Einschaltstrom CDM-T Vorschaltgeräte per Relais

Aloha!

Wir planen, bei unserer Wohnzimmerrenovierung auch gleich 4 Stk. CDM-T-Strahler (Gasentladungslampen) mit 35 W in die Decke zu setzen. Ich weiß von der Arbeit in meinem Büro, dass der Lichtschalter immer wieder Probleme mit den Vorschaltgeräten der ca. 10 Downlights hat und auch mal getauscht werden musste. Ich gehe also mal davon aus, dass der Einschaltstrom dieser Vorschaltgeräte nicht so ganz ohne ist.

Frage: Kann ich ein Paar (großgeschrieben) 35W CDM-T-Vorschaltgeräte an jeweils einem der beiden Ausgänge des HM-LC-SW2-FM anschliessen? Im Manual steht: Ausgangsbelastbarkeit wären 5 A ohmsche Last (Summe beider Kanäle). Das wären ja gerade mal ~1 A Einschaltstrom pro Vorschaltgerät mit Luft nach oben. Komme ich damit hin oder brennen mir die Arbeitskontakte des Relais fest? Alternativen oder alternative Schaltung (Schütz evtl.)?

Und ja, ich möchte diese Strahler unbedingt haben, auch wenn ich sie wohl wenig nutzen werde! :cool:

Viele Grüße
Björn

Wenn schon ein normaler Lichtschalter Probleme macht, dann ein Relais erst recht.
Nimm einen 3phasigen Schütz und schalte die Kontakte in Reihe.

Gruß
Dieter

Wenn das Vorschaltgerät es hergiebt würde ich einen Dimmer einsetzen.

Elektronische Vorschaltgeräte sind wie Schaltnetzteile oft ein Problem. Sie haben oft einen Einschaltstrom weit über 20A. 80A sind keine Seltenheit. Ein normaler Schalter ist für 10(16)A ausgelegt. Die kleinen Relais in den HM Produkten kommen da meist nicht mit. Ein Schütz ist überdimensioniert und ein Dimmer meist nicht geeignet.
Schau dir das Datenblatt von dem Vorschaltgerät genauer an und in deinem Fall ist wohl ein Einschaltstrombegrenzer wie der ESB1 von ELV am besten geeignet.
Da es sich um 230V handelt, ist es aber besser einen Fachmann damit zu beauftragen.

Warum in reihe:confused: Müssen die Kontakte sich nicht gegenseitig bei der Last helfen und deshalb parallel?

Eine weitere Idee wären auch SolidStateRelais. Ich hab da welche rumliegen. Bei denen kann´ste mit etwa 3-32V und sehr kleinen Strom (glaube waren 20mA) bis 40A schalten.

Jan

das Problem entsteht beim Abschalten. Durch die Induktivitäten (Spulen) in den Schaltnetzteilen bzw. Vorschaltgeräten entstehen Abreißfunken die den Kontakt zerstören oder verschweißen. Durch die Reihenschaltung der Kontakte wird der einzelne Kontakt beim Abschalten entlastet.

Gruß
Dieter

Aloha!

Vielen Dank für die rege Beteiligung an dem Thema - dadurch bekomme ich auch einen kleinen Einblick in die elektrotechnischen Abhängigkeiten.

Also der ESB1 ist schon mal eine sehr guter Tipp! Das dürfte ziemlich genau das sein, was ich gesucht habe.

Der Zweck heiligt die Mittel - wenn das Schütz ein veritables Mittel ist, dann ist das für mich durchaus denkbar. Wie beschrieben, die Leuchten sind schon sehr hell und werden nicht täglich genutzt, sondern eher dann, wenn das Wohnzimmer zum Multifunktionsraum für Projekte oder Bastelevents umfunktioniert wird.

Das Vorschaltgerät ist ein Philips PrimaVision Independent HID-PV C 35 /I CDM mit 26 A Peak. Auf dem Gehäuse steht nichts von Softstart, wie es bei den AspiraVision der Fall ist. Ich muss also davon ausgehen, dass das EVG keine Strombegrenzung hat.
http://philips.i-production.de/lighting/Drive/9137-006-53166_-HID-PV_C_35-50-70-I_CDM.pdf
Wäre es ggf. sinnvoll, auf ein teureres EVG der AspiraVision-Serie umzusteigen, welches über die integrierte SoftStart-Funktion verfügt?

Viele Grüße
Björn