EON Aura Batterie - Solar Cloud - usw

Hallo.

Ich habe die SuFu bemüht aber nichts gefunden.
Ich informiere mich zur Zeit über eine neue PV Anlage und hab morgen einen Termin mit einem Herrn von EON.
Die Solar Cloud Lösung mit Speicher hört sich relatic interessant an…

Gibt es schon irgendwelche Erfahrungen, How-To´s oder Ähnliches zur Anbindung an IPS von dem EON Aura Speicher, der Software dahinter o.Ä. ?

Möchte das Ganze natürlich mit IPS aufwerten…

Schönen Tag noch,

Sven

Dein erster Fehler:

  • einen Stromkonzern mit einer PV Anlage kommen lassen? (Die Angebote sind unterirdisch).
    -> Übrigens vermitteln diese Stromkonzerne nur… Und das jeder daran verdienen möchte.:smiley:
    Stromcloud ontop - ist eine schön verpackte Möglichkeit als Stromkonzern an einem Akku mitzuverdienen.
    Und das ein AKKU sich leider aktuell noch nicht rechnet, wird dir ein EON Berater natürlich nicht sagen…
    Die Berechnungen einen AKKU schön zu rechnen, sind eigentlich frech…
    Da wird von einer jährlichen Strompreissteigerung von mind. 5% ausgegangen. Dann hält der Akku angeblich 20 Jahre.
    Speicher/Umwandelverluste werden verschwiegen (10-20% Verluste sind leider normal).
    Von Erhaltungsladungen wird er dir auch nichts sagen (der akku benötigt bei unterschreiten einer Ladegrenze, eine erhaltungsladung…)
    Gerade in den schlechten Jahreszeiten musst du das mit zugekauftem Strom aus der Dose machen…
    Auch die Eigenverbrauchsquote wird häufig unrealistisch hoch angenommen… Und schon ist alles super mit AKKU :slight_smile:

Mit etwas Eigendisziplin und beispielsweise einer Wärmepumpe als Heiz + WW System, erreicht man mit einer 5 - 10kWP PV ANlage eine Eigenverbrauchsquote von 20 - 35%.
Mit Akku schafft man unter besten Bedingungen vielleicht 40 - 50%. (Noch mehr schafft man nur, in einem Passivhaus)

Was die Prüfung und Bewertung des Angebots angeht, solltest du ins Photovoltaikforum gehen.
Dort erhälst du Tipps, was auf deinem Dach Sinn macht, mit wieviel PV Leistung man rechnen kann, und vor allem - was eine PV Anlage etwa kosten darf.

Wir hatten von einem lokalen Solateur (mit Standardkomponenten) einen Preis von 1.600€ pro kWp (netto) inkl. Montage
Durch das Forum haben wir dieselben Komponenten für 1.185€ / kWp (netto) erhalten inkl. Montage
Bei fast 10 kWp haben wir im Einkauf mal schnell 4.000€ gespart.
Mit einem solchen Preis, sollte man bei der aktuellen Einspeisevergütung in 8 - 10 Jahren den ROI erreichen. Und die restlichen jahre fährt man ins PLUS.

Inzwischen sind bei Anlagen größer 5kWp - Preise (all-inkl) von 1.000-1.200€ im guten Bereich.
Wichtig ist im wesentlichen: korrekte Montage der PV Anlage, passende Sizing der Komponenten (da kann man viel falsch machen)
-> Die Anbieter die keine Lust auf Anlagenplanung haben, verkaufen „nur“ Solaredge. (Das gleicht Planungsfehler aus…)
-> Solaredge macht nur unter bestimmten Bedingungen Sinn…

P.S. selbst Stiftung Warentest hat nachgerechnet. „Der Akku mindert die Rendite einer PV deutlich“ war das Fazit.
P.P.S. wenn ein AKKU weiterhin ein must-have ist, dann gibt es günstige/Haltbare Lösungen von diversen Herstellern…
-> SMA Wechselrichter + BYD oder LG Akku, Fronius Wechselrichter + Sony/Varta,

Hi.

Danke für die ausführliche Antwort.
Nachdem der freundliche Herr von EON mir ein Angebot gemacht hat,muss ich sagen:

Du hattest bei allem Recht.

Viel zu teuer (ca. 2200 pro kWp) und die Cloud hat er versucht,schön zu rechnen…

Habe jetzt ein besseres Angebot, mit dem ich jetzt mal im PV Forum ins Rennen gehe.

Sven

Gesendet von meinem SM-A520F mit Tapatalk

Servus svenbacker79,
ich hab seit 15 Monaten ein „Hauskraftwerk“ (e3/da) und bin sehr zufrieden.
Anbindung an IP-Symcon per Modbus.

Aber „rechnen“ tut sich ein Speicher nicht…aber nicht alles im Leben muss Rendite abwerfen, wenn es einem dafür ein gutes Gefühl vermittelt:p

Ja, leider werden die potentiellen Kunden die sich nicht informieren -meiner Meinung nach- über den Tisch gezogen.
Eine Haftung für eine geschönte Falschberatung bekommt man gerichtlich mit Sicherheit leider auch nicht durch…

Von daher:
Wenn man den AKKU als Hobby betrachtet, oder so ähnlich wie ein Zweitauto, dass man eigentlich gar nicht benötigt, dann ist ein AKKU absolut in Ordnung.
Wenn man über einen Akku nachdenkt, um etwas zu sparen, dann rechnet man leider nicht richtig.

So lange es Einspeisevergütung gibt, die über den „Gestehungskosten“ liegen, rechnet sich eine reine PV Anlage super.
Die Gestehungskosten habe ich irgendwo mal gelesen, liegen bei durchschnittlich 5-6Cent. Wenn man also derzeit 11-12Cent bekommt ist man im PLUS. Und das 20 Jahre lang + Inbetriebnahmejahr.

Was die Einspeisevergütung angeht, muss man leider davon ausgehen, dass diese die nächsten Jahr abgeschafft wird.
D.h. wenn ich mit ner PV Anlage plane, dann auf jeden Fall noch dieses Jahr.
Und da die „guten“ Anbieter alle über Monate ausgebucht sind, würde ich mich sputen.

Also die ersten brauchbaren Angebote, Google Maps Bild, Standort im Photovoltaikforum im Angebotsbereich einkippen und mal über die bisherige Planung gehen…

Im Forum gibt es eine regionale Anbietersuche. Da kannst du dir noch ein, zwei Anbieter aus deiner Region raussuchen und anschreiben. Umso mehr Daten die Anbieter haben, umso schneller/besser ist das Angebot. Ich würde auch direkt nachfragen, ob Sie dieses Jahr überhaupt noch Kapazität haben.
Im Forum werden auch überregional agierende Solateure empfohlen, wo du mal anklopfen kannst. (Die sind aber sicherlich ein halbes Jahr ausgebucht)

Wir haben auch übers Forum einen überregionalen empfohlen bekommen.
Der hat unsere Anlage super installiert. Die Monteure waren eigene Mitarbeiter, deutschsprachig, und keine Subler.
Einer der Chefs ist Elektromeister und macht die Elektroinstallation am Stromkasten und die Anmeldung beim VNB sogar selbst.
Auch der Papierkram wurde übernommen.

Die Firma hat bei uns 2017 die PV Anlage installiert. Anfang 2018 hat sich unser Nachbar auch eine PV Anlage vom selben Anbieter installieren lassen, Mitte 2018 haben wir eine ähnliche PV Anlage bei unserer Mutter installieren lassen.

Ich kann dir per PN gerne die Firma nennen, wenn du möchtest.

Preislich waren 3 lokale Anbieter im Rennen.
Anbieter 1 - verkauft nur teure LG Module und Solaredgelösungen (kostet halt gleich mehr) -> Preis 1700€/kWp
Anbieter 2 - verkauft eigen hergestellte Module (Gewährleistung auf lange sicht - naja) -> Preis 1600€/kWp
Anbieter 3 - Angebot nach 6 Monaten und diversen Nachtelefonieren. Technisch völlig falsch ausgelegt. -> Papierkorb

Der Überregionale Anbieter war direkt fair und hat gesagt, dass wir keine „teurere“ Solaredge Lösung benötigen - wie Sie von vielen nur noch verkauft wird. Auch das Forum hat das bestätigt.
Preislich haben wir für einen Fronius 8.2.3 Wechselrichter + Fronius Smartmeter + 20x 300Wp Full Black Winaico Module (Südwest) + 14x 275Wp (Ost), 1175€/kWp bezahlt. (9,85kWp)

Bei unserem Nachbar und unserer Mutter war eine Solaredgelösung wiederrum sinnvoll. (3x Dächer mit unterschiedlichen Ausrichtungen und Dachneigungen)

Meine Mutter hat 2018 für eine 9,6kWp Anlage verteilt auf 3 Dächer mit Solaredge SE8K + Optimierer + Winaico 300Wp (32x) Fullblack, Schwarze Unterkonstruktion (passt besser zum Dach), Solaredge s0 Zähler, knapp 1250€/kWp bezahlt. Ein versetzen der SAT Anlage war auch noch dabei :slight_smile:

Man kann also durchaus für namhafte Komponenten gute Preise bekommen.

Bei den vielen „Vertretern“ die eigentlich nur vermitteln, bekommt man dann oft zu dem Pauschalangebot einer Solaredgelösung, meißt noch irgendwelche OEM PV Module (wo man im Vorfeld nicht weiss, wer als Hersteller dahinter steckt). Die Garantieleistung ist somit oft unklar und auch die Optik und Qualität ein kleines Glücksspiel :slight_smile:

P.S. ich interessiere mich voll für das Thema :slight_smile: