Bewässerung optimieren - Outdoorfähiges Ansteuern von Magnetventilen

Hallo zusammen,
ich bin mir nicht sicher, ob ich hier im richtigen Forumsbereich bin, also gerne umhängen, falls mein Thread woanders besser passt.

Konkret geht es mir um ein besseres Ansteuern von 12V Magnetventilen und 12V Heizsträngen zur Außen-Bewässerung. Ich nutze aktuell Homematic Komponenten, bin aber nicht wirklich zufrieden mit deren „Outdoorfähigkeit“.
Ich habe ein weitläufiges Areal und über die Jahre fast überall LAN/WLAN (10 Hotspots) / Homematic LAN Gateways (10Stück aktuell) hingelegt.

Gibt es aus Eurer Erfahrung vielleicht sinnvollere Aktoren (stabiler ausführend (Verbindung z.b. per LAN?), besserer Temperaturbereich und auch preislich noch erschwinglich oder gar günstiger als HM?)

Meine dezeitigen lokalen „Magnetventilstationen“ sehen so aus:
Zwei Kunstoffkisten - erste für die Steuerung, zweite für das Magnetventil und Heizfolie

  1. Kiste enthält: Stomanschluss 220V + Netzteil 220V auf 12V (1-5A je nach Anwendungsbedarf) und anschließend 4-Kanalschaltaktor 12V von Homematic
  2. Kiste enthält: Magnetventil 12V (Bei Strom öffnend) und Wärmefolie für kalte Tage (AN/AUS wird durch Wetterstation und Temp-Sensoren außerhalb gesteuert)

  • Magnetventil 12V 30-40€
  • Netzteil 220V/12V 10-20€
  • 4-Kanal Aktor 20€-30€ (selbst löten)
  • 2 Kisten a 20€

= ~80-110€
(Fittinge, Klemmen, Kabel, Schrauben jetzt mal außen vor gelassen)

Summa Summarum ist mir das Konstrukt noch zu teuer und der Temp-Bereich sowie die Anfälligkeit der offenen Platine der Homematic Komponenten zu schlecht.
Kennt Ihr vielleicht Alternativen, die z.B. auf LAN/WLAN Signal 12V schalten? (220V Ventile würde ich ungerne nehmen, da ich kein Freund von 220V an Wasser bin.)

Vielen Dank

Vielleicht noch einen weiteren Punkt dazu:

Ich könnte an einigen Stellen auch 6-8 Magnetventile von einem Punkt aus ansteuern. Aber 4Kanal ist dann definitiv zu schlecht. Aktuell hängen da Hunter oder Rainbird Systeme dran.

Thx

Servus

Also die Anforderungen „günstiger“ und „outdorfähiger“ passen schon mal nicht zusammen.
Entweder das eine oder das andere. Wobei es mit „günstiger“ in jedem Fall schwierig wird (wohl nur über Selbstbau zu realisieren)

Aus meiner Sicht eine Option wäre zu überdenken ob es denn notwendig ist die Ansteuerung in den Kisten zu haben.
Wäre es nicht möglich die Magnetventile über ein Kabel anzusteuern und die ganze Elektronik im Haus unterzubringen ?
Also das 220V Kabel raus und dafür ein mehrpoliges Niedervoltkabel rein.

Dann kannst wieder günstiger nicht-outdoorfähiger Elektronik arbeiten.
Für WLAN gibt es mehrere Möglichkeiten, sind aber bis auf Selbstbau alle nicht günstig.

Bei mir sieht es so aus:
Im Gartenschuppen sind 220V. Dort ist ein Arduino welcher sich per WLAN mit IPS verbindet und die Magnetventile steuert.Per 20m Kabel geht es dann zu den Ventilen welche so wie bei dir in einer „Kiste“ sitzen.

greez
bb

OK, günstiger geht nicht, CHECK :-)…das bestätigt schonmal meine frühere Recherche. Danke.

Dann teurer, zuverlässig und bis -10 oder -15 Grad aushaltend, outdorfähig ggf auch? Welche Systeme würden sich da anbieten?

Ich habe die nächsten beheizten Räume leider etwa 50-200m von den Magnetventilen entfernt (je nach Einsatzort) . Wir haben eine Reitanlage und daher mehrere verteilte Reithallen, Reitpläze, Bepflanzung dazu usw.

Ziel ist es die gesamte Bewässerung mittelfristig zentral zu steuern und zu verwalten.

Hallo rangarin,
schau mal in der Bucht nach diesem Teil hier, habe davon welche bei uns verbaut für ähnliche Aufgaben…

Hallo Zusammen,

bei der Distanz von 200 m würde ich sagen „günstiger“ wird schwierig. Ich hab das so gelöst, im Keller mit HM die Schaltung, das ist zuverlässig (ich hatte noch eine alte CCU1, die sitzt jetzt auch im Keller und reicht dafür vollkommen ;)) und von dort aus ein Kabel zu den Magnetventilen (6 Stück). Ich verwende Gardena 24 V Ventile, die braucht man nicht heizen (da kann man auch Kosten sparen). Im Winter kann man die entlüften, ansonsten würde ich die Box mit den Ventilen ca. 30-50 cm im Boden einsetzen. Bei 200 m ein ordentliches Kabel nehmen, nicht die dünne graue Gardena „Schnur“ und ein gutes Netzteil, das ist bei 200 m sicher besser als WLAN und definitiv billiger, und Du braucht dann auch keine 220 V verlegen, die Kosten kann man sich sparen, die 24 V reichen allemal :slight_smile:

Grüße, Andreas

Danke für Eure schnellen Antworten.
Die Gardenas sind wirklich frostsicher und lassen sich einfach über nen HM-Aktor öffnen/schließen?

Das wäre dann ja interessant, wobei ich glaube, dass meine auch gewissermaßen Frostsicher sind und die Rainbird/Hunter ebenso.

Die Frostsicherheit wäre mir bei der Schaltung wichtiger. Ich habe bereits überall (wo ich hin muss) Wasser, 220V und LAN liegen. Weitere Leitungen zum Server möchte ich vermeiden, da es echt viel zusätzlichen Aufwand bedeuten würde.

Ich schau mal… ggf fällt mir auch noch was schönes ein, dann melde ich mich hier.

Nö, ich denke nicht das die Gardena Ventile frostsicher sind. Außerdem benötigens lt. Anleitung Wechselspannung um zu schalten.

Der Elektrik/Elektronik hingegen macht Frost in Bezug auf Lebensdauer nichts aus.

gruß
bb

Hallo!
Die Gardenaventile -die anderen auch Hunter usw. sind nicht frostsicher.
Das weiß ich gaaaanz genau…:mad:
Ich hab die Ventilstation in ca, 1m höhe im Gartenhaus montiert(Rückenschonend) die Ansteuerung ist Homematic Bausatz Schaltaktor 4 Kanal 24 Volt mittels Trafo.

Im Herbst werden die Leitungen einzeln mit Billigkompressor leergeblasen.

Schönen Gruß
Egon