IPS mit Linux als Betriebssystem

Der nächste Schritt wäre dann wohl das Ganze in OpenWRT oder ein ähnliches System zu integrieren :slight_smile:
Sozusagen Homematic im Eigenbau. 40€ Hardwarekosten und 8W Leistungsaufnahme.
Naja jetzt wird es ziemlich off-topic. Lassen wir das.

Gruß
Dieter

Naja von meiner seite aus absolut gar nicht OFF Topic. Eigentlich ist es genau so etwas , was ich suche. Von wegen HomeMatic im eigenbau … Jap absolut. Das Stressige ist die integration der Steuerhardware, sonst hätte ich das längst gemacht.

Einige haben IPS auf einem aufgeborten Compaq T30 Thin-Client zum laufen gebraucht. Das ginge schon ein wenig in diese Richtung. Hier (weiter hinten im Thread) wurde darüber kurz berichtet.

Toni

Man sollte Linux nicht unterschätzen. So wird z.B. die gesamte Gebäudeleittechnik des Flughafen Stuttgart durch ein Linuxsystem Siclimat_X gesteuert.

Die meisten professionellen Systeme unterstützen mittlerweile Linux, da es gerade auf dem Bereich Embedded und Automatisierungstechnik zweistelligen Zuwachs hat.

Selbst für unsere geliebten Bastellösungen FS20, FHZ, 1-Wire gibt es Linux-Lösungen. Bei mir werkelt im Keller ein Linux-Nas (Thecus 2100N). Wenn ich mal wieder viel Zeit hab, dann wird der Kernel gepatched und meine FHT-Steuerung darauf verlagert.

Gruß
Dieter

Jaaa klar…

Nun, die Systeme, die von einem Privatmenschen bezahlt werden können oft aber eben noch nicht. Und wenn es heute tatsächlich „schon“ „oft“ so ist, dann kommen die Hersteller leider drei bis vier Jahre zu spät für IPS. Nicht jeder hat halt die Mittel und den Bedarf eines Flughafens zuhause. :o

Ausserdem ist IPS nunmal ein Endkunden-Produkt. Und was setzt der „Otto-Normal-Microsoft-User“ für ein Betriebsystem ein? Naa? Richtig…

Können wir die OS-Frage bitte dann hier einstellen? Es gibt immer Leute die unbedingt L wollen oder M. Dann gibt es welche denen es egal ist solange es kein W ist. Solche Diskussionen sind nicht Produktiv und absolut müßig. Sie kosten bloß Zeit und Energie.

IPS ist nun ein Windows Programm und eine Portation ist nicht so ohne Weiteres möglich. Wer meint, dass er das besser weiss oder kann, darf sich gern voll einsetzten ein HowTo zu entwerfen IPS sauber in einer VM zu integrieren oder selbst eine Linux Applikation schreiben.

Gruß,

Toni
(der im Übrigen auch Linux Fan ist)

Ausserdem ist IPS nunmal ein Endkunden-Produkt. Und was setzt der „Otto-Normal-Microsoft-User“ für ein Betriebsystem ein? Naa? Richtig…

Das kann ich nur dick unterstreichen. Ich arbeite selbst fuer eine Softwareschmiede und wir haben auch alle Linux Projekte auf Eis gelegt.

Wir hatten bei Erstanfragen ca 10% Linux, verkauft haben wir in 5 Jahren
nicht ein einziges Linux System, und das bei identischem Funktionsumfang.

Mein Fazit daher, im Endkundenbereich spielt Linux eine kleine bis gar keine
Rolle. Von Anfragen sollte man sich da nicht blenden lassen.

VG
Stephan

Dann gehe ich noch mal einen OT-Schritt weiter.

Mir sind im bus-profi Forum derzeit 3 aktive Linux-User bekannt (alle übrigens Besitzer einer IPS-Lizenz).
Die Unterstützung vom Hersteller in Richtung Linux ist noch nicht die Perfektion (aber wir arbeiten dran) und LCN ist nicht das preiswerteste System - aber auch nicht das teuerste.

Spezielle Fragen dazu werden gerne (aber nicht hier) beantwortet :wink:

Viele Hersteller arbeiten gerade an Treibern, Gateways oder veröffentlichen die Protokolle.
Linux ist gerade auf Non-PC-Systemen interssant. Beinahe jeder Router hat heute eine oder mehrere USB-Schnittstelle(n). Man bekommt für ca. 50€ also eine günstige Hardware mit niedrigen Energieverbrauch. Eigentlich ideal für Homeautomation.
Ein Paradebeispiel was man mit Linux und einer aktiven Community aus einem Stück billiger Hardware holen kann, ist die DBOX 2. Ich glaube kein kommerzieller Sat-Receiver hat einen vergleichbaren Funktionsumfang.

OpenWRT wurde ja bereits erwähnt. Damit funktionierte mein damaliger Linksys-Router überhaupt erst richtig.

Also ruhig mal nen Blick über den Tellerrand werfen und sich umschauen. :wink:

Gruß
Dieter

Kennt einer Closed Source Software für die kleinen Linux Kisten?

Bei Open Source Software funktioniert das wirklich gut, weil sich jeder die Software selber für die jeweilige Architektur kompilieren kann. Aber bei IPS ist es wegen der ganzen Protokolle unmöglich es als Source Variante bereitzustellen.

paresy

Closed-Source? Wo soll das Problem sein?
Bestes Beispiel: Fritz-Box. AVM verwendet Linux als Betriebssystem für seine Boxen und lässt die eigenen Closed-Source-Anwendungen darauf laufen.

Nächstes Beispiel:
Siemens Gigaset M740 oder M750:
Es handelt sich dabei um Kabel- bzw. Sat-Receiver. Linux als Betriebssystem. Die TV-Applikation ist Closed-Source.

Nächstes Beispiel:
INAT echolink. Eine typische Linux-Appliance aus dem Bereich Steuerungstechnik. Das Gerät dient zur Protokollwandlung und beruht ebenfalls auf Linux.

Man kann sich also eine bestimmte linuxfähige Hardware „ausgucken“ und eine passende Firmware (inkl. IPS) dazu erstellen. Recht vielseitig z.B. dieses hier. Preis um die 200€
Als nacktes Modul z.B. sowas

Gruß
Dieter

Ich hab da mal alles Offtopic in einen neuen Thread ausgelagert.

Nehmts mir nicht übel, aber das passte so garnicht da rein.

Gruß,

Toni

Danke Toni
Hatte schon ein ganz schlechtes Gewissen, wegen offtopic :slight_smile:

Gruß
Dieter

Ja. Damit hast du recht. Aber eigentlich will das doch fast keiner.

Jeder möchte doch lieber seine Linux Kiste die er irgendwo stehen hat (FritzBox, NAS, AP…) mit IPS ausstatten.

paresy

Und da kommt dann ein weiteres Problem. Nehmen wir an IPS liefe unter Linux auf einer DBox oder einer Fritzbox. Der DBox fehlt USB (und eigentlich alles andere auch) und der Fritzbox die serielle Schnittstelle, ein Feature, dass mir persönlich enorm wichtig ist. Mein Linux NAS hat garkeine Schnittstellen, abgesehen vom LAN.

Und Linux ist nicht gleich Linux. Ich kann auch nicht das Linux von meinem Smartphone auf die Fritzbox spielen. Dummes Beispiel? Nein… Es gibt einen Linux Satreceiver von Kathrein. Dessen Firmware passt auch nicht auf die DreamBox oder umgekehrt.

Wenn IPS für Linux jemals ein Thema sein sollte, dann, denke ich, nur für den PC. Da brauchen wir uns garnichts vormachen.

Und mal im ernst. Wer Tausende von Euro für eine Hausautomation ausgibt (da ist man schnell hin) und sich Gedanken über 77 Euro/Jahr (gut 6 Euro im Monat) mehr Stromkosten macht spart am falschen Ende. Wer wirklich sparen will muss sich eben für einen laufenden Rechner entscheiden. Es gibt doch wirklich sparsame Rechner und es gibt auch Webserver und Datenbanken, die auch sehr gut auf Windows arbeiten. Und dass ein laufendes IPS wesendlich mehr Strom sparen kann als es kostet dürfte jedem IPSler vollkommen logisch erscheinen.

Dann bleibt eben nur die Frage will ich Nägel mit Köpfen machen oder reicht es mir wenn mein vorhandener Linux Rechner noch die eine oder andere FS20 Dose schalten kann. Dafür braucht man wirklich kein IPS.

Toni

Hallo Toni,

sorry aber meines Erachtens siehst du das undifferenziert.
Du kannst genauso wenig das Windows von deinem PC auf deinem Smartphone laufen lassen. Es ist wohl klar, dass die Hardware (speziell die Prozessorplattform) passen muss!
Schau dir mal einige der Router an die von OpenWrt unterstützt werden. Viele haben USB-Schnittstellen! Bei den meisten lässt sich eine serielle Schnittstelle leicht nachrüsten. Es genügt meist ein simpler Pegelanpasser.
Was braucht eine Appliance für Homeautomation mehr an Hardware?
Betrachtet man den Preis von ca. 50€ und die Leistungsaufname von ca. 10Watt, denke ich, dass es schon ganz interssant ist.

Übrigends:
Mein Nas hat USB, Mini-PCI-Steckplatz, erweiterbaren Arbeitsspeicher und serielle Schnittstelle (ok, dafür musste ich 3 Drähte anlöten).

Gruß
Dieter

Ich habe im Keller auch immer noch ein NAS nebenher laufen.

Früher hatte ich dieses Teil als Server für meine Showcenter, in der Zwischenzeit bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ein kleiner PC (VIA in einem 19" Gehäuse) kaum mehr als ein NAS kostet, viel Flexibler ist, auch nur 40 Watt braucht und sowohl Geschwindigkeit (z.B. beim MP3 suchen) als auch der Bedienkomfort erheblich besser sind. Ach ja… und IPS läuft nebenbei auch noch auf diesem PC.

Warum also mit Linux-Dialekten, prozessorspezifischen Einschränkungen, und der Kommandozeile, etc. leben, wenn es auch so geht?

Aber ich maaag die Kommandozeile :D:D:cool:

Toni

Hammy.png

Ich auch :slight_smile:
Und noch viel lieber die ASCII-Konfig-Dateien. Kein Vergleich zu dieser kryptischen Windows-Registry.