Fußbodenheizung

Hallo Zusammen.
Nach einigem stöbern im Forum muss ich mich nun auch mal zu Wort melden.
Ich bin auf der Suche meine Fußbodenheizung etwas komfortabler zu steuern und somit evtl. als positiven Nebeneffekt die Heizkosten ein wenig zu senken. Wer selbst eine FBH hat weiß wie träge diese ist. Ich fange jedoch auf diesem Gebiet bei null an und bin also auf der Suche nach einer ordentlichen nicht zu teuren Möglichkeit dies zu realisieren.

Meine Fragen sind nun:

  • Welche Systeme könnt ihr mir empfehlen?
    Habe in diesem Bereich gepostet da mir Moeller vom Aussehen schonmal gut gefällt, der Preis leider nicht:(. Evtl. gibt es ja noch andere Versionen

  • Zu Moeller: Was brauche ich genau? Haber zur Zeit Heimeier Stellantriebe. Für was ist der Room-Controller? Reichen nicht nur die normalen Regler.

  • Mit welchem groben Einsparpotential könnte man bei den Heizkosten rechnen?

Weitere Fragen ergeben sich bestimmt bei Euren zahlreichen Antworten;)

Danke und Gruß aus Köln

Schnigger

gruß aus köln zurück.

setzte selber moeller ein, auch room manager / thermostate. habe kermit und heimeier stellräder.

normalerweise reichen die thermost und die aktoren, dann kannst du aber keine programme steuern (zeiten, urlaub usw.), das übernehmen dann die room manager. habe auf jeder etage einen, die nebenräume sind dann angebunden und liefern die temperaturen und der room manager übernimmt pro etage die steuerung der stellräder.

wenn du lust hast, kannst du dir das ganze mal ansehen (tel. 0221 8232783).

Hey.

Aber womit fange ich denn mal „klein“ an, damit es erstmal anläuft. Was brauche ich dafür? Kann mir das alles noch nicht so ganz vorstellen. Auf der Moeller HP wird es auch nicht so gut erläutert.

Gibt es nicht so ein kleines Starterkit? Oder wie hoch sind die anfänglichen Kosten?

Danke und ich werde bei Zeiten auf Dein Angebot zurück kommen.

schaltaktor, stellrad (evtl. vorhandenes), thermostat, usb gateway, configurationsschnittstelle (wenn du größeres vorhast).

Ok, also Aktor wird am Stellantrieb zwischengeschaltet, oder?

Hmmm, das ist doch eigentlich das thermostat, welches in jedem Zimmer vorhanden ist, oder?

Welche Funktion hat das? Meine doch, dass es nur die Flächendeckung garantieren soll, da doch jeder Aktor ein Gateway ist, oder?

Wie läuft dann genau die Einstellung bzw. Konfiguration ab, also Soll/ Ist etc.

Fragen über Fragen, wie gesagt Noob :wink:

keiner noch ne Antwort???:frowning:

Hallo Schnigger,

der Aktor schaltet das elektrische Stellventil.
Das Stellventil ersetzt den alten mechanischen Thermostaten.

Dazu brauchst Du noch etwas, das die Temperatur misst und die Regelung übernimmt. Dies können Roommanager, Roomcontroller oder Thermostate anderer Hersteller (Dann über IPS gesteuert) sein.

Das Gateway brauchst Du, wenn Du mit IPS auf Moeller Komponenten zugreifen willst. Solange alles intern in XComfort gelöst wird brauchst Du es nicht.

Ich würde mir überlegen, ob ich die Heizungsregelung über Moeller mache. Die Funktionen sind nicht so flexibel wie andere Systeme. Wenn über XComfort Aktoren geschaltet werden soll, macht es eventuell Sinn die Regelung IPS zu übertragen.

Ich wollte von den FHTs zu XComfort wechseln. Zur Zeit können mich die Roommanager aber noch nicht überzeugen. Da ich auch autark ohne IPS heizen können will bin ich bei den FHTs geblieben.

In leisen Räumen würde ich übrigens Dimmer als Aktor nehmen. Die Schalter können beim Schalten schon nerfen.

Gruß
Klaus

Beiliegend findest Du eine Übersichtspräsentation wie es mit dem Moeller System funktionieren kann.

Prinzipiell kann man ohne Veränderung der Gebäudehülle und des Heizungssystems nur dann Heizenergie sparen, wenn man weniger heizt
a.) weniger warm , man hört immer wieder die 6% Einsparung pro °C niedrigerer Raumtemperatur (manche Räume wärmer, andere kühler)
b.) entweder weniger lang => Zeiten mit abgesenkter Raumtemperatur => Punkt a.)
c.) Absenkung bei längerer Abwesenheit

Bei einer Fussbodenheizung zahlt sich auf Grund der Trägheit eine Absenkung über Nacht oder bei Abwesenheit über Tag kaum aus (bitte korrigiert mich wenn Ihr andere Informationen habt) also bleiben nur Punkt a.) & c.)

D.h. ein Startpaket (@Schnigger) würde aus meiner Sicht so aussehen:

  • 1 Raumthermostat + Schaltaktor pro Raum bzw. Ventilzone wenn die einfache Raumtemperaturregelung im Vordergrund steht.

Dies kann auch noch später erweitert werden, wenn Fernschalten oder Jalousie auf/zu dazukommen soll.

  • Möchtest Du gleich mehr Hausautomationsfunktionen nützen, dann ist die 2. Folie mit den Room Manager das Startpaket.

LG Roman

Raumthermostat_u_Room_Manager_Temperaturregelung.zip (185 KB)

Hallo Roman,

sehr schöne Übersicht! Danke.:wink:

…eine gute Übersicht. Aber benötigt man dazu zwingend den Room Manager oder kann das auch alles über IPS gesteuert werden?

In der Übersicht ist doch auch eine Variante ohne Room Manager.

Es geht auch ohne Roommanager und ohne Roomcontroler.
Dann übernimmt IPS die komplette Kontrolle über die Reglung.

Gruß
Klaus

Wir sind hier natürlich im IPS Forum, da werden sich viele Anwender mit iP-Symcon und PC basierter Hausautomatin auskennen, was ausserhalb dieses Forums nicht angenommen werden kann. Für diese Anwender ist der Room Controller & Room Manager gedacht. LG Roman

@buenavista18

Ey, dank Dir. Genau das habe ich gesucht. Was mich nur ein wenig verwirrt, ist der Steckschaltaktor und das Thermoventil.

Denn Steckschaltaktor brauche ich doch nicht, oder? Es wird doch lediglich der Schaltaktor im „Heizungsschrank“ bei den Ventilen der Etage installiert, oder?

Und das Thermoventil würde doch in meinen Augen auch entfallen, da ich doch die installierten Heimeier nutzen kann.

Alles soweit korrekt?

Mit der Nutzung und Trägheit hast Du schon recht. Das wäre ja genau mein Ziel die Heizung bzw die Raumtemperatur so einzustellen, dass die Soll-Temperatur eigentlich zu wenig ist aber durch die Trägheit der Raum trotzdem auf Temperatur kommt. Dadurch erhoffe ich mir ebenfalls ein kleine Einsparpotential in der Heizung.
Kannst Du dazu evtl. was näheres sagen?

@Sabbelsau
Wieso kann Dich der Room-Manager nicht überzeugen? Dadurch bist Du doch in meinen Augen autark, was ich auch als Ziel habe. Steuerung und Wartung über PC ist schon von Vorteil aber andererseits ein weiterer Faktor der abstürzen kann :wink:

Hallo Schnigger,

ich habe seit ca. 2 Monaten meine Fußbodenheizung mit Moeller Schaltaktoren und Stellmotoren von Gira (sind baugleich mit den von Moeller aber ein wenig günstiger, da der passende Adapter direkt dabei ist) im Einsatz. Die Steuerung läuft komplett über IP-Symcon ohne den teuren Room Manager. Die Temperatur der Räume bekomme ich vom Temperatur von den Room Controllern.

Ich hatte auch überlegt evtl. später den Room Manager nach zu kaufen, zur Sicherung des Systems, wenn mal der Strom ausfällt. Ich bin jedoch jetzt so zufrieden mit der Lösung, dass ich das nicht mehr machen werde.

Zur Sicherung habe ich einen Schalter programmiert, der alle Stellmotoren öffnet. Sollte einmal IP-Symcon nicht funktionieren, bleibt es warm in der Bude.

Das Einsparpotential ist gering: In meinem Haus (Baujahr 1986, Fenster auch) sind die Stellmotoren meist an. Die Nachtabsenkung bringt natürlich etwas, allerdings kann man dies meistens auch direkt a.d. Heizung einstellen.

Du darfst nicht die Latenzzeit beim Schalten vergessen: Von Stellmotor an bis es wird warm im Raum liegen bei mir gefühlte Stunden (habe noch keinen Graphen in IP-Symcon integriert, der mein Gefühl beweisen könnte).

Hallo MarcusB,

danke für Deine Antwort. Ich sehe, dass Du gerade auf dem Stand bist wo ich gerne hin möchte;). Haben so ziemlich die gleichen Vorraussetzungen. Haus ist Bj.1981 und sämtliche Schalter etc. sind von Gira aus dem Zeitraum.
Welche Schalter von Gira hast Du denn genau? Hast Du die alten noch nutzen können oder neue verbauen müssen?

Hallo,

habe für die Lichtsteuerung unter den Schaltern mit einem Meissel das Loch i.d. Wand tiefer gemacht und so den Binäreingang von Möller hinter dem Schalter platziert.

Die Schalter habe ich alle gegen Taster getauscht (Gira Event), da das mehrere Vorteile hat (2 Eingänge/Taster pro Dose; somit lassen sich auch 2 Aktoren schalten; im Gegensatz zum Schalter bleibt der Taster immer i.d. gleichen Schlatposition,…)

Schwieriger ist es, den Aktor i.d. Lampe zu verbauen.

Mit diesem Prinzip kann man langsam seine konventionelle Verkabelung in eine Haussteuerung überführen.

Hallo Schnigger,
ich gebe Dir Recht, dass es sicherer ist die Heizungssteuerung in einem System zu lassen. Das habe ich auch so gemacht.
Bei den Möller Roommanagern istz es leider so, dass man von außen (IPS) nur zwischen zwei Temperaturen umstellen kann und dies auch nur für alle Räume, die mit einem Roommanager versorgt werden gleichzeitig.
Das ist mir halt nicht flexibel genug.

Ich bin bei den FHTs geblieben. Diese laufen im manuellen Modus und IPS gibt von außen die Solltemperaturen vor.
Sollte IPS ausfallen kann ich immer noch auf Automatik umschalten und der Heizbetrieb geht weiter. (Nur nicht ganz so komfotabel wie mit IPS)

Ich suche seit über einem Jahr nach einer Alternative zu den FHTs. Zur zeit kann ich aber nichts finden, was zu bezahlbaren Preisen, innerhalb eines Systems vergleichbare Funktionen bietet.

Gruß
Klaus

Ist bei mir das gleiche, die FHTs sehen zwar banal aus, die Möglichkeiten sind allerdings exzellent.

Zusätzlich bieten die FHTs natürlich noch den Vorteil - durch die native Batteriestellantrieb Anbindung - auch elektrisch noch nicht erschlossene HK anzusteuern.

Das einzige was ich ebenfalls vermisse ist die direkte Ansteuerung FHT -> 230v Stellantrieb. Hier gibts nur Notlösungen.

Ja das ist korrekt.

Da habe ich weder Wissen noch Erfahrung. Ich kenne jemanden, der in seinem Haus Fussbodenheizung hatte und der (schon 1997) mittels Honeywell Hometronic (Funk Einzelraumregelung) versucht hatte, ein paar % Einsparung „heraus zu kitzeln“. Er gab letzlich auf, da er mit Nacht/Tag Temperaturabsenkung trotz viel investierter Zeit (für verschiedene Parametereinstellungen) durch die Trägheit kein Wohlfühlklima zustande brachte.

Aber probieren kann ja nicht schaden.

LG Roman