Solaranlage Hybrid oder Plug&Play

Hallo Leute,

ich Spiele momentan mit dem gedanken so ein Hybrid System nach und nach aufzubauen. „Ich möchte auf keinen Fall einspeisen und deswegen ein Hybrid System.“
Mein Zeil ist in erster Linie meinen Grundbedarf von ca.400-500W abzudecken. „2 Familien Haus“

Ich hatte schon an Plug&Play Anlagen gedach, habe aber ein alten Zähler :frowning: „Keine Rücklaufsperre“
Mit SPS oder IPS kann ich schon dafür sorgen das er sich niemals Rückwerts dreht :loveips:

Hat jemand schon erfahrung mit solchen Anlagen?
Lohnt sich der aufwand?

Gruß

Geh am besten mal ins Photovoltaikforum mit deiner Frage.

Es gibt bestimmte Microwechselrichter mit optionalen Sensor, der genau dein Wunsch abdeckt. - Null Einspeisung. 100% Offiziell ist aber auch das nicht. :slight_smile: In deutschland wird es hierbei einfach übertrieben…
Aber mir fällt der Hersteller + Zusatz gerade nicht ein… da gibt es soviel auf dem Markt. Dieses System gibt es auch als „Fertiges“ System. Anschluss der Technik sollte an eine eigene Steckdose (seperate Leitung) erfolgen.

Ich finde den Ferrarizähler „sympathisch“ :wink: Über kurz oder lang kommst du eh in den „Zwangsgenuss“ eines smarten Zählers mit hoher Grundgebühr :slight_smile:

Hab mir ein Steca Solari 5000-48 gekauft, habe bei mir auch zuhause eine inselanlage.

Gruß Swen

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Die gewünschte Option nennt sich übrigens Zero Export. :wink:
Gibt’s auch von sma, victron oder oder…

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Ich habe bei mir den Modulwechselrichter Letrika SMI260 und zwei gebrauchten Solarpanel angeschlossen. Die beiden hatten neu mal je 180W. Im Elt-Verteiler hat das ganze einen eigenen Stromkreis mit Automaten und Fi bekommen (heißen jetzt ja RCD).
Leider konnte ich die Panels nicht besonders gut platzieren und bekommen erst seit etwa März auch vor 11:00 und nach 14:00 Uhr Sonne ab und liegen auch fast flach. Das ganze läuft seit Mitte Sep. 2017 und hat seit dem 138KWh ertrag gebracht, also bei mir 138x 29Cent. Ich hoffe das ich etwa nach 6Jahren den Kaufpreis wieder drin habe:rolleyes:

Ausgewertet wird das ganze mit dem USB SunStick, der die Daten von dem SMI260 (gehen auch meherere) empfängt und in eine Logdatei schreibt. Diese wird von IPS zerfleddert und aufbereitet - in Variablen die momentanen W und Wh gesamt. In einem Programm für den Stick kann auch der max Wert eingestellt werden, aber wie man dies mit IPS steuern kann weiß ich nicht, da müssten wohl eher gute PHPler ran (die Auswertung hab ich nicht selbst, sondern ein Kollege geschrieben).

Vor kurzen habe ich M-Bus Wechselstromzähler eingebaut und kann schön den momentanen Verbrauch und Ertrag sehen. Habe über den Tag einige Zeit fast 250W Ertrag und hebt damit fast die Grundlast auf - wenn die Sonne drauf ballert!

Jan

Ich bin auch mit dem Gedanken gestartet, ein paar Module ohne Einspeisung anzuschaffen…:stuck_out_tongue:
Letztlich ist es dann doch ne große offizielle PV Anlage geworden mit 9,85kWp und knapp 10.000kWH Jahresertrag :smiley:
Return of Invest nach guten 8 Jahren.
Aber wirtschaftlich und steuerlich ein ganz anderer Aufwand als ne Guerilla Mini PV Anlage.

Find schade das die Anlagen immer so genannt werden. Es werden hier Hürden aufgebaut, damit die Leute es erst gar nicht wagen sich eine anzuschaffen, oder sie nicht anmelden. Alles schreit nach Energiewende, Atom weg, kein Standby sondern Stecker ziehen, Diesel ist doof, usw. Nun gibt es etwas für einen größeren Kreis mal mit etwas kleinen beizutragen, und dann diese Hürden :banghead:

Jan

Ich finde das Wort nicht als „negativ“ belastet. :smiley: In Holland sind diese Kleinstanlagen, gelebte/erlaubte Praxis.

Wenn man aber -warum auch immer-:wink: NULL Einspeisung möchte, dann wird es leider schnell „teuer“.
Hier ein paar Beispiele von SMA, STECA, oder einer Microconverter Lösung.
Über kurz oder lang, wird der Ferrarizähler eh gegen einen modern mit Rücklaufsperre getauscht.
Der deutsche ist perse einfach zu genau. Ich würde mir nichts dabei denken, da es wohl bis heute kein gerichtliches Urteil gibt, bei anschluss einer kleinst PV Anlage an einem Zähler ohne Rücklaufsperre…

Bei der SMA + STECA Gridlösung, könnte man die Anlagen nach belieben auf mehr Module erweitern.
Man könnte also mit wenigen Modulen (Mindesteingangsspannung beachten) starten, und dann nach und nach erweitern bis zu 1,5kW bzw. 600Volt.
Der Microinverter ist mit der Option Null Einspeisung (CO3 Regler) dann leider ähnlich teuer, aber nur bis knapp 500Watt ausgelegt…

D.h. allein die Technik kostet knapp 800€. PV Module noch ontop.
Wenn man die Zero Export bzw. Null Einspeiseoption weglässt, sieht die Rechnung anderst aus…
Da hat man locker 1000€ weg. Das ist für mich keine Kleinstanlage mehr.

SMA Energy Meter -> ca. 300€
sma sunny boy 1.5 -> 500€ + Energy Meter
80-600Volt AC Leistung 1,5kW
Passive Kühlung
WLAN
integrierter Datenlogger
1 phasig

StecaGrid SEM Smart Energy Manager mit 0Watt Einspeiseoption -> 125€
STECAGrid 1500 coolcept Wechselrichter -> 600€
75 - 350V
7 Jahre HErstellergarantie
Netzwerkanschluss, Modbusanschluss, DC Trennschalter integriert
integrierter Datenloger
optimiertes Schattenmanagement mit MPP Tracking
1 phasig

Microinverter 500W Version:
AECONVERSION CO3 Regelsystem -> ca. 560€
AEconversion INV500-90 entweder als RS485Version -> ca. 300€

Hallo Allerseits,

danke für den Input :slight_smile:

Wenn man aber -warum auch immer- NULL Einspeisung möchte, dann wird es leider schnell „teuer“.

Ich möchte einfach eine „kleine“ Anlage betrieben ohne irgendwo Anmelden zu müssen. Das die aber genel teuer sind musste ich auch leider feststellen.

Als Elektriker ist bei mir die ganze verkabelungs thema ehe kein thema :smiley:
Mir geht es um die Wirtschaftlichkeit. Lohnt sich die anschaffung?

Da ich auch leider eine West/Ost Ausrichtung habe, möchte ich die ganze sache nicht Professionell betreiben. Damit meine ich eine zb.9kW Anlage mit Einspeisung und alles was dazu gehört.

Ich habe bei mir den Modulwechselrichter Letrika SMI260

danke für den Tipp.

ich denke das wird ein Hobby Projekt :smiley:

Gruß

Hallo,

aber warum denn keine Einspeisung,. Der Zählertausch ist doch kein Problem, und eine „anständig“ Anlage rechnet sich meiner Meinung nach schneller, als diese Kleinstanlagen. Wenn also Platz auf dem Dach ist würde ich mir mal ein Angebot machen lassen.

Ich habe letztes Jahr eine Anlage mit Akku gebaut, das rechnet sich allerdings vermutlich nie. Ich fand es aber ein technisch interessantes Projekt. Bei den Vergleichsrechnungen habe ich auch eine Anlage ohne Akku betrachtet, und die Armortisationszeit lag unter zehn Jahren. Ich habe Süd/Nord Ausrichtung, und auch die Nordseite mit belegt.

Gruß
Christian

Ich weiss nicht.:o

Habe mich mal im WWW bisschen schlau gemacht und paar Angebote gesehen.

Eine 3kWp anlage mit SMA Wechselrichter Kostet ca.3000€
Nürlich würde ich so eine Anlage selbst Installieren.
Die muss ich aber abnehmen lassen. oder?

Was kommen noch für Kosten?

Wenn man eine Anlage Später erweitern möchte? Wieder Abnahme usw?

Habe eine Solar für Warmwasser auf dem Dach. OST = 10m² & West = 10m²
Habe auch auf jeder Seite ein Strahlungssensor.

Hier ein Graph von Heute

Die Anlage würde ich auf die Garage setzten.
Lohnt sich das mit Ost/West?

Gruß

Servus
Genau das ist die Lösung um dich an deiner kommenden Anlage zu erfreuen. Die Kosten sind nocht soooo hoch das es sich auch rechen muß. Stelle die wirtschaftlichen Überlegungen in den Hintergrund und freue dich einfach das für DEINEN Luxus irgendwo ein Kraftwerk ein ganz klein wenig WENIGER weniger laufen muß.
Das ist es, das gibt viel mehr Befriedigung als an Amortisationsplänen rumzurechen.

Bei der Anschaffung von IPhones, Alufelgen und Urlaubsreisen und denken wir auch nicht an die Amotisation, sondern an den Spass den wir damit haben. So solltest du auch die PV Anlage betrachten.

bb
der, sich tagtäglich über seine sich sicher nie nie amortisierenden Inselanlage freut.
Die Entscheidung für eine Inselanlage viel weil ich da selbst basteln durfte und mir so der ganze Bürokratie und Abnahmekram erspart blieb.

3kWp für 3000€?
In deiner Rechnung fehlt leider die Unterkonstruktion, Solarkabel, Bei 10*300Wp Modulen kann man diese aufgrund der Anzahl sicher nicht Mal schnell in den Garten stellen :slight_smile:

Man rechnet bei offiziellen Anlagen (die ein Anbieter montiert) je nach Anlagengröße.
Umso grosser umso geringer werden die Kosten pro kWp, da sich die Basiskosten besseren verteilen (Bürokratie, Zähler, Gerüst, Anfahrt, Frachtkosten).

Bis 5kWp mit 1300-1500€ pro kWp (netto)
6-9,9kWp eher so bei 1100-1300€ pro kWp (netto)
10-20kWp so bei 900-1100€ pro kWp.

Eine solche offizielle Anlage rechnet sich nach etwa 8-11jahren.

Für die technische Bewertung und auch Angebotsprüfung habe ich super Erfahrungen mit dem Photovoltaik Forum gemacht. Da zeigte sich bei mir auch schnell dass ein lokaler solateur eine technisch schlecht ausgelegte Anlage verkaufen wollte für knapp 5000€ mehr, als die bessere + günstigere Variante…
Im Einkauf der Anlage kann man somit bereits einiges falsch machen.

Aber es ist am Anfang natürlich ein Aufwand das Thema Finanzamt zu verstehen.
Im wesentlichen kann ich empfehlen:
Kauft einmalig die Software von pv-steuer.com (49€).
Dort gibt man seine komplette Daten ein.
Damit ist es möglich die Finanzamt Formulare in wenigen Minuten auszufüllen.
(Umsatzsteuer Voranmeldung mtl
, Umsatzsteuer Jahres Meldung, Einnahmen Überschuss Rechnung).

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Ich habe mit meiner Inselanlage eine Ersparnis zwischen 600-800 Euro.
Zusätzlich dazu kommt, das bei mir im netz Sauber Strom herrscht.
Also es weder zu Stromschwankungen noch zum Komplettausfall, auch bei Nacht.
Ich gleich damit hauptsächlich meinen Grundverbrauch von 400Watt die Stunde aus.
Auch Puffer ich die Überschüssige Energie um sie dann nachts zu verwenden.
Wenn ich nicht zuhause bin, dann habe ich derzeit einen Stromverbrauch von 4 Watt die stunden.

Ich hatte mich bewusst gegen eine Rückspeisung entschieden, da ich eine Anlage haben wollte, die meine Geräte auch bei Stromausfall und ohne Sonne einige Stunden betreiben kann.

Achso wenn der Strompreis so bleibt (Was er bekanntlich nicht tut.) ist die Anlage nach 7-8 Jahren bezahlt.

Gruß: Swen

Darf man fragen, welche Akkutechnik + Batteriewechselrichter bzw. Ladetechnik du einsetzt?

Von GEL / Blei / AGM liest man auf Dauer leider oft nichts gutes, da es viel Aufwand und Wissensaufbau gibt, die TEile richtig und damit haltbar zu betreiben. Selbst die kommerziellen Blei Anbieter mit Batteriewechselrichter+Akku haben da so Ihre nachgewiesenen Probleme… (z.B. google im PV FOrum nach Senec Blei Akku)

Bei mir war auch die Überlegung genau so, nur das noch mit „die anderen rauchen und versaufen es, ich hol mir nen par Solarzellen dafür“ drin war, aber die Alufelgen find ich auch gut. Etwa so wie „ich brauch kein smart home“, im Auto das sie nach 10Jahren zur kippe bringen aber elektrische Fensterheber, Lichtautomatik, Keyles entry,… kaufen :rolleyes:

Wechselrichter Steca Solarix 5000-48
Batterien 4x 12V 120Ah von Siga AGM Deep Cycle

Gruß Swen

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P. S. Entladen wird nur auf 60% restkappa

Hi,

das ist genau das was ich eigentlich haben möchte :smiley: Mich hat auch Interessiert was und wie andere hier ihre Anlagen betreiben. Besonders diese Plug&Play geschichte.

Ich werde meine kleine Insel Anlage langsam aufbauen und mich freuen wenn ich paar Euros an Stromkosten spare :smiley:

@Swen

Wieviel PV Module hast du?
Reichen 480Ah um die Grundlast von 400W zu decken?

Meine Grundlast ist auch um die 400W

Gruß

Hi

Ich weiß nicht wie das bei euch in DE ist, bei uns wurden die Plug&Play Dinger nun endlich legalisiert. Werden nun sogar von den EVU selbst vertrieben. Preis/Leistung sind die gegenüber klassichen Einspeisanlagen natürlich kräftig im Nachteil, aber das ist ja nicht so sehr das Kriterium.
Zur Grundlastabdeckung sinds hingegen perfekt und IMHO eine sehr gute Lösung.

Zu meiner Anlage: Ich wußte von vornherein das ich es nur als Hobby ohne Amortisationsplänen sehen muß. Bei uns in AT ist es wegen Förderung und geringerem Strompreis ja noch schwieriger als bei euch. Klasssiche Anlagen liegen Best Case bei etwa 10-12 Jahren.

Darum habe ich mich darauf verlegt gar nicht weiter nachzurechnen, sondern typisch hobbymäsig nur die Kosten gering zu halten.
Installiert sind 2x 1.5kWp welche an zwei China Inselwechselrichter arbeiten. Akku sind ausrangierte Blei Akkus aus Gabelstaplern. Insgesamt 680A/h Akku mit 24V. zzt sind noch etwa 300Ah nutzbar.
Das ist auch gleich ein Punkt den ich anders machen würde. Es ist ein 24V System und das ist für Verbraucher größer etwa 1.5kW einfach zu schwach. Nominal sollte es zwar gehen, aber im täglichen Leben und mit den alten Akkus kann ich die Wama und den GSP mit ihren 2kW nicht darüber laufen lassen.
Es ist aber historisch bedingt, da ich nur mit einem WR angefangen und erst später die PV verdoppelt und den zweiten WR angeschafft habe. Überlege mir daher sobald die Akku mal wieder fällig sind auf 48V zu gehen. Mal sehen.
Installiert und gebaut alles DiY.
Das einzige wo ich nicht gespart habe war die Unterkonstruktion. Hier hab ich das relativ teure Schletter System mit Ersatzdachziegeln verwendet. Das war sehr einfach und sicher in der Verarbeitung. Dachte mir wenn ich bei den sonst üblichen einfachen Hacken einen Fehler mache und mir das Dach absäuft hab ich auch nichts gewonnen.

viel Glück
bernhard

Man muss nur unterscheiden. Möchte man das der Zähler sich langsamer dreht tagsüber, oder möchte man auch die Nacht über mit PV Strom auskommen können?

Wenn man ein kleines Budget hat und erstmal nur spielen möchte, dann ganz klar, ein paar Module (in den Garten, an den Zaun, auf das Gartenhäuschen oder oder). Das an einen der vielen Microwechselrichter fertig.
Zuviel Leistung bringt da nichts, da man im Sommer zuviel PV Strom hat und dieser nicht genutzt wird… (Ausser der Ferrarizähler dreht sich noch rückwarts ;))… Im Winter wiederrum kommt zu wenig Leistung von den Modulen.

Dafür ist der Invest mit unter 1000€ locker machbar.

Wenn man mehr Geld + Zeit investieren möchte, kann man an AKKUTECHNIK denken. Sollte sich aber vorab informieren und vor allem wissen, wie hoch der Strombedarf ist. Die günstigste Akkutechnik auf Blei oder Gel Basis mag keine Tiefenentladung. D.h. von der Kapazität sind vielleicht 60% sinnvoll nutzbar. Auch hohe Temperaturen sind problematisch… Eine komplette Überdimensionierung der Akkuleistung ist aber auch blöd, da das nur Geld kostet :slight_smile:

Invest eher >1000€ + ZEIT

Wenn ich nur spielen möchte und den Bedarf tagsüber reduzieren möchte… dann würde ich mir ein 300Wp Modul besorgen + Envertech EVT248 Wechselrichter. (VDE4015 + ENS integriert)
Den Envertech WR mit Wielandstecker. Dann ne seperate Steckdose mit Wielandconnector.
Für den weiteren Spielbetrieb (Monitoring/Logging) evtl. noch die Enverbridge Gateway.
Das müsste -ohne Monitoring- für etwa 350€ + Montage/Kabelmaterial machbar sein. Aufpreis für das Gateway 80€ ontop…
Vorteil: überschaubarer Invest, amortisiert sich vielleicht irgendwann :-), schneller Aufbau + Installation.
Über nen Ferrarizähler würde ich mir keine Gedanken machen, da in den nächsten Jahren, entweder ein digitaler Zähler kommt, oder sogar ein Smartmeter… von daher:p