Welche Plattform ist am zuverlässigsten

Hallo zusammen,

ich habe mir letzte Woche eine Symcon Lizenz zugelegt und will nach und nach von openHAB umsteigen.

Im Augenblick läuft Symcon auf meinem Windows 10 Rechner.

Allerdings möchte ich dedizierte Hardware spendieren, sei es ein Raspi der noch rumliegt oder ein NUC, bin mir da noch nicht schlüssig.

Wichtig wäre mir vor allem ein stabiler Dauerbetrieb und eine einfache Systemwiederherstellung falls mal was crasht. Hier im Forum finden sich Probleme, zum Beispiel das Symcon nach einem Windows 10 update nicht mehr funktioniert. Auch von Problemen mit der Symbox liest man ja immer wieder.
Für mir wäre es ein GAU wenn das System abstürzt wegen eines Softwareupdates und ich gerade auf Dienstreise bin.

Was würdet ihr empfehlen?

Viele Grüße
Sancho

Servus und willkommen.

Ich denke jeder wird dir „seine“ Lösung als die beste und stabilste empfehlen.
IPS kommt native von Windows, d.h. hier sollte Herstellerseitig das meißte Erfahrung vorliegen.
Hinsichtlich Stabilität sind aber wohl alle gleich gut, wüßte nicht das es nenneswerte Unterschiede gibt.

Das Problem sitzt zu 99% vorm Bildschirm. Nimm demnach das System mit dem DU dich am besten auskennst.

Hardwareseitig auf stabilen Aufbau achten. Rumfliegende Kabel in wackeligen Buchsen mit schrottigen Netzteilen (gerne gesehen beim Raspi) sind auch eine nicht zu unterschätzende Fehlerquelle. Alte ausgelutschte Festplatten oder Motherbords sind dafür bei Windows Jüngern beliebt.
Wichtig ist das System so einrichten das es nach Ein/Ausschalten wieder sauber hochfährt, evtl. eine Fernwartung (Teamviewer) einrichten. Dann läuft die Sache.

Ach ja, gaanz wichtig: Egal welches System, immer nur IPS drauf laufen lassen, sonst nichts.
Auch wenn es noch so verlockend ist einen „starken“ Rechner hinzustellen und dann alles an Dienten draufzupacken was grad hübsch ist. Mach es NICHT.
IPS stört sich zwar grundsätzlich nicht daran, aber jeder weitere Dienst ist eine potentielle Fehlerquelle. Irgendwann schlägt die zu, erbarmungslos.

viele Glück
Bernhard

Also ich habe IPS seit 3 Jahren auf einem Windows Server R12 laufen und bin zufrieden.

Auf dem Raspberry habe ich es auch mal getestet, fand aber die Leistung nicht optimal allerdings ist das schon eine weile her,
des weiteren habe ich ein paar Geräte über USB angebunden und da fand ich Windows einfach besser.

System Abstürze hatte ich noch nie, weder von IPS noch von meinem Server.
Zum testen und entwickeln habe ich IPS noch auf meinem Window10 pro laufen, auch da hatte ich noch keine nennenswerten

Probleme, auch die Windows Updates haben noch nie , zumindest auf meinen Win10 Tablett, Probleme bereitet.

Übrigens läuft mein Server auf einem MINI PC mit einem Core7 und braucht nur ca 30 Watt :slight_smile:

Gruß Xaver

Das hängt letztlich auch davon ab was Du an Funktionen benötigst. Bei einem Raspberry hast Du den Vorteil das Du die GPIO nutzten kannst um dort noch Dinge anzuschließen, dafür besitzt der Raspberry halt nur eine SD Karte. Ein NUC hat halt den Vorteil das er eine richtige Festplatte besitzt. Herstellen lässt sich das aber in beiden Fällen wieder einfach, Du kannst z.B. eine automatische Sicherung des Systems auf Dropbox durchführen lassen und dann im Bedarfsfall die Daten des letzten Tages wieder aufspielen.

Das kommt auch im wesentlichen darauf an, welche Systeme du einsetzen möchtest? Speziell ob USB Gateways dabei sind?
Windows würde ich schnell auf die Seite legen. Ich habs mit XP/7/10 hintermir… Die Updates und damit einhergehenden Probleme, haben mich nur noch genervt… Dann hats von heut auf morgen einen Zwave AEON USB Treiber zerbrösselt (nach nem Windows Update)… Das war der Startschuss für Razberry… Läuft auf nem Raspi B+ super stabil… aber die Zeit die man für die Bastelei reinsteckt muss man haben… Meine Zeit wird gefühlt immer weniger, so das ich selbst schon lange überlege auf eine Symbox umzusteigen…
Die vorhandenen USB Gateways (Oregon Scintific Wetterstation / AEON Labs Zwave Stick / 1Wire USB) würde ich auf ein USBtoNetzwerk Server umziehen. Dann kann ich auf den Stick per IP zugreifen…

Ohne genaue Details, würde ich dir ganz klar die SYMBOX empfehlen. Da hast du ein getestetes System. Und vor allem die Komfortfunktionen - wie Backup - und Restore - sind lt. Doku kinderleicht.
Wenn du jetzt schon weisst das z.B. KNX damit machen möchtest, dann kaufst du in deinem Fall -die Box ohne Lizenz + KNX Option- z.B.

Klar kommst du mit nem Raspi 3 günstiger… Aber bei Vollkostenrechnung ist der Unterschied nicht mehr so groß.
(Raspi, Hutschienengehäuse, stabiles Netzteil, SD Karte, )

Es ist somit die Frage, hat man Zeit und Lust selbst Hand anzulegen - dann ganz klar einen neuen RASPI samt Zubehör.
Wenn Zeit / Lust / Stabilität ein Thema sind, dann gibt’s nur die Symbox als Antwort…

Was der Hardwareausfall angeht, sollte es funktionieren, die baugleiche Hardware nativ vorzuhalten (also das passende Raspi Zero Derivat - also nicht einen komplette Symbox…) denke ich - aber das müssen die Experten- sagen.

Vielen Dank für eure Erfahrungen!

Am angenehmsten wäre mir ein System auf Windows Basis. Allerdings sehe ich hier die Updates als Problem, wie hier ja einige Bestätigen. Allerdings gibt’s hier auch Beiträge über die Symbox die nach einem Update zunächste nicht mehr funktioniert hat.

Aktuell läuft mein openHAB auf einem Raspberry. Bin zwar kein Linux Profi aber ich habs ans Laufen bekommen, natürlich nur durch Tante Google als Unterstützung. Von daher meine Präferenz für Windows. Zumal ich immer weniger Zeit zum rumspielen habe.

Die Docker Lösung wäre auch interessant, habe ein QNAP NAS. Hier lief auch schon mein openHAB und InfluxDB sowie diverse andere Docker. Aber mein NAS und speziell die Container Station machen immer mehr Probleme und es kommt zu Abstürzen.

Die Symbox hat mich zuerst schon gereizt als Rundum-Sorglos Box. Aber wie gesagt, man liest hier auch von Problemen. Für den Preis bekommt man zwei NUC.

Wie ist das mit der KNX Schnittstelle, hat man dadurch irgendwelche Vorteil im Vergleich zur Verbindung über eine IP Schnittstelle?

Also ich habe KNX im Einsatz und 1-Wire über Wiregate. Im Augenblick noch einen Fronius Wechselrichter über Modbus TCP, was die Zukunft noch bringt wird sich zeigen.

Ok, die Frage zur KNX Schnittstelle hat sich erledigt. Kann nur leider nicht editieren.:confused:

Die Symbox wird direkt am KNX Bus angeschlossen, daher brauchst Du auch kein KNX IP Gateway. Außerdem hast Du im Fall eines Netzwerksausfalls immer noch eine Verbindung zum KNX Bus wärend ansonsten das KNX IP Gateway ja im Falle eines Netzwerk Ausfalls nicht mehr erreichbar ist. Die Symbox kann optional mit unterschiedlichen Erweiterungen genutzt werden, im Fall das Du eine Symbox mit 1-Wire Erweiterung anschaffen würdest erspart Dir das dann das zusätzliche Wiregate.

im Fall das Du eine Symbox mit 1-Wire Erweiterung anschaffen würdest erspart Dir das dann das zusätzliche Wiregate.

Wie sieht es mit den zulässigen Leitungslängen des 1-Wire Bus aus? Ich habe den Professional Busmaster von Wiregate im Einsatz. Daran hängt an einem Kanal mein komplettes 1-Wire Netz übers ganze Haus verteilt und läuft einwandfrei.

Hi,

habe ca. 100 Stück 1-Wire Bausteine im Haus verbaut.
Habe die Gateways von IP-Symcon
Hatte ursprünglich 2 im Ensatz da gab es ab und an Ausfälle.
Nachdem ich ein 3. eingebaut habe läuft das seit Jahren stabil.
Mit ca. 30 Bausteinen pro Gateway läuft das alles problemlos

Allerdings gibt’s hier auch Beiträge über die Symbox die nach einem Update zunächste nicht mehr funktioniert hat.

Wir hatten dort einige Fehler beim SymOS Updater, die aber mittlerweile alle korrigiert sind :slight_smile: Ich denke die SymBox ist am wartungsärmsten von allen Systemen. Alternativ möchte ich auch Docker in die Runde werfen. Das nutze ich Mittlerweile sehr gerne, wenn zu Hause eh schon ein NAS läuft.

paresy

Du wirst mehr „Instabilität“ durch das WAS du mit IPS machst erzeugen als damit WO es läuft. Aber trotzdem ist NUR für ein IPS ein Windows mit zu viel Overhead versehen und ein abstrippen kann nur jemand mit wirklich viel Erfahrung. IPS läuft zu 100% stabil auf einem RPI … solange DU nichts machst, was das ändert.

Die viel wichtigere Frage ist: Womit kennst DU dich aus… es nützt nichts ein RPI mit IPS zu betreiben wenn Linux zu 100% ein Fremdwort für dich ist. Man braucht nicht viel Wissen (im Normalbetrieb), aber halt schon Kenntnisse wenn es mal klemmt. Nimm das System in dem du fit bist.

Genau was ich sage.

Die angeblich so bösen WIN Updates sind aber gar nicht so böse. Also hier habens noch nie was kaputt gemacht. Und ich hab viel verschiedene Hardware und Treiber.
Sie machen ja auch durchaus Sinn, dann damit bleibt das System auf aktuellem Sicherheitsstand. Inwischen läßt sich ja auch in der Home Version gut einstellen wann überhaupt upgedated wird.
Bei einem zusammengestoppeltem -es läuft aber ich weiß nicht warum- Image ist das ja doch nicht so garantiert das es nach einiger Zeit auch noch aktuell und sicher eingerichtet ist.
Auch wenn mir einige widersprechen werden, aber stellt man die Anzahl der laufenden System der Anzahl der Updateprobleme gegenüber, habe ich das Gefühl das ein „APT GET irgendwas“ sehr viel öfter Ärger bereitet.

greez
bb

Bei mir läuft IPS und KNX ETS auf einer dedizierten kleinen Windows 10 Pro Hardware. Und da gab’s beim letzten Windows 10 Update tatsächlich einen Fehler, der mit meinem IPS 5.0 nicht lösbar war. paresy hatte es untersucht und es war ein Windows-Fehler, der den IPS Connect-Dienst zum Absturz bringt.

Also nicht das Thema mit dem ext-Ordner, sondern noch ein zweites Problem durch Windows Update 1903.
Keine Verbindung zum Server nach Windows 10 update - Seite 3
Neuere IPS-Versionen umgehen den Fehler.

Würde ich für IPS zukünftig eine andere Plattform wählen? Nein, mit derselben Begründung wie oben genannt: "Nimm das System in dem du fit bist. "

Das hatte ich auch ursprünglich mit meiner QNAP vor. Aber hier habe ich jetzt auch schlechte Erfahrungen gesammelt. Lief monatelang problemlos, dann gabs ein automatisches Softwareupdate. Dadurch waren meine Container nicht mehr lauffähig. Seit ein ein paar Wochen stürzt das NAS immer wieder ab.

Ich glaube es wird ein NUC mit Windows 10. Die Windows Umgebung ist doch am besten vertraut. Oder ist Windows Server besser geeignet? Rein für IPS würde ja ein kleiner NUC mit Celeron reichen oder?

Ja von der Performance reicht das locker.
So ein Celeron NUC ist übrigens auch vergleichbar mit einer Synology DS218+ beispielsweise.
Ich würde ungern auf mein Raid1 verzichten wollen für IPS. Dann bist du allerdings wieder bei Docker. Was bei mir abgesehen von Stop Befehl extrem gut und sehr stabil läuft.

Wenn du hauptsächlich bei IP Verbindungen bleibst (kein USB oder Seriell etc.) würde ich auf ein Docker gehen. Die Container laufen stabil und falls doch mal was crashed ist er in einer Sekunde wieder da :slight_smile:

Ich nutze aktuell Docker, Windows und PI.
Mit dem PI bin ich auch sehr zufrieden solange keine große Leistung gefragt ist. (Tausende Sensoren). Man merkt schon, dass Windows und ein richtiger Linux-Host mehr „Bums“ haben.
Die Windows-Instanz nutze ich eigentlich nur weil hier viele zusätzliche Dienste Laufen die ich so noch nicht auf dem Pi abgebildet bekomme (Mediaplayer, PDF-erstellen und ausdrucken - klar geht es aber habe bis jetzt noch nicht die Muße gehabt das umzubauen :wink:
)

Wobei ich sagen muss, dass der Windows-Rechner all die Jahre die meisten Probleme gemacht hatte.

Super zufrieden war ich auch mit nenn Docker-Container auf nem Synology-NAS. Macht aber auch nur Sinn wenn man das NAS eh schon hat.

Dazu kommt natürlich auch die eigene Fähigkeit/Überzeugung. Wer sich mit Windows gut auskennt und Linux verteufelt sollte halt einfach bei Windows bleiben :wink:

Eins hätte ich noch.
Nimm ein System ohne mechanische Teile. Festplatten haben bei mir nie viel länger als 2 Jahre gehalten. Glücklicher Weise gibt es ja jetzt SSD’s. Aber die Standard NUC’s haben einen Lüfter. Der Lüfter meiner Eeebox war nach 5 Jahren hinüber und ich hatte keinen Ersatz dafür gefunden.
Mein System läuft nun mit einem NUC, passiv gekühlt.

Yupp, vollkommen richtig. Es muß auch nicht unbedingt ein (preislich höherliegender) original NUK sein. Ein lüfterloses etwas von einem halbwegs namhaften Hersteller tut es auch. Ob die chinesischen Billigtsteile stabil genug sind weiß ich nicht.
Hier läuft bspw. seit Jahren ein lüfterloser Zotak Nano.
Das schöne an IPS: Rechenleistung ist egal. Alles was heutzutage angeboten wird ist mehr als ausreichend. Wie von Heidewinkler erwähnt: Eine SSD macht durchaus Sinn. Kann ja auch die kleinste aktuell erhältliche sein.

bb

Ich glaube es wird ein NUC mit Windows 10. Die Windows Umgebung ist doch am besten vertraut. Oder ist Windows Server besser geeignet? Rein für IPS würde ja ein kleiner NUC mit Celeron reichen oder?

würde auf alle Fälle ein Win pro nehmen, damit du auch problemlos mit Remote/RDP auf das System zugreifen kannst.
Habe letztens ein (virtuelles) Win7pro auf meiner Qnap getestet. Lief soweit auch ganz gut aber der virtuelle Switch hat alle anderen Zugriffe auf die Qnap ausgebremst, zB Datenbanken, hatte teilweise 20-30sek Wartezeiten

Hier läuft bspw. seit Jahren ein lüfterloser Zotak Nano.

habe auch einen 24/7 Zotac, seit 4J laufen