Hilfestellung bei Fußbodenheizung

Hallo zusammen,

ich bräuchte mal Hilfe bei Fragen zur Fußbodenheizung und zwar folgendes:

Meine Schwiegereltern haben sich ein Einfamilienhaus gekauft in dem im Wohnzimmer eine FBH verbaut ist.
Das EFH ist BJ in den 70igern, jetzt kenne ich mich in Bezug auf FBH null aus und bräuchte hier ein paar Antworten.

Ausgangsbasis waren:

Buderus Kessel Typ G 105
Steuerung Buderus Ecomatic HS3220E
Externe Steuerung unbek. Hersteller für die FBH
elekr. Mischer im FB HK gesteuert über oben gennante externe Steuerung

Aktueller Stand:

Kessel Buderus G 105
Steuerung ausgetauscht gegen Logamatic R4211 inkl FM442 Mischermodul
Mischer gesteuert jetzt über die Logamatic
Rest entsorgt

Vorher hingen beide Umwälzpumpen auf ein und dem selben Relais was natürlich bedeutet das nur beide Heizkreise(Heizkörper und FBH)geschaltet werden konnten.
Jetzt hat jeder HK seine eigene Ansteuerung.

Heute war der Heizungsbauer da zwecks dringend notwendiger Wartung da die Heizung wirklich schlecht lief.
Leider konnte ich nicht Vorort sein, stattdessen war meine Frau dort.

Jetzt meinte der Monteur das die Regelung für die FBH ja nur über die Ventile im Wohnzimmer geregelt werden kann und man das ja nicht mehr so macht heutzutage. (Aussage meiner Frau was der Monteur dazu meinte)
Im Wohnzimmer ist eine kleine Tür in der Wand wo die Leitungen aus dem Heizungsraum ankommen mit ensprechenden Ventilen(Hand nicht Automatisch).

Stimmt das?
Den Vorlauf regelt doch die Logamatic über den Mischer…ist das so eine alte Technik?
Das Regelgerät hängt im Wohnzimmer und somit hat die Steuerung doch die Aktuelle Raumtemperatur und kann ensprechend Regeln(natürlich nur in gewissem Maße).

Was macht mehr Sinn, FBH im Winter durchlaufen lassen(Tag und Nacht) mit selber Temperatur oder Nachts mit abgesenkter?

Rein aus logischer Sicht macht es für mich mehr Sinn die FBH immer laufen zu lassen da man hier eh nicht so schnell Regeln kann wie mit einem standard Heizkörper. Denkfehler?

Ich danke für jeden hilfreichen Tipp

Gruß

Hallo ipsneuling

Also frage eins, mit dem Thermostatventil, kann man ohne es gesehen zuhaben leider nicht beantworten. Die FBH durchlaufen zulassen ist vollkommen richtig !! So kann man die Spreizung zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur klein halten und die Verluste minimieren!
Ich weis an dieser Stelle jetzt aber leider nicht wie wir dir weiter helfen können.

Gruß Bernd

Danke für deine Antwort.

Leider habe ich kein Bild sonst würde ich es hier einfügen.

Ich versuche es mal zu erklären:

Es kommt ein Vor- und eine Rücklaufleitung in dem Kasten an, an den Leitungen sitzen jeweils 1 Absperrventil.
Danach kommt ein Verteiler auf 2 Leitungen(beide für die FBH im Wohzimmer) Vorlauf und das ganze Sinngemäß auch auf den Rücklauf,an diesem Verteiler sind 2 kleine schwarze Rädchen von 0-5 beschriftet mit denen man den jeweiligen Durchfluss regeln kann.

Ich habe dort alle Ventile jetzt komplett aufgedreht und Regel die Heizleistung über die Vorlauftemperatur.

Ich dachte das diese Methode nach wie vor Gebrauch findet, mich mcht nur Stutzig das der Monteur meinte das man die FBH so nicht Regeln könnte…
Kann ja auch sein das er einen Denkfehler hat oder einfach nur ne neue Heizung verkaufen wollte.

Wenn du deine Vorlauftemperatur witterungsgeführt und ggf. mit Nachabsenkung regeln kannst, geht das natürlich.
Es gibt genügend Leute die regeln ihre FBH nur so. Du kannst noch versuchen den Durchfluss zu minimieren und evtl. auch schauen ob die Pumpe nicht noch kleiner sein kein.
Früher wurden die sehr großzügig ausgelegt.

Gruß
Dieter

Hey

Ich nehme an,dass die Rädchen für die Drosselung und somit für den hydraulischen Abgleich sind. Wenn dir nicht eine Fläche zu warm ist und es funktioniert dann würde ich das lassen.( Never touch a running system). Es sie denn du hast einen evtl Plan bzw weist was du tust !! Sonst einfach fragen. Ich denke hier gibt es immer einen der eine Idee oder das passende Wissen hat

Gruß Bernd

Hey

Oh tut mir leid etwas überlesen. Ehm regelst du die Vorlauftemperatur für die Fußbodenheizung irgendwie ? Das wäre stand der Dinge. Aber alle anderen Methoden laufen ja auch also sehe ich da keinen Sinn drin.

Gruß Bernd

Die Rädchen mit der Beschriftung 0-5 sind eigentlich für einen hydraulischen Abgleich des
Heizungssystem gedacht, so dass wenn alle FBH Wärme anfordern
diese auch gleichmäßig bedient werden können. Bei keinen Hydraulichen Abgleich kann es passieren, dass manche
Räume warm werden oder erst später, wenn alle Ventile auf sind.
Normalerweise wird die FBH je Raum geregelt mit entsprechenden Thermostaten und die Heizung wird
Witterungsgesteuert gefahren wie auch schon in den anderen Beiträgen beschrieben.

Gruß Ralf

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Die Heizung ist natürlich Witterungsgeführt, habe ich vergessen zu erwähnen.
Der Vorlauf wird über einen elektrischen Mischer von der Logamatic gesteuert was auch wunderbar funktioniert.
Es gibt zwei Heizkreise(Heizkörper und FBH) von denen jeder seine eigene Umwälzpumpe hat die jetzt dank der „neuen“ Regelung auch einzeln abgeschaltet werden können(nach Bedarf, falls notwendig).

Die Umwälzpumpe der FBH muss demnächst ausgetauscht werden, macht es sinn hier eine Eco Pumpe von Wilo oder dergleichen einzubauen?

Wenn die Pumpe eh getauscht werden muss, dann macht es auf jeden Fall Sinn eine Eco-Pumpe, egal welcher Hersteller, einzubauen. Diese Pumpen passen den Volumenstrom bzw. die Leistung selbsttätig lernend an die Erfordernisse an.

Du wirst mit einer neuen Pumpe den Stromverbrauch massiv senken. Wie schon geschrieben sollte man aber erst mal schauen welche Pumpe notwendig ist, die wurden früher oft sehr großzügig dimensioniert.

Eco-Pumpe macht Sinn. Da du aber keine Thermostate in der FBH hast und somit immer gleiche Durchfluss- und Druckverhältnisse hast, brauchst du nicht die absolute High-Tech Pumpe mit druckabhängiger Regelung. Eine einstellbare Pumpe sollte reichen.

Gruß
Dieter

Verbaut ist im Moment eine Wilo RS25/70

Hättet ihr da vllt. einen Vorschlag für eine Pumpe?
Was ist mit diesem hohen Anlaufstrom bei den Hocheffizientpumpen? Soweit ich weiß haben diese Pumpen einen kurzen Anlaufstrom von z.T. 70A
Ich würde gerne darauf verzichten mir mein Pumpenrelais und im schlimmsten Fall meine Regelung zu zerstören.

Lösungsmöglichkeit 1: Anfrage beim Hersteller welche Pumpen er für die Steuerung frei gibt. Dann passende Pumpe kaufen.

Lösungsmöglichkeit 2: Zusätzliches Relais einsetzen, erhöht aber Stromverbrauch, kostet Geld und braucht Einbaumöglichkeit.

Bei meinen Steuerungen (UVR 1611) gab es auch Berichte über klebende Relais, aber über bisher 5 Jahre gab es noch keinen Ausfall, ich setze Grundfos Alpha 2 Pumpen ein. Vielleicht sind diese etwas besser beim Einschalten, werden allerdings da ebenfalls FBH auch kaum geschaltet, die laufen einfach durch ohne Absenkung oder Ausschaltung in der Heizperiode

Ich möchte mich hier nochmals für die Antworten bedanken.

Ich denke das ich wohl ein Relais einsetzten werde, da bin ich auf der sicheren Seite.

Ich werde euch aufe dem Laufenden halten.