Hallo Peter,
wir haben einen neuen Viessmann-Kessel (Öl-Brennwert) mit einer ganz einfachen Brennersteuerung.
Die Heizkreise:
Fußboden - über WW-WT vom Kesselkreislauf getrennt V/R max 40/35°C
Radiatoren - V/R = 60/40°C
Boiler
Am Fußbodenkreislauf hängen im Summe 48 Stellventil (teilweise geschäftlich / privat genutztes Haus) die auch unterschiedliche Schaltzeiten haben. Die Unterschiedlichen Durchflüsse regeln wir mit einer druckabhängigen Pumpe.
Der Boiler hat auch verschiedene Temperaturen (früh 55°C - ab 08:00h nur noch 45°C) bezogen auf die Zeit, jetzt im Frühjahr rüsten wir noch einen Wärmepumpenboiler nach.
Es ist für uns sinnvoll, die Vorlauftemperaturen an den Heizkreisen zu kennen und ggf. auch zu verändern. Das funktioniert super, weil wir von allen Räumen die Temperaturen kennen und auch die Stellgröße des Ventils. Es gibt wie in jedem Haus Zimmer die supergut heizen und welche, die Du fast nicht warm bekommst.
Deshalb die Steuerung. Die eingebauten von den Herstellern sind da meist am Ende, da diese für Standard-Anwendung realisiert sind. Das einzige was wir akutell noch nicht am EIB haben, ist die Kesselsteuerung ansich. Die Info, die ich da noch bekommen ist nur welche Kesseltemperatur gerade gefahren wird und der Betriebsstundenzähler. Alles Dinge, auf die ich (noch) verzichten kann. Das EIB-Modul von Viessmann ist auch recht teuer (ca. 550,-€) und somit nicht gerechtfertigt.
Die ganze EIB-Geschichte nimmt jetzt seinen Anfang. Ich bin auf jedem Fall ganz begeistert über die Möglichkeiten, diese sind einfach und professionell aufgebaut. Wir nehmen jetzt die Tage in allen Heizkreisverteilern die EIB-Heizungsaktoren in Betrieb, kontaktlose Triac-Relais, die wir über IPS ansteuern. Diese haben eine eigene Logik, sodaß wir z.B. bei IPS-Ausfall die Ventile immer 50% (einstellbar) ansteuern. Meine Sorge war immer, wenn Urlaub, … Stromausfall, … Server startet vielleicht nicht mehr, … und die Bude ist kalt. Kann damit im Grunde nicht mehr passieren.
Ich weiß, daß das ganze eine aufwendige Sache ist, aber für unsere Anwendung lohnt sich das sicherlich. Wir konnten durch IPS die Heizkosten um min. ca. 30% reduzieren. Die EIB-Geschichte kommt jetzt obendrauf, da unsere bisherigen Aktoren (ALL3100 oder IPPower9258) die Schalthäufigkeiten der Stellantriebe nicht mitmachen.
Wir haben auch vor, die Haus- und Lichtsteuerung in Teilen über EIB zu realisieren. Dazu werden wir die WAGO mit KNX-Modul verwenden.
Ich werde meine Erfahrung weiterposten.
Gruß aus Bayern - schon verschneit und kalt - brr !
Max