Hallo, bis dato ist die POE Technik eher unbeachtet an mir vorüber gegangen.
Nun hab ich beim großen Kaufhaus diese POE Splitter und Injektoren gesehen. Das kommt mir nun doch recht pratisch vor um die bis dato von Steckernetzeteilen bedienten Geräte zentral zu versorgen und so das Kabelchaos auszuräumen.
Kandidaten wären diverse kleine Switche, Arduinos, Raspi und ggfsl auch die eine Kamera.-
Wie haltet ihr es denn damit ? Setzt ihr POE intensiv auch für nicht POE Geräte ein, oder eher nciht ?
5-6 Steckernetzteile durch eine zentrale Versorgung zu ersetzen (dessen Infrasturktur eh schon da ist) würde mich schon irgendwie reizen.
Ein externer Splitter für 10-15Eur bringt den Strom auch an Nicht-POE Geräte, dioe man so fernab einer Steckdose platzieren kann. Man muss nur aufpassen, das der richtige Stromstecker mit dabei ist. Es gibt sie mit Micro-USB für Raspberry und Co und mit ganz klassischen 5.5/2.1mm Rundsteckern. Manche haben auch noch weitere Adapter mit dabei.
Ich habe neben Kameras auch mehrere Raspberry und meine CCU über POE versorgt, denn der Switch hängt an einer USV. Man sollte nur aufpassen, das der Splitter auch wirklich POE nach 802.2af oder -at untestützt und nicht nur ein passiver Kabelverteiler ist.
Ich nutze PoE für IP Cams, meinen KNX IP Router, für die Hausklingel (ist ein VOIP Telefon) und WLAN Access-Points. In finde es praktisch da nicht überall noch ein kleines Netzteil zu haben, bei manchen ginge es nicht mal wirklich, bzw. nicht einfach…
Vorsicht. Diese Billig-Y-Kabel haben nichts mit echtem PoE zu tun. So lange da nichts von 802.3af oder 802.3at bzw. 802.3at++ dabei steht ist das kein PoE sondern proprietäre Bastelei an Standards vorbei.
Wie mir Google sagte trennen diese Y Kabel einfach das Adernpaar 4/5 und 7/8 vom Westernstecker ab und führen es auf einen Hohlstecker raus. - Net mehr net weniger, perfekt genau das isses.
Sowas werden die Chinesen ja wohl hoffentlich hinbekommen.
@Kronos, wo siehst du hier ein Risiko ? Das ich natürlich selbts dafür sorgen muß die passende Spannung für das jeweilige Gerät einzuspeisen ist klar.
Schade das ich mich nicht früher damit beschäftigt habe, hätte manches leichter gemacht. Irgendwie hatte ich POE bis jetzt komplett ignoriert.
ich habe dies alles auch im Einsatz. PoE Injektoren für eine Webcam, PoE versorgte Switche, die von einem zentralen PoE Switch gespeist werden. VoIP Telefone und auch diese Splitter für Raspi und Maccaronistecker.
Es funktioniert alles perfekt. Es gibt Vorteile, weil die lokalen Netzteile wegfallen, man an der Oberfläche des Switch einen Neustart des Gerätes erzwingen kann. Es gibt aber auch Nachteile, ein ordentlicher PoE Switch macht ganz ordentlich Krach, denn er ist meisten aktiv gekühlt, und das eben mit den 40er Lüftern.
Bei „echtem“ PoE verhandeln die Geräte Angebot und Nachfrage. Der PoE-Versorger (Switch, Injektor) bekommt also vom Endgerät (PoE-Splitter, Kamera, Telefon, usw) ganz genau den Bedarf mitgeteilt. Kommt es zu keiner Einigung (nicht kompatibel, Kurzschluss, usw.) fließt auch kein Strom. Des Weiteren kann man über einen PoE-Switch Einfluss nehmen wie das PoE-Budget verteilt wird, Endgeräte an-/abschalten und die Last überwachen.
Mit Deinen Y-Adaptern schickst Du im Zweifelsfall bei einem Kurzschluss problemlos mal eben andere Geräte mit in den Tot. Von einer Lastkontrolle auf den doch recht dünnen Kabeln Deiner strukturierten Verkabelung einmal ganz abgesehen. Der Gedanke, dass mir da was in den Leerrohren verschmurgelt (die Leitungen bekomme ich im Leben nicht neu eingezogen) ist der blanke Horror für mich.
Bis 16-Ports gibt es sogar schon PoE-Switche mit passiver Kühlung. Ich meine sogar schon einmal einen 24er gesehen zu haben. Allerdings ist das PoE-Budget natürlich überschaubar. So ein Netzteil will schließlich gekühlt werden.
Ok danke. So ein profesionelles Teil ist mir der Spass aber nicht wert.
Hab da auch gar keine passenden Endgeräte, da ich eher an die Versorgung von div. Arduinos und zwei alten Switchen denke und China Cam.
Brandgefahr ist natürlich ein Thema, selbst mit den üblichen 1A der Steckernetzteile kann man wohl schlecht gekrimpte Cat6 in Bedrängnis bringen.
schöne Grüße, heuet hamma hier noch Firmen Weihnachtsfeier
bb
Beide laufen auf unterschiedlichen Aderpaaren und somit sind bei luschiger Handhabe dann auch mal einige Überraschungen drin;
aber Verwechselungen dazwischen ausgeschlossen.
Hab Ubiquiti im Einsatz (die AP´s nutzen das) und bei den Switchen mit PoE lernt man dann mal:
geh nicht mit nem CAT Tester auf die aktive PoE, Raucht kurz, nicht empfehlenswert ! :mad:
Auf der anderen Seite kann man auch pro Port dann Passives mit 24 Volt konfigurieren, spart den Y-Einspeiser.
Mein Ziel ist es per USV die gesamte Infrastruktur des IT Netzes für eine gewisse Zeit bei einem Stromausfall am Laufen zu halten; zur Zeit fehlt nur noch am Glasfasermodem ein Y-Stecker und ein Schaltnetzteil um von den 24 Volt auf die dortigen 5V zu kommen.
Hope it helps.
mfg
BerndJ
BTW: ich glaub ich hab hier im Hamburger Bereich irgend was um die 4€ bezahlt pro Y-Stecker.
Und nun rate mal was die Chinamänner da vertreiben?
Man könnte ja (wenn die Grundlage des Ohmschen Gesetzes und der Leistungsberechnung bekannt ist) auch auf die Idee kommen bis zu 50 Volt ( !! Kleinspannungsgrenze) über die passiven Teile jagen. Sollte aber vorher genau wissen welche Teile innen drin verbaut sind; denn Elektrolytkondensatoren können sich schon mal energisch beschweren.
Wenn sich das bei POE bei Switch und Gerät an den Standard (-af bzw -at) halten, sollte auch nur Spannung anliegen, wenn sich Switch und Gerät im Handshake darauf verständigt haben. Ein CAT-Tester sollte das nicht aktivieren können.
Die 24V Technik bei älteren Ubiquiti Geräten gehört nicht zu diesem Standard . Mittlerweile werden die meines Wissens auch nicht mehr angeboten.