Z-Wave vs Zigbee

Hi,

Bin gerade auf der Suche nach der nächsten Erweiterung.
Dabei habe ich mir Z-Wave und Zigbee angesehen. Während ich hier in Australien scheinbar andere Frequenzen für Z-Wave habe, gibt es doch eine gute Auswahl an Endgeräten. Für Zigbee scheint es kaum was zu geben, nicht einmal ein Gateway, aber dafür gibt es keinen Ärger wegen dem Funk. Was mir an Z-Wave noch aufstößt ist die Monopolstellung von Sigma. Was habt ihr für Erfahrungen mit dem Funk kram?

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Z-wave läuft bei mir sehr sehr zuverlässig. Es kommen immer mehr grosse Hersteller die zwave einsetzen. (Dlink/devolo/fibaro/qubino/aeonlabs/greenwave/düwi/ und viele viele mehr…)
Interessanterweise wird im asiatischen Raum dieselbe zwave Frequenz verwendet… Dadurch erhoffe ich mir auf lange Sicht gute/günstige zwave Sensoren/Aktoren…

Zigbee ist dagegen so ein amerikanisches Phänomen…und im Detail ist das eine zigbee Gerät nicht kompatibel mit nem anderen - da sich der Hersteller nicht an Standards halten muss.

Bei zwave ist das anderst…

Wenn Funk dann:
Z-wave
Xcomfort
Knx-rf
Vielleicht noch Homematic (mit Abhängigkeit von einem Hersteller)

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Dann schau ich mir mal KNX-rf an. Kann aber sein dass ich mir da auch nur sachen in Australien kaufen kann wegen den Frequenzen. Wobei wir hier bei einem Stockwerk und hohler Außenwand ein leichtes Spiel mit festverdrahtung haben.

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OK, KNX gibt es ja scheinbar kein gateway das direkt RF unterstützt. Was braucht man denn zum spielen unbedingt mit IP Symcon? Ethernet gateway, Binär Aktor. Binär Eingang. Logik Modul? Bus Netzteil? Welche Hersteller/Modelle? ETS Software?

Die Auswahl ist etwas überwältigend. Was läuft denn gut mit IPS?

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Bei KNX-RF muss man ein bisschen aufpassen.
Ganz genau müsste es KNX-RF+ heissen… KNX-RF ist das „alte“ - da waren die Hersteller untereinander - entgegen dem KNX Prinzip- nicht kombinierbar.

Das sollte mit KNX-RF+ beseitigt werden.
Mein letzter Stand war, dass da bisher nur MDT ein rundes Programm an Aktoren / Tastern hat.

P.S. aber preislich - naja.
Du benötigst ein konventionelles KNX Gateway (LAN/USB…), KNX RF+ Koppler/Umsetzer (oder wie das heißt), Netzteil und dann die KNX-RF+ Komponenten

und zur basisprogrammierung eine ETS Software (ETS3/4/5 )…

Ich wollte anfangs kNX-RF+ aufgrund der Mehrfachtaster (die es sonst in der Optik bei keinem anderen Funkprotokoll gab).

Ich bin dann aber bei Z-WAVE (ZHC-5002 - Gira Taster mit Zwave Umbau) fündig geworden.

Hier ein Bild:
8-fach Taster (Z-wave/Batteriebetrieben) für Standard 55er Rahmen gefunden - Seite 8

Der Taster selbst ist kein Schnäppchen - dafür sind die restlichen Komponenten günstiger als KNX-RF+.

Was wären denn gute hersteller/modelle für Gateway, Netzteil und vielleicht mal irgend ein relais aktor? Ich flieg nächste Woche nach DE zum einkaufen.

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Zwave? Je nach Größe der Lösung, am besten gleich ein Netzwerk basiertes zwave Gateway. (Am.einfachsten nen razberry Pi (rapsberry mit zwave plus steckmodul). Ansonsten zum spielen ein uzb me usb stick oder einen aeon labs USB Stick als Gateway… Wobei der razberry sich sichern lässt, und bei Ausfall auf einen anderen razberry bzw. ein neues steckmodul migrieren lässt - ohne alles neu anlernen zu müssen…
Netzteil - egal - da der raspi per USB netzteil versorgt wird.

Relais Aktor - stellt sich die Frage was.du in Australien hast?
Grundsätzlich vielfach im Einsatz und zuverlässig:
Fibaro, qubino, …
Sensoren:
Ebenfalls fibaro, dlink/devolo, aeonlabs…
Und viele mehr.

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Na ja,

Zigbee (802.15.4) und Zwave zu vergleichen ist nicht ganz einfach. Zigbee ist wohl mehr in der professionellen Industrieautomatisierung bekannt, Ausnahmen sind da Philips HUE usw.

Aber beide haben Mesh. Ich habe beides im Langzeittest, produktiv für mich noch nicht nutzbar. Stabilität und Reichweite gegenüber HM (ok 868 MHz) fast unterirdisch.

Mit dem ZWave-Modul für den RASPI habe ich auch getestet aber bzgl. Reichweite auch nur schlechteste Erfahrungen gemacht.

Aktuell habe ich einen ZWave-USB-Stick direkt an meinem Win10-IPS-Server angeschlossen und gleich in der Nähe zwei netzbetriebene ZWave Mesh-Devices. Aber Mesh ist halt wieder eine massive Komplexitätssteigerung.

Gruss
Bernd

Mesh bei zwave nur mit strombetriebenen Sensoren/Aktoren… Batteriebetriebene können zu 99% kein Mesh - also keine Reichweitenerhöhung…

Zwave ist übrigens knapp 15 Jahre alt, zigbee 12 Jahre :wink:

Zwave hat Standards damit herstellerübergreifende Kombinationen funktionieren.
Bei zigbee macht jeder Hersteller was er will…

Die Auswahl für Zuhause ist bei zwave um Welten größer.
Bei zigbee gibts fürs private Umfeld doch nur ein paar lampensysteme(Hue…) und ein paar Taster von z.b. xiaomi.
Für jedes System benötigt man das herstellereigene Gateway…
Die Entscheidung wäre für mich eindeutig…

P.s. mein razberry (ein umgelabelter Popp z-way Hub) funkt vom.keller bis ins Obergeschoss - vorausgesetzt man hat dazwischen ein paar Aktoren …

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Die einfachste Anbindung von Z-wave an IP-Symcon dürfte das entsprechende Z-Wave-Plus LAN Gateway sein. Ich weiß aber nicht, ob es das auch für Australien gibt (andere Frequenzbereich als Europa).
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Ich fand die Einrichtung des Z-Wave-Plus LAN Gateway einfach und es läuft stabil, wobei ich derzeit nur 2 Z-Wave-Teilnehmer habe. Reichweite durch 2 Stockwerke hindurch war bei mir grenzwertig, aber bei weiteren Teilnehmern dazwischen sollte es wg. der Mesh-Struktur besser werden.

KNX-RF ist vor allem dann interessant, wenn man ohnehin schon kabelgebundenes KNX nutzt und das anbinden möchte. Als stand-alone-Lösung fehlen doch viele Komponenten. Es ist für die europäischen 868MHz auch gerade wieder eine Erweiterung des Standards in Arbeit: Systemmode neben Singlefrequenz (RF1.R alias RF+) dann auch für Multifrequenz-Systeme (RF1.M), zusätzlich zu den alten Easy-Mode-Systemen. MDT wartet daher auch mit neuen KNX-RF Entwicklungen, bis der neue Standard final fertig ist.

Vielen Dank für die Tipps. Ich werde mal interessehalber ein paar KNX brocken kaufen. Bei zwave bin ich mir jetzt nicht sicher ob ein Australisches Gateway mit IPSymcon kann und ein deutsches kann ich hier nicht nehmen.

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Vorsicht, gleiches Problem wie bei Z-Wave! KNX ist vor allem in Europa verbreitet, und die hier verkauften KNX RF-Geräte nutzen das europäische Funkband 868MHz. Das darfst du in Australien nicht betreiben, weil dort ein anderer Frequenzbereich freigegeben ist.

Das hab ich versucht zu finden, hab ich mir schon gedacht. Unser Vorteil ist ein Stockwerk und hohle Wände, da werde ich bei meinen SPSen bleiben. :slight_smile:

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Australien habe ich ganz überlesen.
Aber: welches zwave frequenzband wird dort eingesetzt? Es gibt doch sicherlich ein razberry mit z.b. dem US Frequenzen (die vielleicht auch für Australien gültig sind?) Das müsste man prüfen…

Razberry für Australien gibt’s :slight_smile:

921.42Mhz Frequenz dort…
Und fibaro hat dafür auch Komponenten…
Also überhaupt keine Problem… Selbe Komponenten, nur ein anderes Frequenzband…
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Falls du normales drahtgebundenes KNX meintest (KNX-TP), dann funktioniert das natürlich problemlos weltweit. Mein Kommentar bezog sich nur auf die (weniger verbreitete) Funkvariante, weil oben mal von Funk die Rede war.

Ja, die Z-Wave-Chips von Sigma/Zensys können diverse Bänder abdecken. Das darauf Produkt von Fibaro wird aber je nach Ländervariante unterschiedlich sein, um das passende Frequenzband zu setzen. Auch die Antennen sind idR unterschiedlich zwischen 868MHz und 915MHz bzw. 921MHz.

Der erste Google Treffer liefert alles…
Zwave Home Automation Australia :wink:

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Dass es hier Z-Wave gibt weiß ich schon aber die Gateways sind das Problem. Vera Edge geht scheinbar nicht, dazu gibt es einen Post. Fibaro Home Center 2 ist recht teuer und da weiß ich auch nicht ob es geht. Raspberry Pi’s sind immer ein gepfriemel und man muss die Bude ja auch mal an jemanden verkaufen können der kein Linux kennt. Leider scheint der Pi die einzige Lösung zu sein. Oder ein Aeon Stick, der scheidet aber momentan aus wegen VMware.

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Der komplette razberry ist doch schon fast fertig eingerichtet:-)
Einzig WLAN oder LAN u.U. einrichten, den z-way Dienst stoppen und dann IPS installieren… dazu gibt es hier viele Anleitungen. Ist wirklich nicht schwierig!

Zwave generell mit nem Haus zu verkaufen erachte ich als schwierig.
Aber: das Haus funktioniert ja in aller Regel ja auch ohne zwave/zentrale… Da das meiste ja auf konventionellen Tastern/Schaltern liegt

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Das ist wohl wahr, wobei wir dann wieder auf dem alten Stand sind mit verkabelten Systemen wie Logo, KNX, Wago. Die gehen halt auch noch ohne Zentrale. Wenn ich nächste Woche ausziehen würde dann würde ich einfach eine symbox ins Dach stecken und gut is, und in jede Logo eine SD karte.
Ich habe einen Raspberry Pi mit Codesys für die Bewässerung aber da hoffe ich halt mal dass es keiner so schnell merkt. Musste ich schon zwei mal SD Karte tauschen und das ist ne Gaudi verglichen mit den 15 Minuten für eine Logo.

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Na klar. Ich wollte darauf hinweisen hinweisen, daß es mit dem oben geplanten Einkauf beim Heimaturlaub in Deutschland und Nutzung in Australien keine gute Idee ist.

Was du oben schriebst …

… stimmt auch nicht so pauschal, man muß wirklich genau hinschauen und die passenden Länderversionen kaufen, damit ein legaler und störungsfreier Funkbetrieb möglich ist. Da gibt’s leider eine große Vielfalt, aufgrund der örtlichen Funkregulierungen.

http://z-wave.sigmadesigns.com/wp-content/uploads/Z-Wave_Frequency_Coverage.pdf