Mal was anderes: Kabelsalat

Nachdem meine SPS langsam aber sicher wächst und wächsrt, hab ich so langsam das Problem mit dem Kabelsalat, und keiner kennt sich mehr aus welches Kabel nun was zu tun hat.

Gibts eigentlich da irgendwelche Kabelführungen oder was was man unten an die Klemmen an/einstecken kann, um die Kabel sauber zu binden un zugzuentlasten?

Wie macht ihr das so?

Andreas

Ich benutze da immer Installationskanal

Ich mache bei soetwas, wenn keine Änderungen mehr anstehen, gerne Kabelformen.
Kabel in einem Bündel mit Abbindegarn binden. Jeder Draht kann einen eigenen „Ausgang“ bekommen und ist dadurch identifizierbar. Verschiedene Drahtfarben sind hilfreich aber nicht nötig. Kabelformen kennt man auch aus älteren Geräten und auch von „Postämtern“:wink:
Sieht am Ende wie eine riesige verbogene Spinne aus, und wenn richtig ausgemessen passt es perfekt zwischen die Platinen/Geräte/Anschlüsse.

Hallo,
ich verwende die Wago TOB!JOB Etagenklemmen. WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG. Diese sitzen bei mir unten im Kasten. Dort habe ich nun ersteinmal alle Kabel aufgelegt und durchnummeriet. Von dort auf werden sie mit dem Ausgang der Wago beschaltet. N und Erde liegen auf Schienen.
Nur für die dünnen Sensor und Schalterkabel (24V) habe ich noch nichts überzeugendes vergleichbares gefunden.

Grüße
Cali

Ich hatte vor die JYST-J (mit etwas reserve versteht sich) direkt auf die DI-Klemmen zu legen und bei Bedarf auf änderung per Software zu reagieren.

Hast Du auch 4x2x0,8 -10x2x0,8 zu jedem Schalter, Fenster, Sensor etc. gelegt oder bis Du in die Räume mit mehr Adern als benötigt und hast von dort im Raum verteilt?
Ich habe irgendwo gelesen, dass Du auch normale Schalter genommen hast und Doppelklicks auswertest, ich denke dann ist dir auch die Oscat.lib bekannt. Hast Du zufällig auch Berker Taster genommen, klappt das anklemmen der 0,8er Leitungen oder muss man sich „Adapter“ löten?
Kennst Du auch das SPS@Home Forum ?

Respekt :slight_smile:
Abbinden ist ja schon eher Kunst als Handwerk! Ich musste es 1981 in meiner Ausbildung noch erlernen, hab es aber danach nie wieder gebraucht.

Am besten ist es wirklich die Kabel am Eingang der Verteilung auf mehrstöckige Klemmen (Wago, Phönix, Wieland …) aufzulegen und dann von dort zur SPS zu verdrahten.
Die Kabel selber kannst du mit Kabelmarkern bezeichnen (z.B. von Phönix oder Murrplastic).

Gruß
Dieter

Hallo Firsteleven,
so viele Fragen…
Ich habe Busch&Jäger Taster, an die ich die Kabel direkt angeschlossen habe. Einfach mehr Draht abisolieren und den mehrfach biegen, das klappt. Ich habe die Kabel direkt auf die Eingangsklemmen gelegt und bin damit nicht zufrieden, aber es funktioniert. Ich würde heute LSA-Klemmen nehmen (denke so heissen die), dort die Kabel aus den Räumen auflegen und an Eingangsklemmen patchen. In die Räume habe ich 4x2x0,8 zu den Schaltern, 4-Ader für 1-Wire (heute würde ich CAT5 nehmen) und 4-Ader zu den Fesntern gelegt. Das andere Forum kenne ich auch und OSCAT ist Pflicht!

Grüße
Cali

Nur so lernt man. :wink:

ok, das wollte ich hören!

Das habe ich auch ursprünglich vorgehabt, aber ich sehe aus der jetzigen Sicht, keine Notwendigkeit über LSA zu rangieren und nicht direkt aufzulegen. Kannst Du mir ein Grund nennen der für die LSA spricht?

Und ja die heissen LSA:

und die werden damit aufgelegt.

Ich habe zwar noch nicht mit dem Hausbau begonnnen aber bei mir geht die automation 100% über die SPS. Das heist auch alle Sensoren gehen auf die SPS, wenn ich nicht die Klemmen günstig gekauft hätte würde ich wegen der Kompatibilität zu IPS zu Wago wechseln!

Ja, das finde ich auch informativ, wobei hier wesentlich mehr schwung drin ist.
Die OSCAT ist echt klasse!

Gruss Pierre

In meinen Augen nur Eines. Du kannst die ankommenden Adern einen festen Platz im Schrank geben und sie dort beschriften bzw. davon nen Plan machen. Von dort aus geht es dann im Schrank hin und her. Kannst ausprobieren und umbauen wie du lustig bist. Wenn du „nur“ 100 Adern hast oder so behält man vielleicht noch so die Übersicht. Danach jedenfalls wirds schwierig.

Toni

Hallo cali, Hallo firsteleven,

ich kann mich nur Toni anschliessen. Direkt anklemmen endet ab einer bestimmten Anzahl von Kabeln bzw. Adern im Chaos!

Die ankommenden Kabel auf LSA-Leisten auflegen und ab dort die Verbindungen zu den Geräten anklemmen ist übersichtlicher, lässt sich gut dokumentieren, und Du hast es später leichter bei der Fehlersuche, bzw. bei Änderungen.

Aber Vorsicht! Aus LSA-Plus Leisten kann pro Klemme nur 1 Draht sicher aufgelegt werden. Wird ein zweiter Draht auf die gleiche Klemme getackert, so hält der nur, wenn er die gleiche Drahtstärke wie der erste Draht hat, und die Leiste noch recht neu ist!

LSA halte ich persönlich für ungeeignet. Mehrstockklemmen bieten Vorteile bei der Potentialverteilung. Bei einer 3-Etagenklemme kannst du unten den Minus auflegen, in der Mitte den Plus und oben den SPS-Eingang. Plus und Minus kannst du mit fertigen Steckbrücken verbinden.

Für Aktoren (Lampen, Rolläden, usw.) kannst Du Klemmen mit PE und N verwenden.

Gruß
Dieter

Ok, das mit der übersichtlichkeit ist ein gutes Argument.
Ich komme deutlich über hunder Adernpaare hinaus.

Mit was habt Ihr beschriftet?
Mit einem wasserfesten Stift sieht nach Jahren unleserlich aus. Ich kenne es noch mit „Schlüsselschilder“ aber eine kleine filigrane Beschriftung wär mir lieber. Dymo ist aber auch nicht das wahre hierfür.

Nimm LSA oder Mehtstockklemmen ist wesentlich sauberer und hilft ungemein, auch bei der Fehlersuche! Ich regle alles über die Wago, IPS war zur Visualisierung gedacht. 1-Wire nutze ich um die Temperaturen direkt mittels der Wago zu erfassen. Wie misst Du die Temperaturen?

Grüße
Cali

Ich habe meine Kabel mit einem „schmalen“ floureszierenden, flexiblen Fähnchen -beidseitig bedruckt mit einem Brother-Beschriftungsgerät- bestückt … nur so als Alternative zum teuren und unfexiblen WAGO-Beschriftungsystem…

Hatte die Wago Top Job ins auge gefasst.

Ich habe eine einfache Web Visu auf der BECKHOFF, möchte aber eine „schöne“ zusätzlich mit IPS aufbauen wo auch Kameras eingebunden werden sollen. Eine Sprachausgabe wär für ganz zum schluss auch ein nettes Gimick.

Also Temperatur mit PT1000 oder wenn es besonders schnell gehen soll (RL Temp) mit Thermoelement alles mit den entsprechenden Eingangsklemmen die es ja auch bei Wago gibt. Die Helligkeit so: günstig & gut.
Luftfeuchte, CO2 für die Lüftungsanlage habe ich über 0-10V vor zu realisieren.
Einen Differenzdruck Messumformer von Rosemount habe ich bei ebay für 30Euro gekauft, dieser geht dann mit 4…20mA (industrie standart) auf die passende Klemme und sagt mir wann es zeit ist den Luftfilter zu tauschen.

Hallo firsteleven,

habe gerade meine Lüftungsanlage geliefert bekommen und werde die nächsten Tage mit dem Einbau beginnen.
Daher interessieren mich Deine Pläne für CO2 und Differenzdruck. Kannst Du das näher beschreiben (evt. Schaltungen)?

Gruß

Jan

Was hast Du den für eine Lüftung?
Ich habe keine „Pläne“ nur Ideen.

Ich favorisiere die Paul Atmos mit 0…10V Steuereingang, dann im SPS

Programm mit
AO: Atmos Lüftung und event. ein Erdwärmetauscher mit Belimoantrieb 0…10V
AI: einige Temperaturen, CO2 im Wohnzimmer (Das sich die Lüftung auf Besuch „einstellt“) Feuchte im Badezimmer.

Das Programm soll permanent eine Mindestlüftungsrate (Werte findet man im Internet, weis ich nicht auswendig) zu verfügung stellen und bei steigender Feuchtigkeit diese zügig abtransportieren, also PI oder PID Regler. Gleiche dann mit dem CO2 Sensor.

Zu Bedenken ist aber das dann alle Räume zu der Zeit „stärker“ belüftet werden, da muss ich mich selbst noch schlau machen.

EWT dann je nach Auslegung abhängig von der Außentemperatur um im Sommer zu kühlen und im Winter die Luft anzuwärmen. (kann man mit Diagrammen dann später optimieren)

Mehr kann ich Dir leider momentan auch nicht sagen…

Habe die Vallox 90 SE genommen

Hat eine elektronische Regelung mit 9 Stufen die über ein „Dünndraht“ angeschlossen werden kann. An der Stelle wo die Regelung sitzen soll ist kein NYM mit genug Adern.

Als Rohr habe ich das 75er ValloFlex genommen. Fand ich beim nachträglichen Einbau besser als starre Kanäle. Diese werden über zwei Verteilerkäsen angeschlossen. Damit auch keine Schalldämpfer nötig. (hoffentlich)

CO2 und Feuchte-Sensoren sind anschließbar, aber erstmal zu teuer. Also irgendwie später über IPS (deshalb auch meine Frage nach Deiner Lösung mit Schaltplänen dazu).

Der 0…10V Steuereingang ist auch vorhanden.

Das die anderen Räume in dem Moment stärker belüftet werden ist klar, sonnst müsste man die Zu-/Ableitungen einzelnen schlieschen können (habe auch drüber gegrübelt, aber nichts gefunden). Die Zu- und Abluft muss aber auch ausgeglichen sein.

EWT:
Mache ich nicht. Zu viel Arbeit, zu wenig Platz, zu teuer. Wenn überhaupt nur für die Erwärmung (die paar Tage). Der kühleffekt soll zu gering sein. In einem Forum hat es mal einer so beschrieben: „Ein“ Fenster gut abgedunkelt bringt erheblich mehr als der EWT bringen kann. Und dafür den Aufwand mit richtigem Gefälle, Ablauf, Zuluftdom im Garten usw., nee.

Gruß

Jan

Jetzt sind wir zwar etwas Off Topic aber, welches Forum war das mit dem EWT?
Nachträglich würde ich das auch nicht machen, aber bei einem Neubau fällt es denke ich, nicht so sehr ins Gewicht, da eh ein Bagger usw her muss.
Aber da rede ich auch noch mal mit einem Energieberater bei uns im entfernten Bekanntenkreis (sind ja auch nicht immer so Neutral).

Schau ich mir mal an!

Ich finde die CO2 Sensoren und Luftfeuchtigkeit auch sehr teuer, zumal ein CO2 Sensor auch einen natürlichen Trift hat und nicht ewig hält. Aber ohne Sensor musst Du dir Gedanken machen wie die Feuchtigkeit zuverlässig und verlässlich abtransportiert wird.

Off Topic: das passiert in einem Forum eben öfter mal - evt. verschiebt es mal jenand…

Ich habe soviele Foren und dort dann Massen an Beiträgen gelesen - also ich weis nicht mehr wo.

Wie langsam muss die Luft durch das Rohr das sie abkühlt. Wie viel von dieser Luft benötige ich um das Gebäude merklich abzukühlen. Ich glaube der Sommerbypass ist wichtiger und dann Nachts die Kühle Luft reinholen.

Er ist nicht der Beste, passte aber am besten zu meinen Anforderungen.

Ich werde das zeitlich steuern. Es wird meisst zur gleichen Zeit geduscht und die Grundlüftung muss man eben ausprobieren (oder später IPS).
Man kann auch manuel eingreifen (nicht schön aber besser als alle zwei Stunden die Fenster aufreissen müssen).