Füllstand Heizöl messen

Hallo Zusammen,

Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich hier richtig bin, aber ich hoffe es jedenfalls:

Da ich ja seit längerem auf der suche nach einer brauchbaren Messmöglichkeit für meinen Heizölfüllstand bin (3 Tanks, je 2000L, 1.5m hoch), habe ich alles in Sachen Ultraschall versucht was denkbar ist - leider aufgrund von internen Reflektionen völlig nutzlos (habe 4 Sensortypen getestet).

Jetzt bin ich bei Aliexpress auf folgendes gestoßen:
Sonde schnitt durch benutzer ändern Sensor länge F330 kapazität kraftstoff, wasserstandssensor Diesel ölstand meter arbeit mit GPS tracker in High quality Free cutting F330 capacitive Liquid Level sensor Electronic fuel tank level Sensors Oil Meter for diesel tr aus Sensoren auf AliExpress.com | Alibaba Group

Wenn ich das nicht völlig falsch sehe ist die Nutzung mittel Bussystem möglich (laut Tabelle ModBus, ist das MBus?) - jetzt meine Frage, falls ich hier richtig bin:

Was benötige ich um das Teil in IPS einzulesen? Im Tankraum befindet sich Gigabit-Netz und auch ein Arduino (die 5V Methode wäre aber eher 2. Wahl für mich, RS232 geht eher nicht das es mal 3 Sensoren werden sollen).

Danke & Gruß,

Matthias

Hallo,

ProJET : LevelJET Einsatzgebiete

wie wäre es mit diesem?
Fertiges System und funktioniert. In IPS gibt es sogar schon ein Modul dafür.
Es benutzt RS232. Da könntest du an den Arduino gehen und von da weiter mit Lan.
Für jeden Tank ein extra Sensor brauchst du nicht weil die Tanks mit sehr großer wahrscheinlichkeit untereinander verbunden sind und somit alle den selben Flüssigkeitsstand haben. Also reicht es einen Tank mit einem Sensor auszustatten.

Gruß
Steffen

Hey Steffen,

ja ansich hast Du nicht unrecht - allerdings ist das Problem hier, dass ich mir unsicher bin ob es dann wirklich funktioniert.
Ich habe schon alle möglichen Sensoren getestet und bisher haben alle bei 600mm unter Oberkante nur Quatsch angezeigt.

Zudem ist das ja auch nochmal teurer als die Lösung die ich gefunden hatte… Wenn es das Gerät mit 3 Eingänden geben würde wäre mir geholfen, da habe ich aber nichts finden können.
Gruß,
Matthias

Nochmal ein Update:

Ich habe weitere Sensoren getestet (sozusagen alles was Aliexpress an US-Sensoren zu bieten hat) und nun einen Haufen unnützer US-Sensoren rumliegen.
Irgendwie geht mehr oder weniger nichts über 600mm ab Oberkante.
Die Lösung von Projet finde ich zwar okay, aber relativ teuer - ich benötige zudem mindestens 2 Sensoren:
Ich habe drei Tanks, einer davon hat jedoch irgendwie ein Problem mit dem Schlauch. Sprich es wird dort nichts abgesaugt. Aber ich finde das ziemlich gut, damit werden nämlich zwei leer und dann habe ich immer noch einen als „reserve“ - so wie am Motorrad wenn man den Sprithahn umstellt :slight_smile:

Noch zwei andere Punkte:

  1. Ich stehe gerade in Verhandlung mit chinesischen Lieferanten für drei Ultrashall-Sensoren zum messen des Ölstands.
    Diese liegen im Bereich von ~60USD pro Stück, aber ich nehme an, dass diese auch in der Lage sind die Signalreflektion rauszurechnen. Laut dem Hersteller (Dingtek) sind sie für Öltanks usw. geeignet.
    Ich warte nochmal auf Rückmeldung auf meine Fragen, die Ausgänge wären entweder RS232, RS485 oder 0-5V, wobei letzteres wohl am einfachsten zu implenetieren wäre, mir aber pro 2000L-Tank nur eine Auflösung von 1,95L bietet, da der Arduino (UNO oder MEGA) nur 10bit AD-Wander besitzt. (2000L/1024 = 1,95L)

  2. Die (in anderen Beiträgen) genannten Methoden über das zurückrechnen mittels Brennerlaufzeit sind meiner Meining nach eher ungeeignet zum Bestimmen des Verbrauchs.
    Dabei findet ja eine Integration des Verbrauchs über die Laufzeit des Brenners statt, also ein errechneter Wert. (dQ/dT) Hierbei gibt es leider keine Möglichkeit da Signal zu korrigieren - es fehlt nämlich eine absolute Zustandsgröße. Die liefert aber nur der Füllstand der Tanks.

Falls die China-Bande was vernünftiges liefert werde ich Bericht erstatten - ggf. ergibt sich ja eine günstige alternative zu den Sensoren von ProJet.
Gruß,
Maeffjus

Wie ungeeignet zum Bestimmen des Verbrauchs?
Bei einer Einstranglösung habe ich ein Pumpensignal und einen fixen Wert aus der Tabelle.
Das passt.

Natürlich kann man auch Sensoren aller Art nehmen und das wird dann auf den Milliliter genau.
Wer es glaubt. [emoji6]

Ich habe im Zähler einen geeichten Zähler vom EVU und in meiner Verteilung einen geeichten digitalen Zähler. Die sind am Ende des Jahren auch nicht 100 synchron.
Ich korrigiere das halt beim Ablesen.
Wer hat Recht?
Is mir egal. Die paar € interessieren mich nicht wirklich, um mir hier Stress zu machen.

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Ich glaube Du hast mich falsch verstanden.
Generell ist das schon irgendwie geeignet. Aber es ist bei der Methode so, dass Du im Endeffekt ein Signal hast, was je nachdem einem deutlichen Drift unterliegen kann. (Temperatur, Luftdruck etc.)
Dieses Durchflusssignal nimmst Du nun und berechnest Quasi ein Integral über die Zeit.
Dabei benutzt Du zwei Werte die nicht allzu genau sind und zusammengerechnet einen sehr langen Zeitraum über dem diese gemessen werden.

Wenn Du den Füllstand des Tanks misst, ist dieser natürlich auch Schwankungen unterlegen - z.B. Temperatur (Ausdehnung) etc.
Aber der Füllstand des Tanks liefert immer einen absoluten Wert. D.h. einen Drift hat hier höchstens der Sensor - aber nur im Rahmen seines Messfehlers.

Im Endeffekt geschieht die Füllstandsmessung anhand einer physikalisch messbaren Größe, die Errechnung des Füllstands über den Verbrauch aber nur anhand einer Berechnung von „Momentaufnahmen“.

Stell dir folgendes vor, dein Auto würde den Tankfüllstand basierend auf Einspritzzeiten & Mengen sowie der gefahrenen Zeit berechnen. Da wäre ja ein Drift in jede beliebige Richtung möglich.
Beispielsweise hatte ich vor längerem einen Audi A4 3.0 TDI - dort ist es ein bekanntes Problem, dass die Einspritzdüsen verschleißen. Das kann dazu führen, dass die Einspritzung nicht mehr korrekt erfolgt. Genauso varriert der Pumpendruck (ist ja auch gewollt) - aus dem ganzen Zeug berechnet das Steuergerät nun ein Integral über die Fahrzeit und legt den Verbrauch fest. Dieser wird dem (von der letzten Fahrt) errechnetem Füllstand des Tanks abgezogen.
Würdest Du dem trauen?

Niemand traut dieser Messung / Berechnung. Stattdessen ist es wesentlich genauer und einfacher einen Schwimmer im Tank an einen Poti anzuschließen und anhand des Widerstands den Füllstand zu berechnen.
Und selbst bei einem nicht linearem Füllstandsprofil oder einer nicht linearen Widerstandskennlinie wäre der Fehler an der Stelle immer absolut gleich.

Um ehrlich zu sein - wir reden über Peanuts, wer will rennt in den Keller und misst mit dem Zollstock nach :wink:
Aber irgendwie will ich - auch wenns nur Spielerei ist, einen mehr oder weniger korrekten Wert messen.

Gruß,
Matthias

…Pumpensignal und einen fixen Wert…

ich habe eine s0 am Brenner (nicht ozili.) ans EKM. seit 7J Differenz von 10-20 L /pA bei einem 4000er Tank
dadurch kann ich Füllstand gut berechnen

Wow, dann hast Du aber sicher einen Durchflussmesser (z.B. Ovalrad) im Brenner oder?
Leider habe ich das nicht (S0 oder Flowmeter) - und ich traue meiner Heizung nicht weit genug über den Weg :slight_smile:

Nichtsdestotrotz ist meine Argumentation doch nicht falsch.
Wenn der Durchflussmesser z.B. einen Veschleiß an den Ovalrädern hat, dann könnte es durchaus Flüssigkeit geben die ungemessen vorbeiströmt. Dadurch würde sich ein Drift ergeben, das S0 Signal würde dann langsam aber sicher immer weiter von der Realität abschweifen.

Aber wie schon gesagt - was ich vorher geschrieben habe ist ja im Endeffekt die theoretisch bessere Methode.
Da wir das alle nur aus Spaß an der Freude / am Basteln & Rumspielen machen kommts wohl nicht drauf an.
Kriegsentscheidend ist sowas sicher nur, wenn jemand dann seine Tanks auf <100L leerfahren will bevor er neues Öl kauft.

Übrigens werde ich testweise mal einen Dingtek DF550 erwerben, als 2m-Version.
Wenn es interessiert: https://sc01.alicdn.com/kf/HTB1hGzTQVXXXXboXpXX.PRXFXXXl.pdf?attachment=DF550_Ultrasonic_Level_Sensor_Manual_V3.2_small_看图王.pdf

Edit: Ich habe übrigens noch ein ganz anderes Problem bei der Messung über Pulssignale / Laufzeit o.Ä.:
Ich bekomme vom US-Sensor zu jeder Zeit einen absoluten Wert, dieser kann ohne Probleme leicht interpretiert werden.
Dazu muss mein Arduino keine RTC, keine SD-Karte oder Pufferbatterie haben.
Wenn ich aber Signale zähle, dann kann ich es mir nicht leisten, dass der Zähler gelöscht wird oder ein Signal „übersehen“ wird.

Somit wäre der Aufwand um einen guten Wert zu erhalten auch hier höher - klar meine Sensoren sind dafür halt teurer :wink:

Wow, dann hast Du aber sicher einen Durchflussmesser (z.B. Ovalrad) im Brenner oder?

Nein, nichts mechanisches nur ne ambulante s0 Schnittstelle, die durch Brenner getaktet wird

Hmm, aber wie soll der das denn ohne Durchflussmesser messen? Oder ist das ein konstantes Pulssignal, was nur die Laufzeit angibt?
Wenn Du die Düse änderst kommt doch nur noch Murks raus oder? Da muss doch was drin sein - aber ist doch auch gut so!

Wenn Du die Düse änderst kommt doch nur noch Murks raus oder?

warum sollte ich ?? mein Durchfluss ist konstant 2,1 l/std und das über Jahre hinweg

Machen manche Leute, z.B. weil sie die Leistung etwas (wenn auch im kleinen Rahmen) erhöhen oder verringern möchten.
Oooder wenn es mal eine neue gibt - Heizöltanks sind ja nicht immer sauber, da kann schonmal etwas Errosion an der Düse auftreten, das hat einen Einfluss auf die Durchflussmenge.

Ich verstehe das ja dein theoretisches Gebilde ja aber zum Thema Temperaturdrift. Mein Keller hat das ganze Jahr über annähernd aufs Grad genau eine konstante Temperatur und mein Heilöl entsprechend auch.
Bei dem Autovergleich muss ich schmunzeln. Ein Tankgeber ist ein Schätzeisen. Also ein modernes Auto macht die Reichweitenberechnung genau aus den von Dir beschriebenen Werten.

Mir geht es wie Axel37.
Aber nur zu. Ich bastle auch gerne.

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meine Hardware hat keine 10 ocken gekostet, läuft zuverlässig.
links an der Wand zu sehen. In dem Gehäuse ist noch ein alter Betriebsstundenzähler, mit dem ich im Jahr vor der Schnittstelle die nachgetankte Menge Öl durch die Betriebsstunden geteilt habe und so die 2,1l/std errechnet habe.
Sollte mal die Düse getauscht werden, kann ich jederzeit diesen Vorgang wiederholen und den Faktor neu festlegen

Naja schaun wir mal - ich finde das irgendwie einfach elegant den realen Ölstand zu messen. Dazu schön mit Ultraschall und auch ggf. relativ günstig. Ich habe noch kein Angebot von den Chinesen für DDU Lieferung, aber FOB-Preis war 60USD oder so, das wäre ja schon deutlich angenehmer als der Kram von ProJet, wenn die Genauigkeit passt wäre es ne gute Alternative.

Ja - ich gebe dir ja generell auch recht, der Tankgeber ist jetzt nicht total präzise. Aber die Reichweite wird ja schon vom Tankfüllstand über einen gemittelten Durchschnittsverbrauch errechnet.

Und es geht mir ja nicht um die Genauigkeit des Tankgebers sonder die „Herkunft“ der Werte. Eure sind quasi im Schwebezustand errechnet ohne jegliche Kompensation - dier Füllstand ist trotzmessfehlern immer genau gleich falsch.
Diesen konstanten Fehler kann man mittels passender Funktion (mathematische Funktion) komplett eliminieren.

Übrigens: Ich habe einen brandneuen Seat Ateca (also Steuergerätetechnisch sicher State of the art) - der übrigens unglaublich durstig ist, (trotz 190PS sollte ein Diesel keine 14L/100km brauchen - auch bei schlimmer Prügel, ich hatte vorher einen Leon Xperience mit 185PS, der war selten an 10L/100km), da stimmt die Reichweite mehr oder weniger nie.
Im Endeffekt ist diese ja auch aus dem (errechneten) Durchschnittsverbrauch der letzten Fahrstrecke und dem Tankgebersignal als Durchschnitt errechnet. Da sind soviele variable Werte enthalten, es kann ja nur ein freundlich geschätzter Wert sein.
Die Reichweite weicht meist wengistens +/-10% von der Realität ab.
Wohlgemerkt wohne ich in der Eifel - hier wechseln sich Berge & Täler mit geraden Strecken ab, je nach Streckenprofil und Länge ist da alles drin, von 7,5L/100km bis knapp 14L/100km.

Ich habe ich die Tage auch mit einem Freund gesprochen (Master Mechatronik, auf dem Weg zum Dr.) - er beschäftigt sich beruflich fast ausgiebig mit Messen & Regeln. Da war auch die Aussage, dass absolut gemessene Werte immer besser sind als über zeitliche Integration berechnete.
Was bei mir z.B. passiert ist, dass der Brenner erst einmal ~15-30 Sek. „lüftet“ usw. bevor die Ölpumpe anspringt.
Dies wird aber als Brennerlaufzeit gezählt. Wenn der Brenner nun 1 min läuft, dann ist der Anteil der Zeit in der Öl verbraucht wurde nur 50%, wenn der Brenner 4 min läuft, dann wäre es nur 1/8 der Zeit.
Eine Berechnung würde hier beide Male einen Ölverbrauch von z.B. 3kg/h zu Grunde legen und läge einmal 50% daneben, das andere Mal 12,5%.

Aber wie Du sagst - es ist Bastelei und Spielerei, im Endeffekt ist es nur eine Frage der pers. Vorliebe und Investitionsbereitschaft. Wirklich brauchen wird das von uns niemand :slight_smile:

Ich habe gerade mit einer Tankfirma gesprochen um zu fragen ob man dort Sensoren kennt die funktionieren.
Antwort: „mir han da nix - nix watt sie uff de Händiäpp gucken können“ - ehm okay, dann danke für die Beratung :wink:
(Nicht als das ich eine App erwähnt hätte)

Das „alte Hündchen“ liefert ein S0-Signal? Wow - naja - Buderus ist vielleicht garnicht so gut :wink:
Ich kann die Stunden aber über den Gateway auslesen…
Was ist das denn? Sieht ein bisschen aus wie die Siegermatic die mein Vater hat.
Greifst Du denn auch irgendwie extern in die Regelung ein?

dass der Brenner erst einmal ~15-30 Sek. „lüftet“

das wären bei mir bis 15ml, im Winter bei ca. 20 Brennerstarts macht das 300ml/tag, wird aber durch meine Berechnung schon kompensiert.
Da die orgSteuerung zu Teil nicht mehr funzt, schalte ich alle Pumpen mit IPS/pokeys

Ok, ich war in den Praxisphasen während des Studiums in der Eifel und kenne das Problem.
Nette Leute aber die Sprache neigt zu Kommunikationsproblemen. [emoji6]

Hab ich jetzt das Magnetventil oder den Brenner als Auslöser genommen? Mhmmm

Ich bin eher der Typ, der sich die Uhr 5 Minuten vor stellt und sich dann freut, dass er doch pünktlich ist.
Also würde ich mich mit Bezug auf die Brennerlaufzeit über meine ungemessene 10Sek-Ökreserve freuen.

Grins

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Jupp Boui,
sehe ich auch so, aber …
Ich habe am Brennerstecker den ausgang für Betriebsstunden angezapft, der kommt erst, wenn Öl gebraucht wir.
Das geht seit Jahren recht gut und ist hier ausreichend.

Jetzt zum aber, ich habe 3 Tanks(2 weiter sind abgeklemmt), die verbunden sind. Teilweise haben die etwas unterschiedliche Füllstande, den ersten würde ich auch gerne überwachen, auf Füllhöhe, Da hätte ich fast schon mal Pech gehabt…

Mache ich mit einem Pi2 und IPS (als Regelung mit allen Temperaturen und Kurven, wie auch Pumpen und Mischer.
Läuft seit 1,5 Jahren perfekt, und ich habe alles überall „sichtbar“.
Muss aber dazu sagen, ist ein 50kW Kessel, der 4 Wohnungen versorgen muss. Da war es etwas trickreich die passenden Kurven zu finden, da nur der Hauptvorlauf geregelt wird.
Läuft aber viel besser als die orgSteuerung :loveips:
Hardwarekosten :UHU…:D, für Pi2 Set, ds18s20(Temp), 8fach Relaiskarte(230V Ausgänge)