Lebenserwartung der SD Card beim PI mit IPS

Hallo zusammen,

ich würde mal gerne wissen wie es eurer Meinung nach um die Lebenserwartung der SD-Card steht. Ich habe einige Logs. und gabe die Sorge, das die SD-Card auf Dauer die Schreibzyklen nicht verkraftet.
Wenn dem so ist, was und wie wäre die Alternative?

Eine Alternative wäre, Logs auf USB Stick zu speichern.

Danke für die schnelle Antwort. Aber wo stelle ich das ein, das Logs woanders abgelegt werden?

…andere haben sehr gute Erfahrungen mit „industriellen“ SD-Karten gemacht. Sind zwar ein paar Euro teurer, sparen aber vielleicht eine Menge Schweiß und Arbeit…

Joachim

Eine Lösunge wäre noch die Logs zyklisch auf z.B. eine NAS zu kopieren oder ähnliches.

Speichern auf einem USB-Stick ist im Enddefekt dasselbe wie das speichern auf einer SD-Karte.
(Aber ich denke DerStandart meinte auch das kopieren zusätzlich auf einen USB-Stick.)

@Daste:
Ich meinte mit meiner Lösung, dass man /var/log permanent auf den USB Stick legt. Natürlich lebt ein USB Stick auch nicht ewig wenn er ständig beschrieben wird, aber wenn der USB Stick ausfällt, dann ist das nicht so schlimm, als wenn die SD Karte ausfällt, auf welcher das komplette System ist. Inwiefern Deine Lösung, die Daten regelmäßig auf einen Stick zu kopieren, zur Minimierung der Schreibzyklen auf die SD Karte beiträgt, musst Du mir erklären, das verstehe ich nicht.

@Kiter11:
in /etc/fstab kannst Du /var/log umbiegen.

Grüße,
Christoph

Moin,

Du kannst auch, wenn Du ein NAS oder 24/7-PC mit Remote Syslog Funktionalität hast, die Logs remote wegschreiben lassen. Ein Tutorial gibt es z.B. hier. Die NAS von Synology bieten das z.B. ab Werk an.

Alternativ kannst Du in /etc/syslog.conf (vielleicht ist die Datei beim RPi auch woanders) den Speicherort angeben. Wenn Du die Logs nicht brauchst bietet sich /dev/null als Device an.

Vielen Dank.
Ich habe „leider“ kein NAS etc. am laufen.
Ich werde mal probieren die Darei umzubiegen (bin Linux Neuling)
Ansonsten sehe ich da auch keinen Sinn die Daten zwischendurch auf einen Stick zu schieben, da die Belastung der SD Card ja dadurch nicht reduziert wird.

Macht es eventuell Sinn IPS komplett von einer z.B. externen USB Festplatte laufen zu lassen, sodas die SD Card wirklich nur zum booten gebraucht wird?

Kannst du mir da einen Hersteller empfehlen?

Macht es eventuell Sinn IPS komplett von einer z.B. externen USB Festplatte laufen zu lassen, sodas die SD Card wirklich nur zum booten gebraucht wird?

Ich habe das so gehandhabt. SD-Karten waren nie als Festplattenersatz gedacht, SSD-Festplatten - wie der Name ja schon sagt - sehr wohl.

Sorry, ich war ein bisschen Thema vorbei. Bin eher vom Backupthema ausgegangen als vom reduzieren der Schreibzyklen.

In meinem Post meine ich nicht das die Schreibzyklen dadurch minimiert werden, sondern das der USB-Stick als Backup, dient.

Ihr habt natürlich recht, dass dadurch die Schreibzyklen auf der SD-Karte nicht minimiert werden. :slight_smile:

Kannst Du (Ihr) mir sagen was ich dafür machen muss. Bin wie gesagt Linux Neuling und froh den Umzug von 24/7 Windows PC auf den Pi geschafft zu haben.

Erst mal vom Grundsatz - der finanzielle Aufwand lohnt natürlich nur bei einem Pi welcher entsprechend wichtig für Deine Anwendung ist. Für einen Pi den Du z.B. nur für die Wiedergabe von Musik auf der Terrasse verwendest ist das technischer Overkill.

Ich hatte mich dazu entschlossen die SD-Karte dann gleich ganz in die Wüste zu schicken - wenn schon, denn schon. Das kann allerdings nur der PI3 und der zugehörige Bootloader hat derzeit noch Beta-Status.
Und nachdem ich Linux auch nicht gerade erfunden habe war das bei mir auch mehr oder weniger eine Copy & Paste Aktion nach der Anleitung auf raspberry.org. Es gibt allerdings mittlerweile im Netz eine Vielzahl einfacherer Anleitungen wie z.B. diese hier: Klick.

Nein, SD-Karten nach dem Industriestandard durchlaufen schärfer Kontrollen. Das sollte allen gemein sein…

Joachim

Die Diskussion kommt doch regelmäßig wieder, hat wirklich schon jemand eine defekte SD bei einem PI mit IPS?
Wenn ja, Billigkarte?

Mein PI läuft seit der ersten, passenden IPS Version auf einer SD, bisher ohne jegliches Problem.

Regelmäßig Backups der kompletten SD, Beispiele (PI sichert sich selbst) finden sich im Forum, sind die zwingend notwendige Basis und auch entsprechende Ersatz-SDs.

Kostentechnisch definitiv die einfachste und preiswerteste Lösung ;).

hat wirklich schon jemand eine defekte SD bei einem PI mit IPS

Bisher zwei. Einmal Kingston und einmal Sandisk. Und es betraf noch nicht einmal IPS sondern eine virtuelle CCU2.

@Kronoss: Danke. Das werde ich mir mal zur Gemüte führen.

Wie ist das denn bei der Symbox gelöst? Ist ja auch ein Pi?!

Wundert mich, dass noch keiner fs2ram vorgeschlagen hat, seitdem hab ich keine kaputte SD Karte mehr gehabt und das bei mehreren dutzend Pis

Mir ist mal eine SanDisk abgeraucht. Allerdings war das ein Pi ohne IPS. Eigentlich war der nur Mediencenter damals. Also nichts sonderlich schreibintensives. War wohl eine Montagskarte.

Grüße

Bevor ich fs2ram genutzt habe, hatte ich nach spätestens 2-5Jahren immer Ausfälle (SanDisc und Kingston bissher getestet)