Die Entstehung der SymBox

Eine kleine Box für IP-Symcon, eine große Entwicklung dahinter.

Anno 2005, als die Idee für IP-Symcon entstanden ist, stand bereits zur Diskussion, ob wir ein Software- oder ein Hardwareprodukt realisieren wollen. Wie wir uns entschieden haben, ist euch hinlänglich bekannt. Warum wir uns so entschieden hatten? Zu der damaligen Zeit waren die Mikrocontroller noch wesentlich rudimentärer und bei weitem nicht so leistungsfähig wie heutzutage. Somit war die Entwicklung einer Software die beste Möglichkeit IP-Symcon zum Leben zu erwecken.

Zehn Jahre später ist die Technik nun soweit. Wir können euch endlich die erste Hardwarelösung für IP-Symcon anbieten: Die SymBox. Die ersten Prototypen haben wir vor mehr als 2 Jahren im geheimen Labor X in den Media Docks entworfen. Nach vielen Versuchen haben sich für uns zwei sinnvolle Varianten herauskristallisiert. Eine Version für die Hutschiene und eine im Aluminiumgehäuse! Die eine kann der Elektriker oder Integrator direkt in der Verteilung einbauen und die andere passt direkt neben Eure anderen “Spielsachen”. Nach dieser Entscheidung kamen wir somit zur ersten Herausforderung und wahrscheinlich spannendsten Frage.

SymBox - Was steckt drin?

Die SymBox basiert auf dem Compute Module der RaspberryPi Foundation. Die Entscheidung dazu kommt nicht von ungefähr. Wir haben uns viele verschiedene Geräte von unterschiedlichen Herstellern getestet und angesehen. Beim Vergleich von Leistung, Anpassbarkeit, Upgradebarkeit, Preis, langfristiger Verfügbarkeit und den vorhandenen Toolchains war das Compute Module weit vorne. Zusätzlich genießen die anderen Produkte der Foundation ein großes Vertrauen bei allen Testern der IP-Symcon 4.0 Beta.

Unser Mann der Hardware-Division hat sich somit ans Werk gemacht eine Platine zu entwickeln. Diese sollte klein, simpel und so robust wie möglich sein. Zusätzlich wollten wir die Möglichkeit besitzen, im Fehlerfall das komplette Gerät in den Urzustand zurückzusetzen. Dafür haben wir eine spezielle Schaltung entwickelt, die beim Anstecken des USB-Kabels automatisch in den Recovery-Modus wechselt und beim Abstecken wieder korrekt das SymOS bootet. Unser Recovery-Tool kümmert sich dabei für Euch um die Wiederherstellung.

Übrigens: Sobald das Compute Module 2 kommt, wird dies laut Aussage eines Mitarbeiters der Foundation vollständig kompatibel sein. Somit können wir Euch, wenn es verfügbar und wirklich wie versprochen kompatibel ist, ein kostengünstiges Leistungs-Upgrade für Eure SymBox bereitstellen!


SymBox - Alle Einzelteile, Netzteil optional

SymOS - Das Herz der SymBox

Wir haben Eure und unsere eigenen Hemmnisse zur genussvollen Verwendung von IP-Symcon genau unter die Lupe genommen. Durch die SymBox werden Probleme wie ein hoher Stromverbrauch oder ein sperriger Formfaktor gelöst. Weiter sollte unser neues Produkt möglichst wartungsarm sein, nicht abstürzen und auf keinen Fall sollte ein Stromausfall ein Problem darstellen. Der reibungslose Betrieb wird sichergestellt, ohne dass Ihr Euch um das Drumherum kümmern müsst. Dazu wurde SymOS geschaffen. So könnt Ihr mit der SymBox arbeiten, ohne Euch mit Linux auseinander setzen zu müssen. Euer System steht euch jederzeit funktionstüchtig zur Verfügung.


SymOS Oberfläche (aktuell)


SymOS Oberfläche (ein früher Entwurf)

IP-Symcon 4.0 - Haussteuerung für alle Betriebssysteme

Seit der ersten Implementierung bis zur Version 3.4 wurde IP-Symcon mit Delphi entwickelt. Die ersten Vorarbeiten zur Portierung wurden bereits 2010 unternommen. Seit 2012 wird das Vorhaben konsequent Schritt für Schritt vorangetrieben. Die letzten Jahre haben wir somit sowohl an IP-Symcon 3.x, als auch an der Version 4.0 gearbeitet und alle Verbesserungen nachgepflegt. Mit dem (voraussichtlichen) Release der Version 4.0 zu Anfang Dezember, werden wir auf allen Betriebssystemen denselben Code nutzen und weiterentwickeln. Die Entwicklung und alle Neuigkeiten, die Euch zu IP-Symcon 4.0 erwarten, könnt Ihr im Test-Bereich nachlesen und in der aktuellen Beta bereits testen. (Link)


-------- Prototyp 1: Haus ------------------ Prototyp 2: Deluxe ------------------ Prototyp 3: Max --------


-------- SymBox: Hutschiene ------------- SymBox: Aluminium -------

Ab sofort vorbestellbar!

Unsere erste Produktionsreihe wird Anfang Dezember 2015 mit vorinstalliertem IP-Symcon 4.0 verfügbar sein. Ihr könnt Eure persönliche SymBox ab jetzt zum Einführungspreis von 250€ (SymBox, ohne Lizenz) für die Hutschiene vorbestellen. So könnt Ihr sicher gehen, dass Eure SymBox direkt zum Verkaufsstart eintrifft.

Für alle unter euch, die gerne selbst Ihre Hardware zusammenstellen, pflegen und warten: Es gibt IP-Symcon selbstverständlich weiterhin zum gewohnten Preis als reine Softwarelösung. Es ist die identische Software, wie auf der SymBox. Somit bekommen alle Systeme die gleiche Pflege und dieselben Funktionen. Die SymBox spricht jedoch die Nutzer an, welche nicht selber eine Hardwareplattform einrichten und pflegen möchten. Wir freuen uns somit, dass wir auch anderen Nutzern den Zugang zu einem IP-Symcon ermöglichen.

An Alle - Vielen Dank!

Ich möchte noch einmal dem ganzen IP-Symcon Team für den gemeinsamen großen Schritt danken, vor allem auch unseren Moderatoren für das bereitgestellte Feedback und Ihre Expertise. Aber natürlich wäre dies ohne Euch, die IP-Symcon zu dem machen was es ist, nicht möglich! Ich bin gespannt was durch Eure Ideen, Vorschläge, Anwendungen und Skripte noch in den nächsten 10 Jahren aus IP-Symcon werden wird.

Links: SymBox Anleitung, SymBox im Shop

P.S.: Die SymBox im Aluminiumgehäuse werden wir im nächsten Jahr vorstellen.

Gefällt mir super!
Super durchdacht… Stabiles Linux ohne Einrichtungsaufwand.
Und wenn das Module 2 tatsächlich kompatibel ist, kann man es recht einfach aufrüsten!
Preislich ebenfalls ein fairer Preis!

Ich glaub ich weiss, was ich mir zu Weihnachten kaufen werde :slight_smile:

TOP!

Gibt es jetzt auch schon paar techn. Daten?
Wie Stromverbrauch,Speichergröße , …?

Gruß
Eduard

5V a 500mA ergibt rein rechnerisch 2,5Watt Verbrauch.
Da kommen natürlich noch Verluste dazu. Aber selbst wenns dann 3,5 - 5 Watt sind…

Hier ne Beschreibung des Raspi Compute Modules

http://www.heise.de/make/meldung/Raspberry-Pi-als-Industriemodul-2165193.html

512MB Arbeitsspeicher
4GB Flashspeicher
usw.

Der Stromverbrauch liegt bei Idle bei ca. 1,5 Watt und bei 100% CPU Auslastung steigt es auf maximal 2 Watt.
Das System inkl. SymOS verbraucht ca. 55 MB an RAM, somit ist eine Menge von den 512MB für IP-Symcon frei.

Auf dem Gerät sind 3GB für eure Daten frei.
Der Rest ist fürs System reserviert. Dort werden auch ältere Version vorgehalten, damit man bei Bedarf auf eine ältere Version von IP-Symcon wechseln kann :wink:

Super - bin geneigt vorzubestellen!

Einzige Unsicherheit:
Ich habe ziemlich viele Gateways die aktuell direkt per USB angeschlossen sind - wie schließe ich die in Zukunft an?

Top- gefällt mir gut - herzlichen Glückwunsch zum Zuwachs :slight_smile:
preis ist m.e. auch Angemessen.

Habe allerdings fragen dazu:

  1. Ich habe eine gültige Lizenz für ipsymcon - kann ich die 1:1 auf der Symbox einspielen? Oder Gibt es eine Testversion. Können 2 Instanzen (Windows) und die box mit 1 Lizenz laufen (im gleichen Netzwerk)?

  2. Anschluss sehe ich nur Netzwerk ?!? Was ist mit USB Geräten (fs-20/ dmx / Stromverbrauchsmesser/…)? Wie werden die eingebunden?

  3. ein kleines Display am Modul ist nicht vorgesehen? Status anzeigen nur über die LED ?

Das wars erst einmal :slight_smile:

Schöne Grüße

  1. Ja, deine Lizenz ist für die SymBox ohne Probleme kompatibel. Es gilt hinsichtlich der Lizenzen die selbe Beschränkung wie für die normalen IP-Symcon Lizenzen (Nutzungsrechte — IP-Symcon :: Automatisierungssoftware) Kurz: Mehrfachinstallation im selben Haushalt -> Kein Problem.

  2. Wir haben uns diese Frage auch gestellt und sind zum Entschluss gekommen, dass USB-Geräte in Punkto Zuverlässigkeit nie einwandfrei sind (meistens sind schlechte Treiber Schuld). Da es mittlerweile für alle aktuellen Systeme LAN-basierte Gateways gibt, haben wir beschlossen die SymBox auch nur mit LAN auszurüsten.

  3. Ein wirklich cooles, nützliches Display hätte die Box viel teurer gemacht. Und im Schaltschrank schaut man selten auf das Display. Die LED zeigt aber was wirklich wichtig ist. IP-Symcon läuft (LED leuchtet). Nur SymOS läuft (LED blinkt). Alles kaputt (Nix leuchtet):eek:

paresy

PS: Für DMX gibt es günstig den ArtNet Node von Ulrich Radig. Für die FHZ gibt es bei uns im Wiki eine Umbauanleitung auf LAN :slight_smile:

Mmh, konsequenter Schritt, aber das macht die Sache für mich dann doch unattraktiv. :frowning:
Ich habe aktuell

  • USB T-868
  • FHZ1300
  • DMXforall
  • XComfort USB-Gateway
  • Modbus an RS485-USB-Gateway

Lief alles bisher absolut stabil und ohne Probleme. Da werde ich wohl erstmal doch auf meiner aktuellen HW bleiben.

Sehe ich genauso.:mad:

Es gibt ja noch USB2LAN Geräte :wink:

Grüße,
Chris

Zitat Paresy:

Für die FHZ gibt es bei uns im Wiki eine Umbauanleitung auf LAN

Ein Link wäre schön. Ich finde es nämlich nicht. :rolleyes:

Mmh, zusätzliche Komponente = zusätzliche Fehlerquelle.
Und: brauchen die nicht einen speziellen Treiber? Unterstützt die SymBox das?

Nette Idee, aber kein USB = abgelehnt

Gleiches gilt aber auch wenn du USB-Geräte anschließen wollen würdest.
Ist auch ein Gerät mehr und es braucht auch Treiber :slight_smile:

Musst sie ja nicht kaufen :slight_smile:

Modbus (RS485) macht ich über ein Ser2Lan-Gerät welcher keine Treiber / SW benötigt (Modus TCP-Server).
Homematic ist eh schon LAN. Und bis auf den Blauen 1-Wire Stick, der Rest hier auch.
Und sonst gibt es ja die passenden Gateways auch hier im Shop :smiley:
Kann den Schritt also verstehen.

Michael

Grundsätzlich kann ich verstehen das ihr USB weggelassen habt. Das Treiber Thema wäre wohl nicht handhabbar gewesen.
Der mögliche Kundenkreis ist damit allerdings doch eingeschränkt. Am interessantesten dürfte das für Systemintegratoren werden die brauchen ja so ein Plug&Play Teil. Bastler und Freaks eher weniger.

Ich mein, die Hutschienenvariante is OK. Wenn jemand passende Hardware hat so hat es schon Charme alles im Zählerkasten unterbringen zu können. USB wäre dort sowiso oft fehl am Platz. Preis für sowas ist auch OK.

Die Standalone Variante wird unter diesen kastrierten Bedingungen aber wohl ein Ladenhüter bleiben. Mit einem der aktuellen lüfterlosen mini PC (und da kommt in Zukunft sicher noch vieles) kann das Ding in keinem Kriterium auch nur annähernd mithalten. - evt. Stromverbrauch, aber ob 3Watt oder 15Watt sind doch vollkommen egal.

Meine 8 USB und 3 Seriellen Adapter/Gateways bleiben freiwillig am Windows Rechner.
zusätzlich zu den schon genannten USB Geräten werfe ich noch:

  • 1Wire (die bestehenden LAN Lösungen sind IMHO eher gaga)
  • Plugwise
  • Velleman
  • RS232
  • Winlirc
  • CUL
  • div Wetterstationen

als nicht unterstützt ins Rennen.

Fazit: Ein notwendiger und guter Schritt für Integratoren. Für den Rest der Welt fällt das IPS Kernfeature nämlich die weite und offene Hardwareunterstützung teilweise weg.

gruß
bb

Soll keine ironische Frage sein, sondern ernst gemeint, weil ich es nicht sehe:

Wo unterscheidet sich die Hardware von ein Raspberry Pi ? Anscheinend ist ja mehr „Software“ dahinter als man bei dem Text erwarten kann, also ein OS das angepasst ist, Backups macht etc. , aber an Hardware finde ich jetzt nichts. Einen Pi-2 kann man auch in ein Hutschienen-Gehäuse packen, aber welche Vorteile bietet die Symbox.

oder wäre nicht einfach auch ein Pi2 vorkonfiguriert, mit Gehäuse, Netzteil etc. und einem angepassten OS nicht auch möglich gewesen?

Ansatz spitze, ohne USB jedoch für mich nicht nutzbar.

Dafür sind die bisherigen Invests in diverse Bauteile, wie LevelJet usw., dann doch zu hoch
und müssen noch lange laufen, bevor ich das System auf nicht-USB wechsle.

Nice try.

Ich erinnere mich da an so ein paar Worte, die ein Uni Prof. aus Dortmund mal zu dem Thema IPS auf Kleinstcomputern gesagte hatte und dafür fast gesteinigt wurde.

Ohne USB leider auch für mich nicht verwendbar. Aber für die Zukunft nach Umsetzung alles Komponenten auf LAN bestimmt mal eine Alternative. Dann ist aber auch diese HW schon wieder Meilen weiter …

Grüße v. Doc

Ich finde den Weg vollkommen korrekt. Natürlich ist ein so harter Schnitt immer hart.
Aber deswegen den aktuellen Trend nicht zu folgen wäre auch fahrlässig.
Auch die Stabilität wird bestimmt besser. Eine Hardware, nicht mehr alle möglichen Konstellationen. Ich sehe es doch gerade beim aktuellen Betatest. Wie viele Probleme tauchen nur bei bestimmten Geräten auf.

Eins fehlt jedoch in meinen Augen.
Ein Display für die Bedienung, inklusive Wandeinbau. Hier gibt es aktuell genauso viele unterschiedliche Hardwarelösungen und somit auch Probleme.