Raspberry PI + RS232 Serial to Ethernet Converter

Hallo,

ich möchte einen RS232 to Ethernet Converter (USR-TCP232-302) auf einem Pi einsetzen. Leider gibt es für den USR nur eine Windoff - Software. Kann man, oder andere Frage hat jemand schon mal einen solchen Converter eingebunden (virtueller Com-Port)?

VG

Andreas

Hi, wenn du am ende möchtest, dass die daten der RS232 Schnittstelle von IPS empfangen oder gesendet werden können, dann brauchst ja nicht über einen Virtuellen ComPort Treiber gehen. Der Adapter kommuniziert dann über den Client Socket im IPS direkt über Netzwerk miteinander… ohne das dazwischen ein ComPort Treiber benötigt wird. Dadurch bist völlig unabhängig vom Betriebssystem. Da findest auch einiges im Forum.

Grüße Helmut

Hallo,

danke für deine Rückantwort, Ok Ich bin davon ausgegangen dass ich einen virtuellen COMport brauche. Der jetzige Weg war Register-Variable Comport auf dem Windows Server. An was wir die Register.-Variable dann gebunden? Stehe gerade auf dem Schlauch :confused:

VG

Andreas

Hallo Andreas,

Falls nicht schon geschehen, ist die serielle Schnittstelle vom Pi über raspi-config (Interfaces) frei zu schalten. Anschließend muss ggf. die /boot/cmdline.txt bearbeitet werden, um /dev/ttyAMA0 nutzen zu können.

Grüße, Gerhard

Hallo Gerhard,

ich bin in Linux der absolute Newbie. Ich habe bisher seit Jahren auf einem Windows Server zwei über die RS232 Schnittstelle angebundene RFID-Leser (Pollin) die ich in IPS über den Client Socket auslese. Im Zuge der Umstellung auf den Rasbi muss ich die per RS232 to LAN anbinden. Ich dachte also folgender Weg USR-TCP232-302 als TCP-Server IPS als Client über den Weg mit dem virtuellen COM-Port.
Hast du einen kleine Hinweis wie du das Lösen würdest? Ich stehe momentan etwas auf dem Schlauch.

VG

Andreas

Moin,

ich versuche einmal kurz zu fassen, was ich bisher verstanden habe:

Du hattest früher IPS auf einem Windows-Rechner laufen und willst jetzt auf einen Raspi umziehen.

Auf dem Windows-Rechner hattest Du 2 COM-Ports belegt, die in IPS als I/O-Instanz SerialPort (nicht Client Socket, oder?) von einer Registervariable angesprochen wurden (oder eine Registervariable ansprechen, egal).

Jetzt hast Du für jeden COM-Port einen USR-TCP232-302 besorgt und möchtest damit Deine seriellen Geräte über das Netzwerk vom IPS-Raspi ansprechen.

Richtig soweit? Dann mein Vorschlag:

  1. Du konfigurierst die oder den USR-TCP232-302 entweder mit der mitgelieferten Windows-Software, oder, wenn Du seine IP-Adresse kennst, über einen Browser.

  2. Du konfigurierst ihn als „TCP-Client“. Dafür gibst Du ihm einen Port an, über den Du ihn zusammen mit seiner IP-Adresse erreichen kannst.

  3. Du konfigurierst den RS232-Port des USR-TCP232-302 so, dass er für Deine seriellen Geräte passt.

  4. Statt der „Serial Port“-I/O-Instanz richtest Du in Raspi-IPS eine „Client Socket“-I/O-Instanz ein. Unter Host trägst Du die IP-Adresse des USR-TCP232-302 ein und unter Port die von Dir vergebene Portnummer.

  5. Deine Registervariable verbindest Du jetzt mit dem Client Socket, statt mit dem COM-Port.

Eine Software für virtuelle COM-Ports unter Linux ist mir nicht bekannt. Das mag auch daran liegen, dass mir echte COM-Ports in Linux noch nie begegnet sind ;).

Wenn das zu detailliert war, bitte ich um Entschuldigung. Ich kenne Deinen fachlichen Hintergrund nicht und checke ihn auch nicht vorher ab.
Falls was unklar ist, gerne fragen.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

danke für die Rückantwort. Ich habe meinen Fehler gefunden - ich hatte vergessen die Variablen im Auswerter-Script für die Register-Variable anzupassen. Deshalb hatte ich so dumm gefragt.

  1. Du konfigurierst die oder den USR-TCP232-302 entweder mit der mitgelieferten Windows-Software, oder, wenn Du seine IP-Adresse kennst, über einen Browser.

Ich hatte noch einen „alten“ USR-TCP232-T24 rumliegen der Unterschied zu den noch nicht erhaltenen USR-TCP232-302 ist das der keinen Webserver hat und der per Software konfiguriert wird.

  1. Du konfigurierst ihn als „TCP-Client“. Dafür gibst Du ihm einen Port an, über den Du ihn zusammen mit seiner IP-Adresse erreichen kannst.

Nö das ist falsch - du musst ihn als TCP-Server konfigurieren. Ich hatte den gleichen Denkfehler gemacht.

Dank deiner ausführlichen Beschreibung hast du mich auf den richten Weg gebracht.

Bin leider mehr der Hardwaremensch. Habe mal programmieren in Pascal gelernt und bin mit Novell-Servern aufgewachsen :smiley: Ein „Zeuch“ das heute keiner mehr kennt.

VG

Andreas

Doch das „Zeuch“ sagt mir noch was. Ich gehöre noch zu denen, die mit dem „Brotkasten“ angefangen haben. :smiley:
Erst am Fernseher, dann am Bernstein-Monitor. Hach, was für Zeiten.:cool:

Hallo Frank.

Bei mir war es erst eine selber gebaute Kiste, dann Ferienarbeit im Betonwerk und der erste selbst verdiente Computer, ein Apfel II mit einem Cassettenrecorder und dem sw-Fernseher. Dann weitere Ferienarbeit und ein 5 1/4 „“ Floppy für einen Tausender :D.

VG

Andreas

Hallo, ich habe ein ähnliches Problem. Ich habe ein Sony-Projektor, und der hat eine serielle Schnittstelle für die Steuerung. Ich würde gerne diese mit eine Raspberry verbinden, und dann die Steuerzeichen über Rasp via Ethernet durchgeben. Gewissermassen würde ich den Rasp als „ethernet-to-serial“ converter verwenden. Es muss nicht einmal beidseitig gehen, es reicht, wenn ich auf die Schnittstelle schreiben kann. Geht das überhaupt? Wie schwierig ist das? Danke im Voraus!

Das geht vom Raspi aus auf jeden Fall.
Ich habe einen Raspi, an dem ein serieller M-Bus-Master hängt. Die serielle Schnittstelle musst Du Dir dann wie von Gerhard in #4 beschrieben herrichten. Oder Du nimmst Dir, wie ich, einen 7 € USB-RS232-Adapter und schließt ihn z.B. als /dev/ttyUSB0 an den Raspi.

Auf dem Raspi habe ich das Paket ser2net installiert. In der „/etc/ser2net.conf“ kannst/musst Du dann Deine serielle Schnittstelle einrichten. Beispiele sind dort vorhanden.

Mit dem Sony-Projektor bin ich allerdings überfragt.

Gruß
Frank

Dankedanke! Ah ja, ser2net verwende ich an einem anderen Rasp für Enocean. Ist wohl ganz ähnlich, nehme ich an.

allerdings muss ich dann einen „virtual serial port“-Treiber in Windows installieren?

Nein, siehe #2.

ahhh, genial! Ein ethernet-to-serial converter kostet bis €300 und braucht winpcap, virtual ports, und lauter klapprige Treiber die sich gegenseitig bekämpfen und Unfug treiben. Es lebe Raspi!

Hallo,

dank euren Hinweisen konnte ich den „virtuellen Com Port“ stanzen und
nur über TCP auf den Stromzähler zugreifen.
Somit ein Umzug von Windows auf Linux bald möglich sein.
DANKE
:slight_smile: