Erfahrungsbericht Umzug von CCU2 auf Raspimatic

Eigentlich ging der Umzug doch recht reibungslos und schnell, lediglich im nachhinein zeigte sich ein Problem mit einer abgestürzten Komponente der Raspimatic.

Download der aktuellen Raspimatic (heute 2.29.23.20171118) und entzippen (.img) in einen Ordner speichern.

Erstellen einer leeren µSD-card für den Raspi mit dem SD Card Formatter
Win32DiskImager kopiert das raspimatic.img auf die SD-card.

Zuerst habe ich die Firmware der CCU auf die angebotene Raspimaticversion angeglichen (2.29.23 / 2.29.23.20171118).
Als nächstes erfolgt das Backup der CCU (landet meist im Downloadordner zB CCU2-2.29.23.20171022-2017-12-07-0947.sbk).

Die Platine mit der Sendeeinheit für HM (Homematic Komplettbausatz Funkmodul für Raspberry Pi) wird auf den Raspi auf die GPIO-Leiste gesteckt.
Die hinteren Pins sind die richtigen, sodass das Funkmodul über dem Slot für die SD-card liegt.

Nach dem Einstecken der SD in den Raspi wird dieser einfach gebootet. Nach dem Bootvorgang von gefühlten 15 min meldet dieser sich in einem angeschlossenen Display mit einer DHCP-IP aus dem Netzwerk. Diese kann später noch mittels fest eingegebener IP umgeschrieben werden.
Ist kein Monitor angeschossen, kann die IP im Router im DHCP-Bereich ausgelesen werden.

Via Browser kann nun über die IP-Adresse auf die Oberfläche der Raspimatic zugegriffen werden, analog zur CCU.
Als erstes sollte die Uhrzeit aktuallisiert werden und ein NTP-Server eingetragen werden. Übrigens hat die FritzBox einen eingebaut, dieser ist über die 192.168.178.1 direkt intern erreichbar. Danach hat sich ein Neubooten mit erneuter Kontrolle der Uhrzeit als wichtig erwiesen.

Das Neubooten findet man in der Zentralen-Wartung: Neustart, ansonsten kann man nur einen „Nokia-Reset“ (stromlos) machen.

Erst nach ein paar Tagen lief das rund, in der Zwischenzeit kamen über 60 Fehler in den Servicemeldungen.
Natürlich musste vorher nach das Backup eingespielt werden. Über Einstellungen, Systemsteuerung, Sicherheit, Backup einspielen erfolgt der Import aller vorhandener Geräte/Verbindungen/Programme problemlos.
Die Fehler in den Servicemeldungen konnten mit jeweiligen Zugriff auf die einzelnen Geräte (zB Parameteränderungen) oder einfacher Bestätigung entfernt werden.

Allerdings kommt in unregelmässigen Abstände immer mal wieder die Meldung: Eine Komponente der Zentrale ist abgestürzt (vermutl der HMIP-Bereich)
Trotzdem laufen alle HM-Geräte bei mir.

Eine detaillierte Anleitung findet man direkt beim Jens Maus

Hi!

Du meinst bestimmte diese beiden Fehler bzgl. der abgestürzten Komponenten:
RASPBERRYMATIC - Komponente reagiert nicht - HmIP-RF.png

RASPBERRYMATIC - Komponente reagiert nicht - VirtualDevices.png

Diese Meldungen habe ich auch, seit ich von einer recht alten RaspberryMatic Version auf die aktuelle Version „umgestiegen“ bin.

Außerdem funktioniert bei mir der SSH Zugang auf die „CCU“ (den RaspberryMatic) nicht mehr. NTP Server funktioniert auch nicht, ich musste die Zeit von Hand setzen.
Die ganzen Fehler müssen irgendwie mit dem Einspielen des Backup zu tun haben. Denn ohne das Backup einzuspielen funktioniert ALLES ohne Problem.

Bis auf die erwähnten Fehler funktioniert aber alles…und da ich bisher keine Zeit hatte mich darum zu kümmern, läuft es erstmal so weiter…

Grüße,
Chris

Hallo,

ich hatte die selben Probleme mit der RaspberryMatic. Angefangen bei den Ausfällen des HVL über HMIP und andere Problemchen.

Habe daraufhin das piVCCU ausprobiert und muss sagen, ich bin echt begeistert.

Die VCCU läuft stabil und Fehlerfrei. Alle Geräte lassen sich ohne Probleme anlernen, auch HMIP ist kein Problem. Fehler in Richtung „Eine Komponente der Zentrale reagiert nicht mehr.“ gab es bis dato nicht mehr.

Der große Vorteil für mich ist, dass auf dem gleichen PI Symcon laufen kann. Auch hier ohne Probleme. Ich habe schon einige Varianten ausprobiert, den PI als CCU zu nutzen. So stabil wie die VCCU war bisher keine Lösung. Weder YAHM noch Raspberrymatic können hier mithalten. :slight_smile:

Einziges Problem, was ich bei dem Umstieg hatte war, dass das Backup der Raspberrymatic nicht von der piVCCU vertragen wurde. Also musste ich meine ca. 50 HM-Aktoren neu anlernen. :frowning:

Viele Grüße,

Burkhard

ein komplettes Neuanlernen hat natürlich den Vorteil, das sich keine Fehler mitschleppen.
Was für den piVCCU spricht ist die org. Firmware. Man muss nicht jedesmal komplett alles neu machen.
werde mal eine SDcard „stretchen“ und piVCCU installieren. Dazu wird die CCU wieder aktiviert.
Schaun mer mal

werde meine knapp 50 HM-teile manuell in frisches raspimatic einfügen

Ich bin vor ein paar Monaten auch auf RaspberryMatic umgestiegen und bei mir lief sowohl die Umstellung mit etwa 80 Komponenten und der tägliche Betrieb problemlos. Ich habe nur den internen Stummel des HM Moduls gegen eine richtige Antenne getauscht. Auch das letzte Update ging sehr klaglos über die Bühne. Allerdings habe ich auch (noch) keine IP Komponenten in meiner Anlage.

PS: Ich habe aber bis auf das Skript zum automatischen löschen der Kommunikation Gestört Meldungen keine Logik auf der CCU, bei mir läuft alles was keine Direktverknüpfung hat über IPS.

Kann bestätigen dass Raspberrymatic sehr stabil ist. Nutze ich schon seit langem. Nur das Update nervt.
Teste jetzt piVCCU. Problemloser Umstieg. Raspberrymatic Backup ohne Probleme eingespielt. Nur Standard. Kein HMIP.

Sebastian

Hallo,

meine HM Platine müsste die Tage eintreffen :slight_smile: (freue mich schon auf Spielen)
Was soll ich eurer meinung nach Installieren?

Raspberrymatic oder piVCCU?

Da HM für mich neuland ist, kann ich schlecht vergleichen (keine Erfahrung)

Gruß

Hallo Sewo,

also ich tendiere inzwischen sehr deutlich zu piVCCU. Sowohl HM, wie auch HM-IP Komponenten reibungslos im Einsatz. Symcon läuft inzwischen auf dem selben PI, auch reibungslos. Alles wird mit apt update und apt upgrade aktualisiert, ich muss die SD-Card nicht jedesmal neu bespielen, wie bei Raspberrymatic.

Viele Grüße,

Burkhard

Ich hatte hier im Forum auch von piVCCU gehört. Ich hatte vorher auch YAHM und Raspberry-Matic probiert.
YAHM lief bei mir nicht besonders toll und bei Raspberry-Matic störte mich die Notwendigkeit eines zweiten Raspberry.

Ich bin jetzt auch auf piVCCU gewechselt. Ich nutze allerdings einen mSATA SSD Adapter (auf USB) mit einer 64GB SSD und boote den Raspberry per USB.
Auf dem Raspberry 3 steckt das HM-Funkmodul darüber huckepack der mSATA Adapter und darüber eine kleiner DC/DC Wandler um das Konstrukt direkt mit 24V betreiben zu können.

Das alles passt in ein Hutschienengehäuse. Den Antennenausgang des Funkmoduls habe ich auf eine SMA-Bachse gelegt und dort dran hängt eine handelsübliche 868 MHz Antenne mit 5m Anschlusskabel.

Meine Homematic Konfiguration (YAHM CCU Backup) konnte ich hierbei problemlos übernehmen.

Hast du mal ein Foto davon ?

Hallo Heimgeist,

auch mich würden mal Fotos von dem Konstrukt interessieren. :o
Hast Du das normale RPI3 Hutschienengehäuse genutzt, oder ein größeres?

Viele Grüße,

Burkhard

Hallo

ja, es ist ein normales pi Hutschienengehäuse. Den DC/DC Wandler habe ich an der transparenten Abdeckplatte verschraubt.

Vom 5V Ausgang gehen zwei Kabel, welche direkt an dem HM-Modul mit dem 5V und Masse Pin verlötet ist. Den 24V Eingang habe ich einfach per Kabel aus dem Gehäuse geführt

Unter dem DC/DC Modul erkennt man die SSD Platine mit dem mSATA Modul. Das HM-Modul ist direkt darunter. Die SSD wird per USB mit Strom versorgt. Das USB Flachkabel ist aus dem Gehäuse geführt und ist mit dem weissen USB-Stecker mit dem Pi verbunden.

Die SMA Buchse ist oben links im Gehäuse. Das Koax-Kabel an der Buchse ist zweimal duch einen kleinen Ferritkern gewickel und dann direkt am HM-Modul verlötet.

Ich habe ausserdem direkt an der oberen und unteren Gehäusekante eine Reihe Löcher gebohrt, damit keine Wärmestau im Gehäuse entsteht. In einem dieser Löcher steckt die SMA Buchse.

ja super, danke !

Hallo Heimgeist,

na da hab ich doch nen nettes Bastelobjekt für die Feiertage. Vielen Dank für das Bild. Hast Du ein RTC Modul auch noch aufgesetzt, wegen der Zeit-Synchronisierung, oder ist das zu vernachlässigen?

Viele Grüße,

Burkhard

habe gerade mal ein Update bei Raspimatic gemacht. Ging eigentlich RatzFatz und problemlos:

  1. Download des img
  2. Format und Kopieren des img auf SD
  3. Datensicherung/Backup des aktuellen Raspimatic
  4. Runterfahren und Karten tauschen
  5. Booten
  6. Einspielen des Backups
  7. Neustart
    fertig.
    Knapp 20min und alles läuft.
    Raspimatic läuft wirklich sehr stabil, werde dabei bleiben und lieber einen zweiten raspi einsetzten

EIn RTC Modul habe ich nicht verbaut, da sich der pi per NTP aktualisiert. Ein möglicher Stromausfall ist im meinem Fall auch kein Argument für ein RTC Modul, da alle Switche und Haussteuerungsgeräte an einer 24Volt USV hängen. Die USV überbrückt mehrere Stunden Stromausfall und in dieser Situation hat der pi auch ohne NTP Synchronisation die richtige Zeit.

Ich vertraue diesen SD Karten nicht mehr so sehr, da ich damit schon mal Probleme hatte. Das zeigt sich manchmal an komischen Ausfällen.
EIn Speichermedium, welches für viele Schreib/Lese Zyklen ausgelegt ist eine SSD oder SLC-NAND USB Sticks siehe auch:
https://www.symcon.de/forum/threads/36433-Raspi-abgest%C3%BCrzt-Daten-der-letzten-13-Tag-weg?p=344812#post344812

Ich würde dann aber auch bei der RaspberryMatic Version auf SLC-NAND USB Sticks statt SD Karten setzen.

Wenn ich nun aber Geld in eine Raspi-Lösung mit langzeitstabiler und performanter SSD für Symcon investiert habe, kann ich dort auch problemlos die CCU dank piVCCU mitlaufen lassen. Das hat keinen nennenswerte Auswirkungen auf die Performance des „Symcon“ Raspi.

Die ich wegen Symcon 4.4 ein Update auf Raspian Stretch machen musste, habe ich das vorbereitete Image auf der piVCCU Seite probiert.

1.) Image heruntergeladen und mit dem Programm Etcher auf die SD Card bzw. USB Disk in meinem Fall geschrieben.
2.) Raspberry an Netzwerk mit aktiven DHCP Server booten.
3.) Auf dem DHCP Server findet man dann eine IP Lease des Raspberry und eine andere der virtuellen CCU.
4.) Das Homematic WebUI über die virtuelle CCU IP aufrufen und die CCU konfigurieren bzw. das Backup einspielen.
5.) IP-Symcon nach Anleitung installieren und Backup einspielen.

Fertig!

HI,

bin auch seit Sonntag weg von Raspberrymatic auf PiVCCU. Da IPS 4.4 eh stretch und ich wieder alles auf einer Pi wollte kam mir das gelegen.

Leider war es nicht damit getan ein Backup von Raspberrymatic zu erstellen und zurückzuspielen. Pivccu hing beim booten sodass ich nicht aufs Webif drauf kam. Mittels pivccu-attach bin ich dann auf die Konsole und nach einigem testen und suchen war es diese Einstellung die das Problem verursachte.

/etc/config/multimacd.conf

Coprocessor Device Path = /dev/bcm2835-raw-uart

gegen

Coprocessor Device Path = /dev/mxs_auart_raw.0

ersetzen

Mein System ist von CCU1, auf CCU2, dann Raspberrymtiy, YAHM, Raspberrymatic hin und her gewechselt. Ich schätze das es da ein Problem gab.

Ansonsten läuft piVCCU sehr gut.

Viele Grüße

Hallo,

bin heute mit einer YAHM- Installation auf PiVCCU umgestiegen. Leider geht das Funkmodul auf dem Pi nicht mehr.
Die HM Configuration Tool LAN funktionieren. Mit sudo pivccu-info wird das Interface als Running angezeigt. Habe mir schon einen Wolf gegoogelt - habe aber keinen Hinweis gefunden.

Hat einer einen Tipp?

Andreas

PS sonst muss ich 67 Teile neu anlernen:mad: