Photovoltaik welcher Speicher zu empfehlen?

Hallo,

wollte mal fragen welcher PV Speicher gut mit IPS zusammenarbeitet.
Entweder mit oder ohne Wechselrichter, wenn ohne dann auch ein geigneter
für IPS Wechselrichter wäre welcher?

Danke schon mal.

Bei mir werkelt als Wechselrichter ein SMA Tripower mit SMA Homemanager2 als Gateway und als Speicher Tesla Powerwall2 mit Powergateway2. Ausgelesen wir das über einen paar Python-Scripte auf dem Raspberry (SMA Multicast und Docker Container vertragen sich nicht wirklich) und über MQTT bzw. Webhook in IPS eingelesen.

Tommi

Hallo Tommi,

vielen Dank für die Antwort!

Hast mal bereut nen Speicher genommen zu haben?
Ich kann mir schon gut vorstellen wie sauber man
mit IPS alles ansteuern könnte.

Geht zu viel Strom in das Netz, zack und
nen Verbraucher zugeschaltet etc.

Mich lacht als der E3DC mit Notstromlösung an…

Gruß

Ich betreibe seit ein paar Monaten einen 14kwh Speicher von BYD in Verbindung mit einem SMA Sunny Island. Die LV Variante, nicht die Hochvolt. Bin bisher super zufrieden !

Bei dem Thema PV-Akku darf man keine Rentabilitätsrechnung aufstellen. Die verliert man leider immer noch…
In den rentablen Bereich kommt man nur, wenn man gerade ein Haus auf KFW40 Basis baut und den Akku mit dem KFW40+ Zuschuss günstig einkauft. Dann sollte ne gute 0 rauskommen :slight_smile:
Letztlich ist es ein nettes Hobby, und das darf auch mal was kosten :wink:

Ansonsten sollte man ein AKKUSYSTEM eines namhaften Herstellers nehmen. In der Vergangenheit gab es viele kleine „Namen“, die dann bei den ersten Reklamationen/Garantiefällen in die Knie gingen… Gerade das Batteriemanagementsystem wurde von vielen kleinen Akkuherstellern nur notdürftig entwickelt, und das rächt sich nach wenigen Jahren mit DEFEKTEN…

Was die Größe des Akkus angeht, ist das auch ne Frage wie groß die PV Anlage ist / wird?
Die Sonne sollte den Akku regelmässig voll bekommen. Somit sollte der Akku von der Größe her zum Wechselrichter passen :slight_smile:

E3DC ist der Mercedes unter den Akkusystemen mit Notstrom. Einziger mir bekannter Nachteil, dass der integrierte Wechselrichter kein oder nur ein schlechtes Schattenmanagement hat. Das bedeutet: Sollte man mit Schatten durch Bäume/Schornstein… auf dem Dach zu kämpfen haben, dann würde ich eher zu Fronius oder SMA greifen.

Wenn man unbedingt Notstrom möchte, muss man im Detail nachfragen, was der Hersteller unter Notstrom versteht :slight_smile:
Notstrom über ne bestimmte einzelne Steckdose?
Notstrom über ne einzelne Phase? (Also z.B. Stockwerk 1 mit Phase 1)
Notstromumschaltung manuell oder automatisch?
Wie hoch ist die Abgabeleistung der Notstromlösung (500Watt/1,5kW/3kW)? Und was möchte man im Notstromfall betreiben können? (Eine Wärmepumpe die 2kW zieht, oder nur ein paar Umwälzpumpen + Steuerung einer Öl/Gasheizung ?)
Kann der Akku während des Ausfalls, weiter mit PV Strom geladen werden? (Das können auch nur wenige)

Was die Hersteller angeht, habe ich im Photovoltaikforum immer wieder folgende gute Hersteller gelesen…

Akkutechnik

Fronius + Varta Batteriestorage (inzwischen wohl auch mit Notstromerweiterung erhältlich) -> Fronius hat super Abfragemöglichkeiten (Modbus/JSON/Push…)

SMA + BYD
SMA + LG Chem

E3DC (All-In-One Lösung - Wechselrichter/Batteriemanagementsystem/Notstrom)

… Bei SMA weiss ich nicht ob es da inzwischen eine Notstromoption gibt, und was die im Detail wirklich kann.

P.S. ich würde mich zwischen Fronius oder SMA entscheiden :slight_smile:

Hallo!
Ich habe 2 Alpha T10 mit BackupBox (intergrierter Notstromumschaltung) im Einsatz!
Diese sind Top!
Hatte vorher einen T5 im Einsatz. 5 Jahre ohne Probleme gelaufen! Top Support vom Hersteller.
Habe von Alpha die API bekommen.
Diese werd ich mal versuchen einzubauen.
Momentan laufen die standalone, daten für Energiemanagement lese ich mit einem Smartfox noch aus, der mit dem Rest der übrig bleibt noch automatisch die Warmwasseraufbereitung erledigt…
Eingelieferte Energie seit 01.01 85 kwh [emoji51]

bei mir werkelt seit einem Monat eine Solaredge Anlage mit 6,5 kWp auf dem Dach und ein LG Chem Resu 10H Speicher.
Läuft bisher super.
Einziger Nachteil bei Solaredge: Man kann den Speicher (Lade- Entladeverhalten) nicht von extern steuern. Es gibt die Möglichkeit Speicherprofile in einem Kalender auf Jahres-, Monats- und Tages-, Stundenbasis anzulegen. Das kann man aber leider nicht z.B. mit IPS steuern. Im Normalfall wird halt erst das Haus versorgt und dann mit dem Strom der über ist der Speicher geladen. Die Ladeleistung kann man nicht einstellen. Das hat dann zur folge dass der Speicher Vormittags schon wieder voll ist und die Anlage mittags in die Einspeisebegrenzung läuft. Hier ist auf jeden Fall noch Luft nach oben für Solaredge. Auf die Speicherprofile kann man zudem auch nur zugreifen wenn man Anlagenadministrator ist. Das ist in der Regel NICHT der Fall!. Also auf jeden Fall darauf bestehen dass die Anlage auf den eigenen Solaredge Account registriert wird und nicht auf den deines Installateurs der dich dann wiederum nur als Anlagenbesitzer einträgt.

Auslesen kann man den Wechselrichter und Speicher problemlos über Modbus. Siehe auch meine Beitrag hier:
IP-Symcon Community Forum

Also: Lesen kein Problem, Anlage steuern über IPS nicht möglich.
Mit den Ausgelesenen Werten kann man selbstverständlich Verbraucher passen zuschalten…

Und jetzt noch der obligatorische Hinweis: EIN SPEICHER RECHNET SICH NICHT UND IST NUR EIN HOBBY! Egal was andere behaupten. Wenn du eine Förderung für den Speicher bekommst wird es mit Glück eine schwarze Null. Vorausgesetzt der Speicher hält entsprechend lange… Bei den Förderungen genau die Bedingungen LESEN! Da sind teilweise richtig abartige Vorgaben enthalten wie z.B. bei ProgressNRW wo die gesamte Anlage am Einspeisepunkt auf 50% gedrosselt werden muss. Und das für die gesamte Lebensdauer der Anlage selbst wenn der Speicher irgendwann nicht mehr da ist… Frag mich wirklich wer sich so einen Schwachsinn ausdenkt. so wird das mit der Energiewende jedenfalls nichts :banghead:

Viele Grüße
Stephan

Moin,

vielen Dank für so viele nette Antworten!

E3/DC 3 Phasig je 2KW abgabe und automatischen Notstromfunktion,
angeblich ist das System offen. Auslesen und steuern über IPS Möglich.
(Alle angaben ohne Gewähr)

Die Anlage wird knapp unter 10KWp sein um keinen extra Zähler installieren
zu müssen. Erst dachte ich an 10KW Speicherkapazität, denke aber 6,5
würde ausreichen. S10 E soll es dann sein evtl…

Der Speicher ist made in Germany und soll guten und schnellen Service haben.

Wenn euch mal die Notstromfunktion interessieren sollte, da wird es vorgeführt.

STROMNETZAUTARKIE - SO GEHT ES - YouTube

So in etwa Gedanke zu dem Thema.

Gruß

Diese Videos kenne ich auch alle, die haben immer ganz tolle Michmädchenrechnungen parat. Selbst Holger Laudeley (Mr. Energiewende) hält mittlerweile von der Notstromfunktion relativ wenig. (Großer Aufwand, schlechte Leistung und im Winter ist der Speicher eh meistens Leer, also dann auch kein Notstrom…) Oder du behältst immer 50 % im Speicher was dann natürlich massiv den Nutzen reduziert um den Selbstverbrauch zu erhöhen. Bzw du musst einen größeren Speicher nehmen was dann wieder richtig ins Geld geht. Und das alles für was? alle 1 oder 2 Jahre mal ein Ausfall für mehrere Minuten oder Stunden? Oder willst du dich auf den großen Blackout vorbereiten? :smiley:

Speicher würde ich größer dimensionieren. Mindesten um die 10 oder besser 13 kWh bei einer 9,9 kWp Anlage. Ist aber natürlich auch stark von den Verbräuchen, dem Nutzerverhalten und der Einspeisebeschränkung abhängig. Mein LG Speicher mit 9,6 kWh schafft es gut über die Nacht und mann kann auch mal noch die Spülmaschine und eine Maschine Wäsche waschen.

Wie erzeugt ihr euer warmes Wasser und was für eine Heizung habt ihr? E-Auto geplant?

E3DC ist natürlich keine schlechte Wahl, vor allem wenn man eine Speicherförderung bekommen kann weil das komplette Hauskraftwerk dann förderfähig ist und nicht wie bei Einzelkomponenten nur der Speicher. Da relativiert sich der höhere E3DC Preis wieder etwas. Praktisch ist auch die E3DC Wallbox um ein E-Auto intelligent mit PV Überschuss zu laden. Das wird bei anderen Systemen etwas komplizierter. Zu dem Thema hat Herr Farenski auch wieder eine etwas fragwürdige Rechnung in dem unten verlinkten Video parat. Er unterschlägt natürlich wie immer die steuerlichen Aspekte. Die USt. auf den Eigenverbrauch (unentgeltliche Wertabgabe) ca. 5 Cent je kWh verschweigt er. Die Ladeverluste 20-30% werden auch unter den Tisch gegehrt. Aber 10 oder 11 Cent hört sich natürlich viel besser an als 11+3,3+5 = 19,3 Cent je kWh.

Schau dir auch mal das neuste video zu dem Thema an:
DIE TECHNIK-TRENDS ZUR AUTARKIE - YouTube

Hatte am Anfang auch mit E3DC geplant, funktionierte aber bei mir mit dem fehlenden Schattenmanagement und den zwei Dachflächen leider nicht und mehr Module gehen leider nicht aufs Dach. Daher ist es bei mir dann die Solaredge Anlage mit LG Speicher geworden…

Viele Grüße
Stephan

Moin,

ja die 5 Cent für eigen Verbrauch muss man nur dann zahlen, wenn man die Steuern
von der Anlage zurückhaben möchte? Oder nicht…?

Blackout und Atomkrieg ja! :confused::mad::smiley: (Spaß :cool:)

Heizung läuft über Gas ist ne Therme mit Warmwasseraufbereitung. Kein Speicher
sondern Durchlauferhitzer. Falls die mal kaputt gehen sollte evtl. kommt
ne Luft- Wärmepumpe.
Zur Zeit verbrauchen wir recht wenig Strom, wie es dann wird wenn man zu viel
davon hat weiß ich net…

E-Auto vielleicht in 2 Jahren…

Mann muss da mal Preise vergleichen, bei gleicher Kapazität etc. Wie stark wären
diese bei Dir gewesen?

Gruß

Wie schon meine Vorredner sagten, man darf nicht damit rechnen das sich der Speicher in absehbarer Zeit amortisieren wird. Aber bei steigenden Strompreisen wird er es innerhalb seiner garantierten Lebenszeit von 10Jahren evtl. noch schaffen ( Kapazität13.5kwh laden/Entladen mit bis zu 4.5KW, Kosten ca. 10k incl. Mwst, war incl. Elektroinstallation mit 3Mann 10h Arbeit) Ich freue mich aber jedes mal am Wochenende wenn ich die Zähler (manuell) ablese, das so wenig Strom vom Versorger bezogen wurde, da die Nacht trotz laufender Server bei vollem Akku vollständig abgedeckt wird

Das aktuelle Tesla Powergateway 2 bietet auch eine Notstromfunktion, aber nur für eine Phase. Das bedeutet allerdings auch, das sich bei Versorgerausfall der 3phasige SMA WR abschaltet und in dieser Zeit auch kein Strom vom Dach genutzt werden kann. Leider hat mir das mein Solateur erst bei der Inbetriebnahme gesagt. Ich war für ihn die Pilotanwendung, da war auch jemand von Tesla mit dabei. Dafür ist die App Klasse und ich sehe genau, wie die Stromflüsse laufen. Den Antei der Reserve für die Notstromfunktion kann man auch über die App festlegen.

Tommi

Hallo,

danke für die Antwort.

Grad das Video geschaut und mit der möglichen Firma telefoniert, die bei uns
die Anlage installieren würde .

Laut dem Video bräuchte ich auch 13KW Speicher, also 30% größer als die PV-Anlage.

Laut dem Unternehmen, würde ein LG Speicher mit 10KW etwa 6.500.- kosten, E3/DC
dann knapp unter 10.000.-. also 3.500.- mehr.

In dem Video steht das man irgend eine Wollybox (komme jetzt nicht drauf) installieren
soll, um die Energieflüsse zu steuern.

Theoretisch könnte man es doch mit IP-Symcon machen oder nicht. Wenn man
vielleicht zu viel einspeist, das man nen Verbraucher zu schaltet oder so, bei bedarf!?

Gruß

N’abend,

kurze Frage: Was für ein System ist es denn geworden?
Bin zur Zeit auch gerade in der Findungsphase.

Dank und Gruß

kea

Servus Power Dodge,
bei mir läuft seit 2017 ein S10 Hauskraftwerk.
Notstrom ist mir egal, mir war die dreiphasige Aulegung und eine DC-Anbindung des Speicher wichtig.
Zur Aulegung kann ich nur sagen: „viel hilft viel“ gilt nur für die Module auf dem Dach.
Wenn die Bauteile nicht abgestimmt sind, wird der Speicher im Sommer nicht leer im Winter nicht voll.

Grundregel: Der Gesamtstromverbrauch (über alle Sektoren) ist die Basis der Auslegung.
Je MWh Verbrauch ein kWh Speicher und 1,5kWp PV- Module…mit dieser Konstellation erreichst Du bei akzeptablen Einsatz die besten Werte für Autarkie, und eine gute Zyklenzahl pro Jahr für den Speicher.

Ich kann mein S10 inzwischen ganz gut per IP-Symcon und Raspi steuern.
-Einspeisespitzen kappen, damit nicht abgeregelt wird
-beim Laden des Auto nichts aus dem Akku ziehen (ohne die teure Wallbox von e3/dc)

  • bei schlechter Ertragsprognose den Akku mit „Nachtstrom“ aufpebbeln, damit man gut über den Tag kommt.

Danke für die Antwort.

Die Anlage läuft bei uns schon seit 2 Monaten.
Haben uns gegen einen Speicher entschieden da zu teuer!

Haben maximale Größe der PV gewählt, der gedanke dabei
war eher eine Wärmepumpe einzubauen. Luft Wasser.

Aber wie ich das so sehe, jetzt im November ist nicht so viel
Leistung… Das wäre unser Speicher gewesen.

Mal schauen, noch Daten sammeln und schauen.

Gruß