Helmut trägt zur Erheiterung bei , die Stichworte „Messgleichrichter“ und „Präzisionsgleichrichter“ fördern tatsächlich etwas zu Tage (z.B. LM158, AD736). Ob das dann tatsächlich in die richtige Richtung geht muss ich noch schauen - die „richtigen“ Suchbegriffe sind aber schon mal eine große Hilfe!
Ich habe am Samstag zwei Stunden - die wie im Fluge vergangen sind -mit Bernd philosophiert.
Auf der Suche nach dem Strommessgerät für das 230V AC Netz sind wir die verschiedenen Vorschläge aus dem Forum und unsere eigenen Ideen noch mal durchgegangen…
Der Ansatz der auch nach intensiver Diskussion jetzt zunächst einmal weiter verfolgt wird sieht ungefähr so aus:
Messwerterfassung über Stromwandler (im Fokus der ZMCT118F - kommt zu Dir wenn eingetroffen).
Vorteil: Reduzierung von Strom und Spannung an der elekronischen Schaltung, über flexible und dünne Leitung gut auch in einer engen Verteilung einsetzbar, günstig in der Anschaffung, galvanisch Trennung und keine Unterbrechung des Hauptstromkreises. Analog zu den 0 bis 16A AC entsteht ein Strom von 0 bis 16mA.
Messwerteaufbereitung auf Platine 1: diese soll in ein 3TE Hutschienengehäuse, Anschluss von bis zu 12 Stromwandlern z.B. über RIA AST021 (Rastermaß 2,5mm) Am Eingang wird aus den 0 bis16mA über einen noch genau zu definierenden Meßwiderstand ca. 0 bis 5V AC. Am Ausgang sollen dann12x 0 bis 5V DC zur Verfügung stehen (hierfür such ich noch etwas was man wohl technisch als „Präzisionsgleichrichter“ bezeichnet).
Schnittstelle auf Platine 2: Es soll verschiedene Schnittstellenplatinen geben, die z.B. eine Brücke sind zu 1-Wire, LAN, WLAN oder CanBus usw.
Die beiden Platinen kommen in das Hutschienengehäuse, die Stromwandler sind eben mit variabler Länge über Leitungen innerhalb der Verteilung individuell dort zu installieren, wo gemessen werden soll.
Ich hoffe das von den Beträgen im Forum, von Bernd und mir entwickelte Konzept ist einigermaßen verständlich geworden…
ich habe zwei der Stromwandler in einer Quelle bestellt, die eine schnellere Lieferung versprechen, einer davon geht dann sofort an Dich. den anderen werde ich bei uns im Labor mal checken, weitere 10 sind aus China unterwegs.
Da das Wandlerverhältnis ja 1:1000 beträgt, wird der Strom eben nur sehr gering sein, bei 4,7kOhm sollten nach dem Datenblatt ca. 5.146V bei 15A messbar sein.
Was ich bisher noch nicht ganz verstehe: Bei dem von Dir vorgeschlagenen Bauteil wird ja eigentlich direkt der Strom gemessen, dieser wäre ja erwartungsgemäß zwischen 0A - 16mA Sekundär (bei 1:1000 und bei 0 A - 16A Primärstrom). Das würde dann doch nicht so ganz zusammenpassen?
Na, da freue ich drauf, zum Deinem vermutetem Stromverhältnis bei meinem Hallgeneratur (nur für Bernhard).
Das ist nicht so.
Den entscheidenen Satz findet man im PDF zum ASC712:
Features and Benefits
Low-noise analog signal path
Device bandwidth is set via the new FILTER pin
5 μs output rise time in response to step input current
80 kHz bandwidth
Total output error 1.5% at TA = 25°C
Small footprint, low-profile SOIC8 package
1.2 mΩ internal conductor resistance
2.1 kVRMS minimum isolation voltage from pins 1-4 to pins 5-8
5.0 V, single supply operation
66 to 185 mV/A output sensitivity
Output voltage proportional to AC or DC currents
Factory-trimmed for accuracy
Extremely stable output offset voltage
Nearly zero magnetic hysteresis
Ratiometric output from supply voltage
Grins, ja da kommt eine potentialfreie Spannung raus, schwöre.
Ich füttere die hier direkt in einen Arduino. Da wird ein running Average gerechnet und dann zu IPS geschickt.
Vorher hatte ich einen DS2540 dran. Funktionierte auch gut, nur war mir die Bandbreite des 1Wire Busses etwas zu gering.
Das schöne ist das die ASCxxx eine ratiometrische Spannung ausgeben. Man spart sich also etwaige Gain Korrekturen.
Gemessen werden hier die Ströme meiner 3 PV Strings. (die rote Line sind eigentlich drei sich exakt überlagernde)
ich habe heute mal testweise versucht ein paar Meßwerte des Stromwandlers aufzunehmen. Da ich hier nicht professionel arbeiten kann sind bei einem 4,7kOhm-Widerstand folgende Werte rausgekommen:
0,3 A Pri -> 1,4 V Sek.
3,8 A Pri -> 5,8 V Sek
7,24 A Pri -> 6,88 V Sek
Wenn du vom ZMCT118F sprichst, so will der 50Ohm Ausgangsimpedanz sehen.
Steht im Datenblatt.
Grundsätzlich sollte sowas schon in einem sehr sehr weiten Bereich linear sein.
Is ja auch nix anders als deine Rigowskispule - die hab ich extra gegeoogelt- kann das teil natürlich schon, aber den Begriff hab ich noch nier gehört.
primär wäre wohl der Messbereich 0-16A->0-5V= für die meisten Anwendungen interessant. Wenn möglich würde ich beim Leiterplattendesign etwas wie einen Jumper (o.ä.) vorsehen, um auf einen Messbereich von z.B. 0-35A->0-5V= umstellen zu können…
Ich hoffe das Exemplar für Dich ist schon bei Dir eingetroffen (oder wird es bald), dann kannst Du ja mal über Deine Erfahrungen berichten…
und da steht klar bei allen Genauigkeitsangaben 50Ohm
Würde mich daher an die 50Ohm halten, entkoppeln, und erst danach auf den gewünschten Messbereich skalieren.