Absolute Einsteigerfragen

Hallo,

bin eher zufällig über dieses Forum gestolpert. Aber vielleicht bin ich hier ja genau richtig. Ich muß aber gleich sagen, das ich ein absoluter Anfäger bin dessen Wissen sich auf 3 h Forumlesen beschränkt :o

Ich will die Temperatur im Boden tiefenaufgelöst aufzeichnen (ca. alle 2 cm). Das ganze muß kompakt sein, da die Tempsonden von oben in einer möglichst dünnen Lanze in den Boden eingebracht werden soll. Da der Boden eigentlich eher Torf (Moor) ist, muß das ganze auch wasserdicht sein (das ist aber erst einmal nicht so wichtig da es dafür ja einige Lösungen gibt).
VErsteh ich das richtig, dass ich die Tempsensoren einfach in Reihe schalten muß, und die Senoren sich anhand ihrer ID selbst identifizieren ohne das ich da noch was irgendwo eimstellen muß?
Wie sieht es aber mit den Messinervallen aus? Da es ja nur eine Datenleitung gibt kann ja auch nur immer ein Sensor Daten schicken, richtig? Ich wäre aber an einer „möglichst“ gleichzeitigen Messung aller Sensoren (ca. 30) interessiert?

Was bräuchte ich zum Aufbau dieses Systems?
Was ist das "must have " für ein Anfänger?

1-Wire USB Adapter (DS9490R)
30 Temp Sensoren (z.b. DS18B20+) gibt es da eigentlich auch welche die auch 800°C aushalten)
und Software (OneWireViewer oder IP-Symcon 2.0)

danke für eure Hilfe,

keller

Hallo,

im Prinzip liegst du schon richtig, mit der IP-Symcon Software werden Standard mässig die Sensoren im 60 sec. Takt ausgelesen, je nach dem wann du den Sensor gestartet hast, hast du also nach max. 60 sec. alle Sensoren.
Man kann den Intervall in Sec. Schritte verringern, ich weiß aber nicht ab welcher Zeit es mit 30 Sensoren nicht mehr passt.
Das Rohr braucht einen Durchmesser von 1 Sensor + Kabeldurchmesser, da alle Sensoren Parallel geschaltet werden.

Schöne Grüße
Thomas

Hallo Keller,

1-Wire Sensoren und Zubehör für dein Projekt findest du u.A. hier

Grüße
andrge

Hallo keller,

30 Sensoren im sekundentakt sollten kein Problem sein.
Ein DS18B20 misst von -55 bis +125°C. 800 Grad hält er vielleicht aus - ist aber dann kaputt :).
NiCr-Ni Fühler können zwar bis 1200°C messen. Aber natürlich nicht am 1-W-Bus. Dazu bräuchte’s einen Meßwandler.

Gruß
Ralf

Sollte bestimmt keine 800 Grad erreichen. Er will ja bestimmt nicht den Brand im Torf messen:D
Aus Neugier: Soll der erste Sensor an der Oberfläche sein, und von da aus alle 2cm, oder fängt das tiefer an? Gibt es innerhalb von 2cm schon so große unterschiede und liegen die schon ausserhalb der Messtolleranz?
Was hast Du denn damit vor, was wird das?

Gruß

Jan

Hi @ all,
gleiches Problem wie bei Keller:
ich bin auf Neuland und will mehrere T-Sensoren hintereinander schalten. Was brauch ich dafür?

Besagte 3 Teile, die Keller schon aufgelistet hat (Adapter, Sensoren, Software) oder noch mehr? Im Datenblatt von DS 18B20 steht was von MOSFET, Mikroprozessor und einem 4,7 k-Widerstand. Brauch ich das alles oder ist das zum Teil schon irgendwo integriert?

Würd mich freuen, wenn mir jemand helfen kann.

Gruß, Peaty

Hey,

also du brauchst nur:

  • IPS
  • PC Adapter für 1-Wire ( Würde jedoch nicht den blauen nehmen)
  • Stück kabel
  • Die Temp Sensoren

Keinen Wiederstand oder ähnliches !

Die Temp Sensoren haben ja 3 „beine“ welche alle angeschlossen werden müssen

  • 1-Wire Bus
  • GND
  • 5V+

Und alle Signale inkl. 5 V bekommst du vom Adapter

Als PC Adapter empfehle ich dir diesen Adapter: fuchs-shop.com: LinkUSB

Ist viel Stabieler als der hier oft verwendete blaue USB Adapter.

Und ist meiner Meinung fast Doppelt so schnell beim Abfragen.

Ich frage damit fast 200 Temperatursensoren ab alle im Abstand von 45 Sekunden und das Ding geht wunderbar. Mit dem Blauen Adapter war bei 80 Sensoren Schluß. Ausserdem ist der Billiger.

Vielen Dank!
Jetzt bin ich schon ein gutes Stück weiter.
Außerdem hast Du gleich auch noch ne weitere Frage geklärt, auf die ich während meiner Forumswanderung gestoßen bin :slight_smile:

Kabel ist ja dann Cat5e, oder?
Wenn ich verschiedene Abzweige haben will (alles T-Messungen), dann brauch ich einen Hub…oder geht das auch anders?

Wiedermal Danke für Eure Hilfe!

Gruß, Peaty

Also ich habe 400 meter Kat 5 und habe Stern und Ring Topologie gemischt jedoch mit dem von mir Beschriebenen Adapter kein Problem. Und ich habe keinen HUB. Jedoch bei mehr wie 40 Temp. Sensoren empfehle ich dir ein externes 5 V Netzteil.

Hey ckerndl,

dann kannst Du auch ein bestimmtes externes 5 V-Netzteil empfehlen?

???
LinkUSB: 28,90 €
DS9490R: 21,90 €
jeweils bei Fuchsshop…

Aber da ich verhältnismäßig viele T-Sensoren auslesen will, werd ich mich an Deinen Ratschlag halten :slight_smile:

Gruß, Peaty

Nimm auf alle fälle den LINKUSB

Und ich habe das Netzteil hier 1-Wire Temperatur-/Luftfeuchtesensoren, Schaltmodule, Stromzähler, Verteiler und Bauteile zur Hausautomation, Multiroom Audio System | AC/DC Adapter 5V 1,2A | E-Service-Online Shop

Hallo Peaty

die Geschichte mit dem 1-Wire Bus ist einfacher als es sich anhört. Wichtig ist nur, dass du bestimmte Regeln (wie bei jedem Bus) beachtest bzw. in deine Planung einbeziehst.
Meine Tipps sind hier:

  • lieber mehrere kleine Netze als ein großes Netz.
  • Wenn möglich lange Zuleitungen zu den Sensoren vermeiden. Hier können als Unterstützung auch USB-Verlängerungen oder Buskoppler mit Ethernet nach 1-Wire helfen.
  • Bei den Kabelverbindungen nicht murxen! Lieber ein paar Euro mehr ausgeben und das System läuft zuverlässig. Also keine Lüsterklemmen für flexible Leitungen, „Trickschaltungen“ , usw.
  • Wichtig, eine gute Stromversorgung! Hier würde ich dir eine zentrale Stromversorgung empfehlen. Die USB-Versorgung ist nur für kleine Netze geeignet.

p.s. Du kannst ohne Probleme den "blauen USB nach 1-Wire einsetzen. Laufen nach meiner Erfahrung ohne Probleme.

Grüße
Andrge

Also bei großen Netzen muss ich dir leider wieder sprechen wir haben den LINKUSB und den „blauen USB“ Adapter im gleichen Netz getestet und mti dem blauen Adapter keine Chance wir haben auch einen 2. blauen Adapter getestet da wir dachten diese währe defekt.

Auszug aus ser Webseite
Der LinkUSB wurde für 1-Wire Netze entwickelt, bei denen andere 1-Wire Adapter auf Grund der Kabellänge oder Anzahl an 1-Wire Komponenten an ihre Grenze stoßen. Ermöglicht wird dies durch die Firmware des LinkUSB, die wichtige Netzwerkparameter automatisch an die gegebene Situation anpasst.

Und das stimmt getestet an 3 Netzen und der blaue Adapter gab immer auf

Hallo Ihr 2!

Da es sich um eine Boden-T Messung im Labor handelt, werden alle T-Sensoren innerhalb von 5-6 Metern vom Adapter angebracht sein - das zählt dann noch als kleines Netz/ kurze Zuleitung schließ ich aus den anderen Beiträgen?!
Ich werde 5-6 Abzweigungen brauchen, an denen jeweil etwa 10-15 T-Sensoren angebracht sind

Wie sieht denn eine Kabelverbindung aus, bei der nicht gemurxt wurde? Brauch ich eine Platine? Ich muss zugeben, dass ich an Lüsterklemmen gedacht hatte --> hab eben tatsächlich keinerlei Erfahrung…

–>

Wie schließt man DAS an? Ohne zu murxen? Ausgangsstecker abbauen?
Das grün hinter meinen Ohren wird immer grüner…

Danke für Eure Hilfe!
Gruß, Peaty

Also ich muss dazu sagen wenn du ein „Hauptkabel“ hast sagen wir mal 20 meter länge und dort deine „6“ Abzweige alle sagen wir mal 3 meter machst als Abzweig setzt du einfach eine kleine Dose in der Dose verlötest die 3 Kabel („rein“ „raus“ „abzweig“) dann hast du da überhaupt keine Sorgen.

Diese Technik ist jedoch nicht zu empfehlen wenn du öfters etwas änderst da erst Lötzin weg etc etc.

Von diesen USB Verlängerungen halte ich nicht viel da man hier schnell an die Grenzen des machbaren kommt.

Bei dir bleibt es ja eh ein kleines Netz mit 15 Sensoren mal 6 Abweige das sind rund 90 Sensoren.

Bei 90 Sensoren ich habe hier derzeit rund 120 "Geräte mit ca. 400 meter Kat 5 Kabel ( ich habe Ring und Stern Technik gemischt mit teilweise abzweigen von rund 90 meter) die ich alle 60 Sekunden abfrage und ich habe keinen Fehler von anderen hört man leider doch hier und wieder einen Fehler beim Abfragen der Sensoren.

Ich bin der Meinung das der Adapter einfach mit Industrieumgebungen umgehen kann und das kann die Blaue eben nicht und wenn er es kann nur mit wesentlich längeren Abfragezeiten

@ckerndl,

der ‚LinkUSB‘ wird von IP-Symcon nicht unterstützt !!!
Hast Du Dir Dein eigenes Modul geschrieben?

MST

doch wird er jawohl :slight_smile: Ohne eigenes Modul.
Der Adapter stellt eine Seriele Schnittstelle zur Verfügung und dann als Serieler Adapter einwahnfrei :slight_smile:

Läuft bei mir unter TMEX als auswahl Serieller Adapter.

Ändere doch bitte den eintrag oben das er nicht unterstützt wird um die User nicht zu verunsichern.

… laut Aussage von Herrn Fuchs werden die „ausgefeilten Algorithmen“ über den TEMX Treiber NICHT unterstützt!

Mehr: siehe Datenblatt / FxB Protocol

MST

also ich habe da selber mit ihm geschrieben.

Und ich habe alleine 4x IPS mit dem LINK USB installiert und damit gings und der blaue Adapter gab auf.

du kannst bei mir gerne mal Remote draufschauen und dich davon selbst überzeugen

Hallo,

wenn wir hier grad schon von dem LinkUSB reden, hab ich doch dazu eine frage:
Ich habe mir das Teil mal testhalber bestellt. Jedoch bekomme ich keine Verbindung zu IPS. Dh. Ich habe den LinkUSB in den PC eingesteckt und es wurde direkt der treiber für FTDI geladen. Sicherheitshalber habe ich aber noch den neuen Treiber nachgeladen.
Wenn ich jetzt in IPS auf suche klicke findet er den Comport 3 (was auch der LinkUSB ist) Aber beim bestätigen kommt eine Fehlermeldung.
Das gleiche kommt auch im OneWireViewer. Wenn ich dort Comport auswähle (auch am anderen PC getestet) sehe ich am LinkUSB (rote LED) das was gesucht wird. Sobald ich aber dann die Sekundenintervalle einstellen will und danach bestätige kommt eine Fehlermeldung, dass er den Adapter nicht findet.

ckerndl@ welchen Treiber benutzt du? Ich habe jetzt den Aktuellen …03 beta getestet!

Gruß