schon bei 3A. Wenn Du das mal auf ein ganzes Haus hochrechnest kommt da ganz schon was zusammen…
Bei mir ist es allerdings auch relativ einfach, wir haben praktisch über´s ganze Haus großzügige Abseiten wo ich die Netzteile wunderbar verbauen kann. :slight_smile:

EDIT: Achso, zentral in der HV habe ich auch Netzteile auf der Hutschiene für 12V und 24V um z.B. Türöffner oder so zentral zu versorgen. Da ist aber die Leistungsaufnahme auch nicht so hoch.

Korrekt, es geht im speziellen um Beleuchtung, wobei man die 24V ja für alles möglich in der Haustechnik verwenden kann.

Ich habe zum Glück auf jedem Geschoss eine Unterverteilung, sodass ich dort Netzteile unterbringen könnte. Nichts desto trotz ist das natürlich teurer Platz, der im Schaltschrank verloren geht durch die großen Netzteile.

Der große Nachteil bei dezentraler Netzteile ist eben die Verlustleistung (zumindest theoretisch, denn befasst habe ich mich damit noch nicht). Über ein Relais möchte ich das Netzteil ungern vom Netz trennen, da hinter dem Netzteil ein DMX Controller hängen wird, der sich beim Einschalten kurz initialisiert (Lampen blitzen kurz auf).

wie schon gesagt wurde schau das die Leitungslängen nicht zu lang werden. Ich habe pro Etage ein Netzteil in die Unterverteilung gepackt. Das versorgt dann alle Lampen in unmittelbarer Umgebung. Leitungslängen bei mir nie länger als 4-5 Meter. In der UV sitzen dann z. B. auch direkt die Dali LED Treiber.

Größere Verbraucher wie z. B. meine 10 Meter 24V RGBW Strips in der Decke werden über ein separates Netzteil in unmittelbarer Nähe zum Verbraucher versorgt.

schöne Grüße
Stephan

Ich habe es mit einem zentralen Doppelnetzteil gelöst, 24V und 12V. Das 24er ist für die Wago, das 12er für Rauchmelder, Wassermelder, Tempsensoren, Microcontroller, Thermostaten,…
Verteilt werden die Spannungen über 71er Trennleiste.

Ich habe zwar mehrere Netzteile, aber die auch in den UV’s um Platz „vor Ort“ zu sparen. z.B. ein 12V-Netzteil für einen Sub-D-Verstärker, daneben aber ein Step-Down-Modul auf 5V das auch an den 12V hängt um das Tablet zu laden. Grundsätzlich habe ich pro UV das Netzteil mit der größten Spannung die dort benötigt war (12V oder 24V) und arbeite mit Step-Down-Reglern wo ich es niedriger benötige. Aber bei mir sind es keine Lampen sondern Tablet, Verstärker, Kameras, Bewegungsmelder, Wlan-Router etc. mit unterschiedlichen Bedürfnissen… also vielleicht nicht vergleichbar.

Was ich aber sagen wollte, durch die Step-Down-Regler kann ich zumindest den Leistungsabfall bei langen Leitungen kompensieren.