KNX/Elektrik HV auf Dachboden

Hi,
vielleicht kann mir einer von Euch meine Entscheidung etwas vereinfachen. Ich stehe grade am Anfang, das 1.OG und das DG in unserem 1954er Haus zu sanieren. Geplant ist diesmal alles per KNX zu automatisieren. Da der Platz im Treppenhaus sehr beschränkt ist, war meine Idee, die HV, also Sicherungen und KNX Aktoren auf dem Dachboden unterzubringen. Mein Elektriker äußerte bedenken bei der Wärmeentwicklung. Leider habe ich null Gefühl dafür, wie warm es da oben werden könnte. Geplant ist den Dachboden zu Dämmen und etwas auszubauen. Sprich Zwischensparrendämmung, Rigibs usw. Die Verteilung soll in einer Trockenbauwand untergebracht werden. Da ich vorwiegend oder ausschließlich MDT Aktoren verwenden werde, die aber nur eine Umgebungstemperatur von 0-45°C „erlauben“, bin ich am verzweifeln was ich jetzt mache. Deswegen die große Frage an Euch:

Hat jemand ein ähnliches Szenario am laufen und kann mir ein paar Erfahrungen zukommen lassen?! Das Dach ist ein Satteldach und eine Seite ist südlich ausgerichtet. Fenster sind vorhanden und neue geplant.

Danke

Moin,
wir haben eine aktuell noch völlig ungedämmte Abseite im DG Richtung Süden. Da wird es im Sommer schonmal kuschelig, aber nicht über 35°, frieren tut´s da im Winter auch nicht.
Wenn Du Euer Dach auch noch dämmst, dann hätte ich da überhaupt keine Bedenken.

Ich als Meister rate dir ebenfalls davon ab. Bring den VErteiler lieber in einem Zimmer unter… Schlitze für Kabel musst du sowieso erstellen… Da kommt es auf das bischen Verteile nicht an. Aus der Ferne sowieso fast unmöglich zu diagnostizieren. Du hast ja eine Fachkraft sagtest du… welche Lösung hat er?

Was unterscheidet denn einen gedämmten und ausgebauten Dachboden von einem Zimmer?

IN einem Zimmer geht nicht. Wenn dann im Hausflur. Dort müsste ich aber AP gehen, was mir wiederum optisch nicht zusagt. Der Plan war ursprünglich, einen Türrrahmen einer alten Tür zu nutzen. Jetzt haben wir uns aber umentschieden und wollen die Tür doch wieder aufmachen.

Ich weiß dass aus der Ferne keine genaue Empfehlung zu treffen ist. Mir ging es auch erstmal nur um Erfahrungen, ob es tatsächlich ZU warm für die Elektrik da oben werden kann. Ausprobieren und abwarten wie es wird ist halt auch doof :smiley: zumindest wenn es dann tatsächlich zu warm wird und ich den Kram umziehen muss.

Hilft Dir nicht, aber beachte die Geräusche der Aktoren, falls Du den Verteiler auf der Etage unterbringen solltest.

Jo, das ist einer der Gründe warum ich alles auf dem DB machen will. Zumal sich hinter der Wand im Treppenhaus, das Schlafzimmer befindet. Ich glaube ich werde es auf dem DB versuchen und hoffen, dass sich die Erderwärmung noch bisschen Zeit lässt :slight_smile:

Ich hätte da auch Bedenken… Bei uns auf dem Dachboden wird es gerade im Sommer so heiß, dass man dort gar nicht mehr hochgehen kann. Ich habe die Temperatur nie gemessen, schätze aber locker auf 60 Grad Celsius…
Eventuell können, je nachdem wie viel Wärme die Aktoren selbst entwickeln, Lüfter in der Verteilung helfen. Im Schaltschrankbau werden teilweise auch echte Klimageräte verbaut, dies scheidet aber vermutlich aus. Eventuell lohnt sich auf ne Frischluftzufuhr von außen.

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Also von Technik auf dem Dachboden rate ich dringend ab. Wenn der Dachboden ungedämmt ist, können da ganz schnell Temperaturen herrschen, welche für die Aktoren zu viel sind.

Falls doch Dachboden unbedingt vorher mit der Versicherung Rücksprache halten und ok schriftlich geben lassen. Werden die aber niemals geben.

Oben steht ja, dass der Dachboden gedämmt werden soll, von daher…
Wie heiss/kalt es dann da oben wird, ist natürlich weiterhin die Frage…

Kommt ja auch immer darauf an, was man unter dämmen versteht…
Den einen reichen 5cm Styroporplatten aus, die anderen packen, Glaswolle zwischen die Sparren und schliessen das Dach innen dann mit Holzfaserdämmplatten 6cm oder mehr…
Je nach Dämmung wird’s im Sommer „warm“ oder „heiss“, und im Winter „frisch“ oder „extrem kalt“…:smiley:

Ich denke das der Beitragsersteller den Dachboden sicherlich „gut“ dämmen wird, von daher?
Andere haben Ihre Elektrik in nem „feuchten“ Keller :slight_smile: Das muss die Elektronik aushalten…

Bei nem MDT Rolladenaktor KNX Hutschiene steht im Datenblatt, Umgebungstemperatur 0 bis +45 Grad.

Neben den Betriebstemperaturen sollte man auch den Brandschutz beachten. Dachböden sind häufig weniger gut gegen
Brand geschützt als die unterliegenden Stockwerke. Daher würde ich mal mit der Versicherung Rücksprache halten.

Das wäre mir neu, das der Raum für den Brandschutz der Elektroinstallation sorgt!
Gruß,
Peter

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Meine UV für alle 13 Rolladenaktoren ist auch auf dem UNGEDÄMMTEN Dachboden !
Seit 9 Jahren keine Ausfälle oder sonst was …