Neubau Projekt mit ZUV in Stern, Logo und IP-Symcon

Hallo zusammen,

wir planen zur Zeit den Neubau unseres EFH nach KfW55 Standard und nach Ostern soll es langsam losgehen mit den Tiefbauarbeiten.
Nun zu meinen Vorstellungen zur Hausautomation.

Jeder Taster (Keine Schalter) soll mit 5x0,75 im Stern zur Unterverteilung laufen.
Jeder Lampenanschluss soll mit 5x1,5 im Stern zur Unterverteilung laufen.
Jede Steckdosenleiste soll mit 3x1,5 im St…
Gegen ein Bus System sprechen meiner Meinung nach die Kosten, sowie die Festlegung auf diesen einen Bus.
Allerdings hat der Elektriker auch noch kein Angebot für meine Sternartige UV vorgelegt :wink:

Im Schaltschrank will ich dann mehrere Logo!8 SPSen koppeln und darüber die Elektrik schalten.
Im zweiten Schritt soll dann die Haussteuerung über IP Symcon realisiert werden.

Soweit erst einmal die Grundlagen des Projektes.

Des Weiteren werden wir eine Geothermie Wärmepumpe sowie eine PV Anlage mit Akku einsetzen, welche ich auch gerne über IP Symcon auslesen und steuern würde. Besonders die verschiedenen Ansätze um über die Wettervorhersagen die Vorlauftemperaturen zu steuern interessiert mich sehr, um die Effizienz des Energieverbrauchs noch weiter zu optimieren.
Noch unsicher bin ich mir beim Thema Dimmen…
Ebenfalls bin ich unsicher auf welche Hardware ich bei der WP, dem PV Umrichter & Akku oder bei der Heizungssteuerung achten sollte.

Habt ihr Tipps für mich, worauf ich jetzt am Anfang noch achten sollte, oder ob meine Vorstellungen auch einfacher zu realisieren sind?

Danke schon mal im Voraus!

Wenn man sich mit einer SPS wie ne LOGO auskennt und einarbeiten möchte, ist das durchaus eine Sinnvolle Alternative zu KNX und Co.
Damit ist man grundsätzlich -unabhängig von IPS-. Die Basisdinge funktionieren im Fall der Fälle. Und eine Logo kann man sich theoretisch auf LAGER legen und regelmässig Sicherungskopien machen… dann ist man lange Zeit auf der sicheren Seite…

Zum Thema GEOTHERMIE mit Berücksichtigung der Wettervorhersage?
Das bringt leider wenig bis nichts… Die WP läuft Aussentemperatur geführt und evtl. mit Raumeinfluss…

Ne Erdwärmepumpe liefert dir konstante Quellentemperaturen. D.h. ob du nachts oder tagsüber heizt ist egal.
Bei ner Luft-WP sieht das anderst aus, da könnte es sinnvoll sein bei guten PLUS-Temperaturen ein bisschen zu überheizen… Aber viel darf man sich davon nicht versprechen.

Einzig die Berücksichtigung der Photovoltaikanlage bringt durchaus was.

Fazit: Mach soviel PV (entweder knapp unter 7kWp, oder knapp unter 10kWp, oder über 12kWp) aufs Dach und fertig.
Das sind so die Grenzen.
unter 7kWp (aufgrund der SmartMeter Pflicht)
knapp unter 10kWp (aufgrund der EEG Umlage ab 10kWp)
ab 12kWp aufwärts rechnet sich die zusätzliche EEG Umlage wieder.

Akku: Wirtschaftlich betrachtet höchstens ein 0 Summenspiel (auch mit Förderung).
Also Hobby ganz nett.
Ein Speicher kostet je nach Leistung 5 - 12.000€. Selbst mit entsprechenden Strompreissteigerungen und der Voraussetzung das der Akku (aufgrund der inzwischen hohen Zyklenhaltbarkeit) 10 - 20 Jahre durchhält, kommt hoffentlich ne schwarz 0 raus.
Die Einspeisebegrenzung von 50% oder 60% (bin grad nicht auf dem laufenden) ist auch so ein Thema.
D.h. man „darf“ wenn die höchste PV Leistung vom Dach kommt, max. 50 bzw. 60% der Gesamtleistung einspeisen.
Sollte man „nur“ 20% verbrauchen, darf man 60% Leistung einspeisen, und die restlichen 20% „verpuffen“.
Klar - kommt das nur eine bestimmte Anzahl an Tagen im Jahr zustande (aber man ärgert sich evtl. darüber).

Aber grundsätzlich ist PV in Verbindung mit ner WP sinnvoll.

Ich würde mir den Akku „sparen“ und das Geld in bessere Dämmung/Fenster investieren.
Ohne großen planerischen Aufwand, Bodenplatte evtl. besser dämmen? Bessere Fenster bei gleicher Einbautiefe bestellen? Ein Akku kostet ja auch mal schnell 10.000€…

Hi mastermind1,

danke für die Antwort.

Von Berufswegen her kenne ich mich etwas mit SPS Programmierung aus und finde daher die Lösung mit einer Logo ein guten Kompromiss zwischen Verlässlichkeit, Programmieraufwand und Invest.

Zum Thema Wettervorhersage hatte ich mir als Szenario vorgestellt:
Der Pufferspeicher der Heizung ist morgens halb gefüllt, sowie auch der Akku der PV.
Wenn nun bereits Morgens bekannt ist, dass es ein sonniger Tag wird, kann der Akku komplett durch die WP geleert werden und der Puffer der Heizung wird gefüllt. Dann steht heißes Wasser bereit und der Akku kann schön aufgeladen werden den Tag über.
Würde ohnehin versuchen so viel des produzierten Stroms der PV selbst zu nutzen, da sich das Einspeisen mit unserer geplanten Leistung von knapp <10 kWp nicht rechnet. Wenn man den Strom allerdings selbst nutzt geht die Rechnung definitiv auf. Habe ein Angebot für die komplette Anlage mit Akku inkl. Montage für ~22.000,-

Zurück zur Automation…
Hatte gehofft, dass mir jemand evtl. schon Hersteller für WP, PV Umrichter, Rollomotoren, Heizungssteuerung, etc. empfehlen kann, welche ich auch mit IPS ansteuern und auslesen kann. Bin mir nicht sicher ob der Heizungsbauer versteht wovon ich spreche, wenn ich Ihn mit meinen Vorstellungen konfrontiere :wink:

Zu den Rollladen.
Ich habe es mit den Somfys Centralis IB Schaltern gelöst. Die haben einen „Bus“ Eingang wie es Somfy nennt. Das ist einfach ein Eingang an dem ein Schalter angeschlossen werden kann und damit AUF/AB/STOP Befehle möglich sind. Die habe ich alle einzeln angesteuert und kann dadurch alle getrennt auf, zu und stoppen. Die Befehle kommen bei mir von einer Wago mit Relais dran, bei dir dann von der Logo!. Zu den Schaltern ist je ein 2x2x0.6 Kabel. Wenn mehr Schalter an einer Stelle natürlich ein größeres Kabel statt mehrere Kabel;)
Vorteil meiner Version, wenn die Steuerung ausfällt, in Wartung oder ein Update auf 64bit läuft, ist die Bedienung an den Centralis direkt manuell möglich - das natürlich auch wenn die Steuerung läuft.
Nachteil meiner Version - durch die Möglichkeit der manuellen Bedienung, weiß die Steuerung nicht die aktuelle Position. Wenn es relevant ist könnte man den Rollladen bis zum Endpunkt laufen lassen und dann die programmierte Position anfahren. Hatte ich mir mal so überlegt aber nicht realisiert, weil der Nachteil noch nicht störte.

Jan

Hallo zusammen,

da ich seit Jahren mir Tips und Anregungen hier hole, wollte ich mal ganz kurz ( hoffe das schaffe ich ) meine Erfahrungen schreiben.

Ich bin 12/2016 in den Neubau eingezogen. 2 Etagen, ohne Keller, Bauhaus. Als Mauerwerk haben wir T8 36 cm Steine mit Perlit Füllung genommen, damit kommt man ohne Aussendämmung ( in meinen Augen ein absolutes No Go ) auf KfW 70. Als Heizung ist überall FBH verbaut , welche an einer WP mit Tiefenbohrung hängt. Im Moment bin ich noch in der Findung und ich denke den Verbrauch bekomme ich noch runter ( Neubau / feucht usw. ) . Fenster sind Holzfenster 3-fach verglast , keine Lüftung und wenn man KfW 55 nicht eh über einen Fertiganbieter bekommt, wird man die Mehrkosten wahrscheinlich nie reinholen ( ok ich bin ja auch schon älter :slight_smile: ). PV hab ich geplant , aber noch nicht eingebaut, daher Danke auch für die Hinweise mit Speicher usw.

Ich habe komplett auf KNX + Dali + 1Wire gesetzt . Die Meinung, dass KNX teuer ist kann ich nicht nachvollziehen, da man auf die teuren Raumregler bei einer FBH eh verzichten kann. Wenn man die Programmierung selbst macht halten sich die Mehrkosten gegenüber Loxone und co. in Grenzen. Als Taster habe ich überall normale Taster verwendet und dahinter Buskoppler in die Dosen gemacht . So hat man die Optik einer normalen Installation kombiniert mit dem Komfort von KNX und die SPS Taster finde ich ehrlich gesagt hässlich.

Dali ist Bombe, aber leider euch teuer, da man überall 5x 1.5 verkabeln muss und die Leuchten bzw. EVGs gibt’s auch nicht im Baumarkt. Da muss ich sagen, da habe ich wirklich viel Geld für Beleuchtung in die Hand genommen, das muss jeder selbst wissen. Die Möglichkeiten sind gigantisch. Auf jeden Fall an Präsenz denken, das möchte ich nicht mehr missen. Logik mache ich mit IPS.

so… doch nicht kurz geworden, wenn jemand Fragen hat, fragen, aber man sollte immer bedenken, das man bestimmte Energiesparmaßnahmen nie refinanziert bekommt und ich denke mit WP / FBH und Geothermie und einer zusätzlichen PV bist du gut gerüstet .

Thomas

Zum Thema PV…

Als Wechselrichter kann ich dir Fronius (deutscher Hersteller) empfehlen.
Die haben inzwischen standardmässig einen LAN/WLAN/Modbus Anschluss.
Das auslesen geht entweder per JSON_API (ganz einfach - gute Doku vom Hersteller öffentlich) oder per Modbus.
(hier im Forum gibt’s auch schon Beispiele)

Zum Wechselrichter gehört mind. ein s0 Zähler (wg. der 70% Regelung) oder besser noch ein Fronius Smartmeter.
Damit kannst du permanent - über den Wechselrichter - abfragen wieviel Strom gerade im Haus verbraucht wird (pro Phase!) und wieviel gerade vom PV Dach kommt -> Ich hab mich für den Smartmeter entschieden (kostet Aufpreis!) und würde es nicht mehr hergeben.
Damit weiss meine Frau mit einem Blick, ob Sie die Waschmaschine/Trockner jetzt oder etwas später laufen lassen kann.

Der Fronius bietet auch entsprechende Anschlüsse für eine WP usw…

SMA hat aber auch gute Wechselrichter mit dem zusätzlichen Sunny Manager eine durchaus interessante Plattform.
Damit lassen sich bestimmte Dinge in den Sunny Manager integrieren (z.B. Stiebel Eltron WP, Warmwasser Heizstäbe…, Steckdosenadapter uvm…)

Was kostet die PV Anlage denn (ohne AKKU?)
Man kalkuliert netto, inkl. Gerüstkosten - und keinen grossen Erschwernissen mit 1100 - 1300€ netto pro installiertem kWp.
Bei einem Neubau, ohne Gerüstkosten (da bereits vorhanden) - kann von etwa 1000 - 1200€ netto pro installiertem kWp ausgehen.

D.h. eine 10 kWp Anlage sollte in etwa 10.000 - 13.000€ netto kosten.

D.h. dein Akku kostet (je nachdem ob deine genannten 22.000 brutto oder netto sind) -> 9.000€ - 12.000€…
Ohne Ladeverluste des Akkus / ohne Erhaltungsladungen usw. bekommst du für die Akkukosten bei 0,25€ / kWh etwa 48.000kWh Strom. Bei nem Verbrauch von 4.000kWh im Jahr, könntest du somit 12 Jahre lang deinen Strom bezahlen. (klar Strompreissteigerungen…) - Solange sollte der Akku also mindestens halten um in die NULL-Zone zu kommen.
P.S. viele lassen das Thema AKKU derzeit noch auf der Seite, und sehen das ganze vor, sobald der erste Wechselrichter auszutauschen ist, oder die Einspeisevergütung in 20 Jahren ausläuft…

Aber zum Thema PV würde ich ins Photovoltaikforum gehen. Dort bekommt man super Hilfe und auch eine Bewertung des Angebots (sowohl technisch! als auch preislich)…

Danke für die Antwort und den Tipp!
Mehrere Sachen: Habe mich für die Logo entschieden, da die Programmierung wirklich sehr einfach ist (Keine Erfahrung mit Wago) und ich mir die Relais sparen will, zum einen ein Kostenfaktor (Grade wenn man hohe Lasten oft und möglichst verlustfrei und nicht allzu laut schalten will) und eine weitere Steuerebene eben auch weitere Fehler verursachen kann. Schalte also mit meinen 230V Modulen direkt die Last (Relaisausgänge bis 10A Dauerstrom zugelassen).
Die Möglichkeit die Rollos auch autark verfahren zu können klingt zwar gut, allerdings halte ich aufgrund der Erfahrung in der Industrie die SPSen von Siemens für Zuverlässig genug, dass ich darüber die gesamte Hauselektrik steuern will. Darüber hinaus wären die Rollos bei einem Ausfall der SPS nicht meine erste Sorge :wink: (Denke hierbei vorallem an eine Art Notbeleuchtung, falls die SPS tatsächlich mal über den Jordan geht)
Außerdem hätte ich gerne auch den Zustand der Rollos. Du hast recht, man könnte dies auch programmieren, da die SPS ja „weiß“ welche aktion Sie zu letzt ausgeführt hat. Wie hast du denn die Bedienung der Taster überhaupt realisiert? Gibt es auch eine „Komfort-Funktion“, dass die Rollläden komplett schließen ohne, dass man gedrückt halten muss? Und wie lange liegt dein Signal an? Also woher weiß die SPS, dass der Motor die Endlage erreicht hat?

Danke für die Antwort!
Also erstmal würde ich ganz normale Taster wie bei einer stink normalen Hauselektrik nehmen, da ich ja einfach nur die Funktionalität eines federrückgestellten Tasters brauche. Will sowieso dahin, dass alles nach normaler Elektroinstallation aussieht und auch intuitiv bedienbar ist.

5x1,5 geht bei mir sowieso zu jedem Lampen Anschluss, da ich Dali evtl. später auch realisieren möchte (Dimmen etc.) .

Wo hast du denn überall Präsenzmelder installiert? Denke da eher an den Außenbereich sowie evtl. Treppenhäuser und Flure.

Ich möchte halt aus Gründen der Verlässlichkeit die Logik der Hauselektrik über die Logo programmieren, da ich (sorry :stuck_out_tongue: ) die Logo! für das stabilere System halte ggü. IPS auf dem Server. Also Logo! für die Funktion und IPS als Luxus.
Somit habe ich auch die Möglichkeit, erstmal die Logo! zu programmieren (Fange jetzt schon an) und einzuziehen und IPS ggfs. später zu realisieren.

Da meine Architektin schon immer die Augen verdreht wenn ich mit meiner Stern-ZUV anfange, bin ich gespannt was der Elektriker sagt und was es an Mehrkosten mit sich bringt.
Hat da vielleicht jemand Erfahrungen?

Also Kosten sind immer relativ und für einen sind 2000,- viel für den anderen 20.000,- Also ist das immer schwer zu beurteilen. Genau das mit den Schaltern wollte ich auch. Versuch mal mit nem Wäschekorb in der Hand Licht anzumachen mit dem Ellbogen . Wird bei KNX Tastern schwer .

PM´s habe ich aktuell in allen Fluren und Bädern ( in Küche und WZ auch, aber dort noch ohne Funktion ) . Auf den Fluren somit gar keine Taster/Schalter mehr. Im Bad muss man da etwas mit den Nachlaufzeiten spielen, sonst wird’s Dunkel wenn man unter der Dusche zu lang steht .
Ich hatte in meinem alten Haus halt viel Funk, da Nachrüstung, dass wollte ich alles nicht mehr. Reed-Kontakte in den Fenstern nicht vergessen, zumindest in den bodentiefen wo ggf. Jalousie oder Rollo sonst automatisch runter gehen.

Mein Architekt hat auch mit den Augen gerollt und hat gesagt : das organisieren Sie selbst. Elektriker zu finden, die bereit sind , dass ein Teil der Arbeit selbst gemacht wird, ist auch nicht so leicht und auch nachvollziehbar, da Sie ja die Anlage verantworten . Ich habe nur die Aktoren und Sensoren geliefert und programmiert, alles andere hat der Elektriker gemacht. Mehrpreis war in Summe schon nicht unerheblich und im deutlich 5-stelligen Bereich ( wie gesagt muss jeder für sich entscheiden worauf man wert legt. )

Thomas

An dieser Stelle fehlt eindeutig ein Präsenzmelder.

:p:p:p
Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt überhaupt überall PMs haben möchte.
Spontan fallen mir zwei Szenarien ein, in welchen ich noch zusätzliche Sensoren oder Logik bräuchte für eine gute Funktionalität.

  1. Tagsüber soll gar nicht über all das Licht angehen (Im Sommer ist es länger hell als im Winter -> Photozellen oder Zeitschaltuhr mit Ansteuerung durch IPS mit Sonnenauf- und untergangszeiten)
  2. Nachts aufgewacht und etwas holen wollen, will ich auch nicht erblinden.

Aber es lässt sich auch dabei für alles Lösungen finden.

Stimmt … mit anschleichen wird schwer. Aber gute PM´s haben auf jeden Fall einen Lichtsensor welcher den PM ab gewisser Helligkeit automatisch deaktiviert ohne jegliche Logik von IPS und co ( bei mir so ) und Nachts schalte ich dann auf den Gängen weniger Lampen und die mit reduzierter Helligkeit. Auf jeden Fall vermindert es auch das Unfallrisiko.
Aber stimmt schon. Die Gefahr im Flutlicht zu stehen existiert.

Ich sehe bei Dir immer mehr Anwendungsfälle, die KNX out-of-the-box kann, ohne große Programmierung und unabhängig von IPS. Du solltest evtl. noch mal über KNX nachdenken. Wenn Du sowieso schon eine sternförmige Verteilung geplant hast, dann hast Du bei KNX sogar weniger Arbeit, da die Leitungen zu den Tastern und Präsentmeldern Ringförmig durchs Haus geführt werden und nicht auch sternförmig.

Grüße,
Christoph

Hi Crhistoph (wir kennen uns auch schon aus dem Email Verkehr?)
Was mich an KNX abschreckt sind die Preise für die Taster usw.
Ich finde an der SPS Lösung so charmant, dass ich stinknormale Taster von jedem Hersteller nehmen kann.
Wenn ich mal eben bei geizhals.de gucke, dann kosten mich KNX Taster ab 60€/St. und normale Unterputztaster von Busch Jäger fangen bei 5€ an.
Darüber hinaus würde ich schon gerne selbst in der SPS programmieren, um da auch ggfs. schon viele Funktionen mit abzudecken. Grade wenn IPS erst im späteren Schritt dazu kommt.
Und IPS will ich deswegen einsetzten, da später sicher noch andere Systeme dazukommen, welche ich gerne auf einer Ebene zusammenführen möchte.

Darüber hinaus ist die Programmierarbeit in Logo für eine grundlegende Funktionalität der Elektrik (Licht an/aus usw) wirklich mit überschaubarem Aufwand verbunden. Alles andere kann dann nach dem Einzug in Ruhe programmiert werden.

Dann nimm ein ABB 32-Fach Konzentrator oder MDT Binäreingänge oder noch einfacher, Tasterschnittstellen. Da kannst auch jeden Taster dran hängen. Die Teile unterscheiden auf Wunsch auch selbstständig ( unterschiedliche GA ) kurzen und langen Tastendruck. Interessant für „Alles aus“ in einem Raum oder um Szenen zu starten.

Gruß,
Peter

Edit: Die ABB Teile bekommst in der Bucht oder Bucht Großanzeigen (smile) für ca. 180€ oder günstiger.

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Wie Peter bereits schrieb, wären Tasterschnittstellen eine Lösung. Du könntest mit Tastern und Tasterschnittstellen beginnen. Dort, wo es Dir in 3 Jahren immer noch gefällt, lässt Du es so, wie es ist. Dort wo Du gerne etwas mehr Komfort hättest, installierst Du Dir irgendwas anderes schickes. MDT Glastaster II smart zum Beispiel. Er erschlägt auch unwahrscheinlich viele Funktionen. In Verbindung mit einem Heizungsaktor und einem Stellantrieb hast Du damit schon die komplette Heizungsregelung für den entsprechenden Raum erschlagen. Isoliert betrachtet sieht der Taster natürlich teuer aus. :wink:

Du kannst es machen wie Peter sagt und das zentral abfangen , dann musst du halt sternförmig verkabeln oder , so habe ich es gemacht, die Taster mit KNX Kabel anfahren, dort hinter den normalen Tastern z.b. von MDT Tasterinterfaces verbauen. Vorteil von der Lösung ist, du könntest ( so mir passiert ) später dann hier und da doch auf KNX Taster mit LED umstellen ( Musste ich an der Sauna machen, damit ich ne Rückmeldung hab wann die an ist ) ** upps da war jemand schneller **

Bei dem 6-fach Tasterinterface bist du bei ca. 55,- also knapp 6,- pro Taster und wenn du Licht z.T. über Szenen steuerst brauchst du auch gar nicht so viele Taster.

Alles eine Glaubensfrage, aber ich würde jederzeit wieder KNX nehmen, weils einfach läuft :smiley:

Ich möchte mich hier nur kurz zum Thema Verkabelung äußern, da ich gerade dabei bin, meinen Rohbau zu verkabeln.
Bin auch ein Freund der Sternverkabelung (alle Möglichkeiten offenhalten und so), aber zwei Tipps, die ich zu wenig beachtet habe:

  1. Je besser und detaillierter die Planung im Vorfeld, desto einfacher später die Arbeiten und um so ordentlicher das Ergebnis. (was sich aber bei Vergabe an Elektriker relativiert)
  2. Jede Etage braucht einen ausreichend großen Verteiler und groß bedeutet dabei wirklich groß. (man unterschätzt, wie schnell solch’ ein Kasten voll oder unhandlich wird)
    Gruß Jens

Zu 2. Kann ich Jens nur beipflichten. Es heißt nicht umsonst Schalt“schrank“. Auch bei mir ist eigentlich Schicht im Schacht. Also lieber klotzen statt kleckern.

@ Kaio. Ich kann die empfehlen mal über die Einsparung nachzudenken die das weglassen des Speichers und die Planung einer Luft-Wärmepumpe dir bringen würde. Bauen wird wärend der Bauphase immer teurer als geplant (im Schnitt 10-15%) und wenn zum Schluss das Geld ausgeht muss u.U. nachfinanziert, oder weggestrichen werden.
Nun zur Begründung:

  • Speicher kannst du jederzeit nachrüsten. Ausserdem sind die aktuellen Neuheiten (BYD Box) die ersten Geräte die Sinn machen und die sind gerade erst vorbestellbar. Günstiger werden die allemal.
    -Luft-Wärmepumpe ist viel günstiger als Bohrung. Ich betreibe eine LWWP mit Wettervorhersage und PV Anlage (ohne Speicher). Soweit ich das abschätzen kann (erstes Jahr) bin ich was die Heizung/WW Bereitung angeht mindestens acht, ich denke sogar neun, wenn ich Glück habe sogar zehn Monate autark. Eine Bohrung würde sich bei mir NIEMALS amortisieren. Möglich macht das mein Bussystem (LCN) IPS mit einem ausgeklügelten Monsterskript zur Steuerung der WP in Abhängigkeit von Temperatur, Wettervorhersage, PV Ertrag.
    Ach, ja übrigens habe ich nur ein KfW 70 Haus. Die Effekte bei dir wären sicher nicht geringer.
  • Relais, da ich den Taster der an den IB Bus kommt, mit dem Relaiskontakt simuliere.
  • Netzteil von der Wago SPS schon mal ausgefallen und die Wago ist auch ohne eigene Programmierung, macht nur I und O für IPS
  • Die Automatik fährt die Rollladen bestimmte Zeit lang und sendet dann STOPP. Damit ist Beschattung möglich. Wenn sie ganz zugehen sollen einfach nur ZU senden,die Rollladen fahren einfach bis zum Anschlag und der Centralis macht dann nach zwei Minuten aus - wie wenn man manuell bedient.
  • eigentlich ist egal ob IPS weiß wo die Rollladen sich befinden, wenn die Automatik aktiv ist und sie meint sie sollen in eine Position fahren gibt es den Befehl dafür. Ist er schon in der Position auch egal, bleibt er einfach da (auf oder zu)
  • Manuel werden bei uns die Rollladen auch meisst ganz auf oder zu gefahren, nur die Automatik nutzt Zwischenpositionen die ich einfach mit der Stoppuhr ausgemessen habe. Und wenn sie da mal reingretscht, egal.

[ul]Wichtiger bei der Atomatik ist der Kontakt an der Terassentür, sonst ist das Gelächter auf Deiner Seite
[/ul]

Habe alle Kabel selbst gezogen, wäre auch nicht bezahlbar gewesen. Der Häuslebauer hat schon komisch :eek: als ich mit dem Plan ankam wo über all Löcher für Schalter, Steckdosen,… hinsollten. Als dann alle Kabel eingezogen waren, hat er an den Sammelpunkten erst mal die Kamera gezückt. Waren statt die Normalen 1,5km auch über 6km Kabel. Da war aber Aussen und Dach noch nicht fertig. Hab inzwischen so manches ergänzt, die Nachbarn gucken schon immer wenn ich wieder mit ner Kabeltrommel rumhantiere.
Gab mal Fotos dazu hier im Forum, Fotos sind aber leider aus den älteren Beiträgen verschwunden.

Jan