ich habe letztes Jahr meine Heizungsregler in allen Räumen von FHT auf Homematic umgestellt. (Wandthermostate+Regler).
Langsam beginne ich, dies zu bereuen, denn die HM-Regelung laufen ziemlich schlecht. Man kann in diversen Foren die „grosse“ Begeisterung über das Regelverhalten der HM-Regler nachlesen.
Die Wand Thermostate funktionieren ja schon an sich wie ein Temperatur Sensor, aber die Regelung der HM-CC-RT-DN ist ein NoGo. Der Hersteller eQ-3 begründet dies mit einem intelligenten lernenden System. ?
Es ist stark Raum Größen abhängig und im schlimmsten Fall (mein großes Wohnzimmer) gibt es ein digitales Regelverhalten. In kleineren (weniger Temperatur trägen) Räumen , funktionieren es halbwegs, aber immer noch schlechter als mit FHT.
Meine Frage hier ist:
Kann man die Heizkörper Regler in einen Aktor umkonfigurieren und die Regelung der Öffnungswinkel selber machen?
Man müsste also die HM Regler eingebaute Regelung deaktivieren und Zugriff auf den Stellmotor bekommen.
Hat das schon jemand probiert und damit Erfahrungen gemacht?
Meine Plattform ist natürlich symcon aber statt der externen CCU benutze ich homegear zusammen auf dem gleichen Rasp-Pi.
„VALVE_STATE“ ist leider nur lesbar.
Über einen Umweg kannst du jedoch trotzdem deinen eigenen Regelalgorithmus implementieren.
Dazu musst du:
Die Solltemperatur im HM-CC-RT-DN so hoch einstellen, dass der interne Regler das Ventil immer ganz öffnen will.
Die tatsächliche Solltemperatur durch eine zusätzliche Variable in IP-Symcon abbilden.
Deinen eigenen Regelalgorithmus schreiben. Siehe hierzu z.B. diesen Beitrag.
Als Stellgröße verwendest du aber nicht „VALVE_STATE“, das geht ja nun mal nicht, sondern „VALVE_MAXIMUM_POSITION“.
Hier kannst du nachlesen, wie ich es mit homegear und openHAB umgesetzt habe. Mittlerweile bin ich wieder zu IP-Symcon zurückgekehrt. Das oben beschriebene Verfahren funktioniert unter IP-Symcon aber genau so.
Gruß,
Ralla
P.S.
Über homegear läßt sich auch die Ventilöffnung der HM-CC-VD direkt steuern.
Heizpläne lassen sich wunderbar über den IP-Symcon eigenen Wochenplan definieren.
ah, verstehe. Der HM-CC-VD braucht also zwingend Homegear (was ich nicht habe :)). Die Homegear Lösung kann man sicherlich nicht so ohne weiteres in IPS nachbilden, oder?
Dann werde ich mal den problematischen HM-CC-VD durch einen HM-CC-RT-DN ersetzen und den XML Weg probieren.
Interessant, dass man die Ventile direkt ansprechen kann.
Wobei ich das Grundproblem bei mir gar nicht nachvollziehen kann. Ich habe beide Systeme nun schon lange im Einsatz. Die hm-cc-rt-dn hab ich nur in kleinen Räumen. In ganz kleinen Räumen wie das GästeWC alleine und in Räumen bis 10m2 unterstützt mit einem HM-TC-IT-WM-W-EU.
Die regeln absolut vorbildlich und bewegen sich wirklich sehr eng um die Soll-Vorgabe.
Die HM-CC-VD tun das, was ihnen der HM-CC-TC sagt. Diese Regeln etwas anders; nicht so eng wie die RTs aber völlig ok.
Und das bei nicht wirklich optimalen räumlichen Bedingungen. Zwei Räume großzügig offen miteinander verbunden. Jeder einzelgeregelt mit je 2 Heizkörpern und dazu noch eine Kaminkassette und an einer Seite ein großer Specksteinofen. Brennen nicht oft aber immer mal wieder.
Dann ist ein Raum normalhoch und der andere bestimmt 3x so groß und dazu noch ne Offene Höhe von 2,5 Stockwerken, wobei oben nochmals breiter in der Grundfläche.
Keine Beschwerden. Die machen das völlig problemlos und wartungsfrei.
Ich habe nun den problematischen HM-CC-VD (regelte immer zu langsam, so dass der Raum nicht richtig warm wurde) durch einen HM-CC-RT-DN ersetzt.
Hier klappt nun dank eurer Unterstützung auch das Setzen der Max. Ventilöffnung über die XML-RPC Schnittstelle. Da in meinem Fall der neue HM-CC-RT-DN - zumindest bislang - deutlich schneller regelt, warte ich mit einem Eingriff in die Steuerung aber erst einmal ab.