1-Wire-Impulszähler Eingang mit Optokoppler schalten

Hallo,

ich habe mir für meinen Stromzähler ein Abtastmodul nach dieser Bauanleitunggebastelt. Am Ausgang hängt bei mir noch ein Optokoppler.
Wenn ich an den Ausgang des Optokopplkers meinen „Piepser“ (Durchgangsprüfer) anschalte, gibt dieser auch entsprechend ein Signal aus wenn ich die Lichtschranke mit einem Gegenstand beeinfluße.

Ich möchte nun mein Modul, d.h. den Ausgang des Optokopplers, an den 1-Wire 2-Port S0-Impulszähler anschließen.
Der 1-Wire-Impulszähler wird mit einem Netzgerät mit 24V DC versorgt. Wenn ich den Eingang mit einer Draht überbrücke, zählt der Impulszähler auch. Wenn ich stattdessen den Optkopplerausgang anschließe passiert nichts.

Nach meinem Verständnis macht doch der Optokopperausgang auch nichts anderes als die Drahtbrücke? Liege ich hier etwa falsch?

Wie kann ich meine Impulse in den Impulszähler bringen?

Gruß
khge

Drehe mal den Optokopplerausgang um (umpolen).

Hab ich auch schon, bringt nichts.

Gruß
khge

Ich weis nicht genau, aber ist es möglich das der Optokoppler nicht genügend durchsteuert? Also zu hochohmig bleibt. Oder evt. ein Fehler in der Schaltung und er steuert garnicht durch?
Versuche doch zum Test mal etwas anderes mit dem Opto zu steuern (LED zB), das man mal sieht was passiert.

Gruß

Jan

Hallo khge,

das wichtigste ist, dass Du uns eimal Deine vollständige Schaltung zeigst (mit allen Bauteilen und Werten). Wir wissen ja nicht, wie Du Änderungen am Original tatsächlich realisiert hast.

Gruß
HJH

Hallo zusammen,

hier die Schaltung.
Wenn ich an die Klemmen 3 und 4 des OK PC817 meine Testofon (Piepser) anschließe, piepst dieser los wenn ich die Reflexlichtschranke abdunkle. D.h. nach meinem Verständnis für die Praxis, immer wenn die rote Stelle des Ferraries vorbeikommt wird ein Impuls erzeugt und sollte mit dem 1-Wire-Zählermodul erfaßt werden können.
Nur, wenn ich den 1-Wire anschließe macht der nichts. Wie bereits erwähnt zählt er jedoch, wenn ich den Eingang des 1-Wire kurz überbrücke, heißt für mich, er funktioniert.
Liegt in der Schaltung (Ausgang) noch irgend ein Fehler?

Gruß
khge

Hallo khge,

der Schaltplan ist unvollständig.

Wo und vor allem wie ist der S0-Zähler angeschlossen?

Gruß
HJH

Hallo HJH,

an den Klemmen 3 und 4 des OK PC817 hängt der S0-Zähler. Dieser wird über ein Netzgerät mit 24V DC versorgt.

Der S0-Zähler hängt mit S0+ an der Klemme 4 und mit GND an der Klemme 3 des OK.
Ich habe die Anschlüße auch schon getauscht, ohne Ergebnis.

Gruß
khge

Hi,

Sorry, aber HJH hat recht. Die Informationen die hier geliefert werden reichen bei weitem nicht aus.

Ich persönlich habe mir so etwas selber zusammengestellt. Die Informationen, die von Seiten des Herstellers zur Verfügung stehen, sehen

SO

aus. Ich kann nicht mal erkennen, an welchen Anschlüssen was angeklemmt werden soll.

Bezug ist genommen auf eine Anschaltung nach DIN. Googel doch mal, ich weiss, dass die meisten Hersteller Schaltbilder diesbezüglich veröffentlichen; meistens ist dort ein Vorwiderstand zur Versorgungsspannung erforderlich, aber ohne Kenntniss der interna dieses Modules kann man nur rätseln.

Wenn allerdings der Optokoppler direkt mit den 24 Volt verbunden ist, dann ändert sich erfolgreich der durch den Optokoppler fliessende Strom; vermutlich über die kritische Ptot Grenze; aber dafür haben wir ja dann eine ausreichend lange Zeit bis zum nächsten Eintreffen der roten Markierung, bis er wieder gequält wird. :smiley:

Ich gehe davon aus, dass Dir bewußt ist, dass das Modul einen (Quatsch: zwei) anständige(n) digitale(n) Pegel haben sollte. :rolleyes:

mfg

BerndJ

Hallo khge,

ohne Spannung kann auch beim besten Kurzschluss kein Strom fließen.

Wenn Du Deinen „Piepser“ verwendest, dann bringt der seine eigene Versorgung mit. Daher „funktioniert“ die Schaltung damit und er piepst.

Der S0-Zähler hingegen besitzt einen Eingang, der nur Spannungspotentiale registriert (hohe oder niedrige Spannung). Da der Optokoppler am Ausgang aber nirgendwo mit Spannung versorgt wird, gibt es auch keine unterschiedlichen Potentiale.

In Deiner Schaltung fehlt der berühmte „Pullup“-Widerstand (z.B. 47k Ohm), der die Verbindung zu einer Spannungsquelle herstellt. Ist dieser vorhanden, liegt im gesperrten Zustand des Optokopplers eine Spannung an (hohes Potenzial). Im leitenden Zustand wird diese kurzgeschlossen und es liegt niedriges Potenzial an.

Jetzt eine ganz andere Frage:
Wozu setzt Du diese Schaltung überhaupt ein? Sie wird normalerweise dazu verwendet, das langsame Signal einer Lichtschranke in ein sauberes Digitalsignal zu wandeln. Jeder Impulsgeber liefert aber bereits ein solches auberes Signal. Es ist normalerweise nicht nötig das Signal aufzubereiten.

Im Extremfall hast Du dann 4 (vier!!) Optokoppler im Signalweg.

  • einer im Ausgang des Impulsgebers (unsichtbar)
  • zwei in Deiner Schaltung
  • einer im Stromzählermodul (unsichtbar)

Es sieht ganz danach aus, dass Deine Schaltung überflüssig ist.

Gruß
HJH

Hi HJH,

ich weiß nicht, welches Spannungs Delta er an seiner Reflex Lichtschranke hat, ich kenn nur meine damaligen Ergebnisse bei dem Versuch mit so einem Teil die Drehscheibe mit ihrer roten Markierung zu erfassen: 80 mV, und die waren statisch nicht fest. Das bedeutete für mich, ich hätte den Arbeitspunkt nachregeln müssen: der Entwurf wanderte in die Tonne.

IR Sendediode und passender Phototransistor in einem 6mm schwarzen Plastikstreifen mit einem Winkel von je 15 Grad brachten viel schönere Ergebnisse: Schmitt Trigger dahinter und läuft seit Mai ohne Probleme.

mfg

BerndJ

Hallo BerndJ,

ich weiß nicht, welche Quelle khge zur Verfügung steht. Aus seiner Beschreibung geht das nicht so klar hervor. Ich bin davon ausgegangen, dass er einen kommerziellen Impulsgeber benutzt.

Wenn das nicht zutrifft, er also die Drehscheibe mit einer eigenen Lichtschranke abtasten will, dann ist sein Schaltung natürlich berechtigt.

Dann bleibt aber immer noch die Frage, wozu der zweite Optokoppler gut sein soll, zumal er das Ausgangssignal ja wieder verschlechtert. Vielleicht als Pegelwandler?

Gruß
HJH

Hallo zusammen,

danke für die bisherigen Bemühungen. Anbei noch weiter Informationen damit es etwas verständlicher wird sofern ich mich bisher nicht klar genug ausgedrückt habe, siehe Anlage. Sorry.

Im Prinzip suche ich eine Möglichkeit um einen Ferrarieszähler (Drehscheibe) auszulesen, die Daten in IPS zu erfassen und weiter zu verarbeiten.

Ich habe versucht, dies wie in der Anlage skizziert zu lösen.

Der an den S0 1-Wire 2 Port Impulszähler angeschlossene S0-Wechselstromzähler funktioniert, die Daten habe ich in IPS zur Verfügung.
Das heißt für mich, der S0 1-Wire 2 Port Impulszähler und alles weitere Richtung PC funktioniert.
Auch meine selbstgebastelte Schaltung reagiert am Eingang, das ist nicht das Problem. Wie bereits erwähnt, funktioniert auch der Ausgang. Denn wen ich meinen „Piepser“ dranhänge legt dieser los und piepst.

Mir ist nicht klar. wie die Anschaltung an den S0 1-Wire 2 Port Impulszähler erfolgen muss.

Wie bereits Eingangs erwähnt, suche ich eine Möglichkeit, einen Ferrarieszähler mit Drehscheibe auszulesen und in IPS zu erfassen. Sofern es bessere Lösungen gibt, werfe ich meine Schaltung auch in den Mülleimer.

Vorhanden ist bei mir:
Software IPS V2
S0 1-Wire 2 Port Impulszähler
DS9490R (für den Impulszähler)
15 St. DS1820
Com-Port von Hygrosens für die DS1820 über 1-Wire

Gruß
khge

Hallo khge,

hast Du meinen Beitrag hierzu nicht gelesen?

Dort ist die Lösung zu finden: Pullup-Widerstand!

Gruß
HJH

Hi HJH,

Du scheinst ja die interne Schaltung dieses Modules zu kennen (die ist nach wie vor ein Myserium weil nicht einmal die externen Anschlüsse in der bis gestern erkennbaren Doku erwähnt wurden).

Für mich als Umwissender stellt sich dann nur noch die Frage wohin?

an DC 5 Volt

oder an DC 24, weil dort noch ein Optokoppler im Eingang integriert ist?

Zumindest das erwarte ich, falls ich so ein Produkt kaufe sollte.

mfg

BerndJ

Hallo HJH,

ich habe deinen Beitrag bzgl. des Pullup schon gelesen jedoch nicht ganz begriffen wie die Anschaltung erfolgen soll.
So wie ich es verstehe, schalte ich den 47k Pullup zwischen die Klemmen „18…27 V“ und „S0A“ des 1-Wire-Zählers. Sehe ich das richtig?

@BerndJ: Der Link „S0“ hat neulich nicht funktioniert. Das von dir erwähnte Dokument habe ich im Original vorliegen, ist allerdings wenig hilfreich.

Gruß
khge

Hallo khge,
hallo BerndJ,

Eingang:
Der Eingang einer elektronischen Schaltung ist üblicherweise „hochohmig“, d.h. er bildet einen sehr großen Widerstand gegen GND. Da der Widerstand sehr groß ist, fließt praktisch kein Strom und, da es sich um einen Eingang handelt „liefert“ er auch keine Spannung nach außen. Sein Zustand ist somit undefiniert. Ein Spannungsmesser zeigt 0V an, da nun mal keine Spannung vorhanden ist.

Ausgang:
Der Ausgangstransistor des Optokopplers ist nichts anderes als ein Schalter nach GND. Auch hier zeigt ein Spannungsmesser immer 0V an, egal, ob der Transistor leitet oder nicht. Ein Durchgangspiepser dagegen ist kein Spannungsmesser, sondern ein Widerstandsmesser. Er bringt seine eigene Spannungsversorgung mit.

Pullup:
Erst wenn man den Ausgang über einen Pullup-Widerstand auf eine Spannung zieht, kann man die Funktion mit dem Spannungsmesser überprüfen. Im gesperrten Zustand kann kein Strom über den Pullup fließen. Folglich gibt es auch keinen Spannungabfall und folglich liegt der Ausgang auf Betriebsspannungspotenzial (HI). Leitet der Transistor, liegt der Ausgang auf GND (LO). Die gesamte Betriebsspannung fällt jetzt am Pullup ab. Mit dieser Beschaltung kann man nun den Eingang eines nachfolgenden Gerätes betreiben, denn jetzt gibt es klar definierte Zustände.

Wichtig:
Im Datenblatt des S0-Zählers sollte normalerweise eine Anschaltskizze vorhanden sein. Falls nicht, solltest Du sie beim Händler nachfordern. Soetwas gehört grundsätzlich in ein Datenblatt. Aus den Technischen Daten sollte auch ganz klar hervorgehen, welche Eingangspegel als HI bzw. LO erkannt werden und welches die max. Eingangsfrequenz ist.

Ganz wichtig:
Wenn Du den HI-Pegel kennst, weißt Du auch, mit welcher Spannung der Pullup verbunden werden muss.

Gruß
HJH

Kann das Bild helfen ?
Obwohl ich mich wundere, dass der Baustein keinen internen Puller hat.
Schön cool bleiben.

Hi Helmut,

und wenn der S0A nur 6 Volt verträgt ?, weil der direkt an das IC geht?

Dann musste zwar cool bleiben :D, dat Dingens wäre aber hinne! :stuck_out_tongue:

mfg
BerndJ

Jo,
da hast du wohl Recht.
Wenn ich es ausprobieren sollte:
ein regelbares Netzgerät: den + Anschluss über einen 4,7kOhm Widerstand an den Kollektor vom Opto.

Den Gnd des Netzgerätes mit dem GND des Opto verbinden.

Die Spannung von 5 Volt langsam auf 24 V erhöhen.

Strombegrenzung auf ca 20mA einstellen.

Dabei die Stronbegrenzung beobachten.

Die Spannung bei der der Zähler zählt + 20%.

Und nebenbei gesagt, warum plaudert Torro hier nicht mit? Er könnte doch etwas dazu sagen.
Gruß Helmut