Wer über eine Vaillant-Therme verfügt, die kein eBus kann, oder aber sonstige Probleme bei der Ansteuerung per eBus macht, den dürfte das hier interessieren:
Ich benutze diese Schaltung hier in Verbindung mit einem PWM-fähigen Ausgangspin eines Arduino Uno. Die Schaltung habe ich im Microcontroller-Forum in einem Thread zur analogen 7-8-9-Schnittstelle gefunden und nachgebaut. Sie sorgt für die Pegelwandlung und galvanische Trennung zwischen dem PWM-Ausgangspin (0…5V) des Arduino und der Heizungstherme.
Arduino-seitig ist die Ansteuerung ein Einzeiler; man setzt eben per analogOut den Duty-Cycle des Pins auf einen sinnvollen Sollwert (siehe Tabelle).
Damit funktioniert bei mir die Ansteuerung nun endlich zuverlässig. Ich habe folgenden Zusammenhang zwischen Steuerspannung und Vorlauftemperatur gefunden:
DutyCyc VHeiz Effekt/VlfTPeak
0 14.8 Heizt, 65°C
1 14.0 Heizt, 59°C
2 13.4 Heizt, 54°C
3 12.9 Heizt, 50°C
4 12.4 Heizt, 45°C
5 11.9 Heizt, 40°C
6 11.5 Kein Wbdf
Daran, dass nur die sehr niedrigen Duty-Cycle-Werte (der Bereich geht von 0…255, was 0…5V entspricht) überhaupt zu sinnvollen Spannugnspegeln führen, kann man erkennen dass die verwendete Schaltung durchaus noch optimierbar wäre für eine noch feinere Ansteuerung der Heizung. Es ist auch unbedingt anzuraten, die Spannungswerte beim Nachbau zu überprüfen, ob sie eventuell anders sind als bei mir. Es wurde je in dem Thread davon ausgegangen, dass die Therme Spannungspegel von 0…15 V interpretiert, tatsächlich ist aber alles ab 11.5 V für sie „kein Wärmebedarf“, ab einer weiteren Unterschreitung kommt dazu eine Statusmeldung „Sollwert am Regler < 20°C“. Mir langt es aber so wie es ist, ich kann damit leben, die Vorlauftemperatur nur im ungefähren 5°-Raster zu setzen, zumal man die Maximaltemperatur noch zusätzlich per Handrad an der Therme begrenzen kann.
Der Originalregler von Vaillant hat übrigens keineswegs so eine feinfühlige Regelung gemacht. Der hat nur jeweils zwischen „aus“ und „Maximalwert vom Handrad“ hin und her geschaltet. :eek: