Ich habe einen Konfigurator für IP-Symcon fertiggestellt !

Liebe IP-Symcon-Anwender,

nachdem ich vor einigen Jahren in Paderborn auf dem Symcon-Treffen die erste Rohversion eines Wohngebäude-Konfigurators vorgeführt hatte, ist nun eine vollständige Version fertiggestellt.

Der Konfigurator ist momentan ein Verzeichnis, das unter dem Symcon-HOME-Verzeichnis und dort webfront/user abgelegt wird.

Nach einer letzten Testphase der Vollversion wird der Konfigurator als Demoversion und Vollversion in Form eines Moduls zur Verfügung gestellt.

Mit dem Konfigurator wird ein gesamtes Wohngebäude in wenigen Sekunden erzeugt.

Auf der ersten WEB-Seite, die momentan über ip-Adressen:3777/user/konfigurator/index_small.php aufgerufen wird, werden zunächst die Metadaten des Wohngebäudes, also Bauherr, Adresse, etc. abgefragt. Die Gebäudeabfragen betreffen die Anzahl der Obergeschosse, der Untergeschosse und des Vorhandenseins von Garage, Vorgarten und Garten.

Danach baut IP-Symcon eine vollständige Gebäudetopologie auf, die neben der Gebäudetopologie ein Verzeichnis zur Ablage der Feldbussysteme, der Haussteuerung, aber auch solche Dinge wie Information, Kommunikation, Multimedia, etc. . enthält. Als Erweiterung wird ein vollständiges Energiemanagement, Verwaltung von Heizungen, regenerativen Energien, etc. aufgebaut.

Im nächsten Schritt werden auf der zweiten WEB-Seite in die Gebäudetopologie die Räume der einzelnen Etagen eingebaut.

Danach können die einzelnen Geräte in den Räumen angelegt werden. Hier ist nahezu alles verfügbar, was von Feldbussystemen angeboten wird, also z.B. Taster, Binäreingänge, Bewegungsmelder, Analogsensoren und vieles mehr.

Neben der genaueren Beschreibung der Geräte wird auch abgefragt, ob die Instanz des ausgewählten Feldbussystems angelegt werden soll. Diese Funktion ist in der Demoversion nicht vorhanden, nur sichtbar. Aufgrund des erheblichen Aufwandes zur Erstellung des Konfigurators über insgesamt 5 Mannjahre wird die Vollversion ein paar Euro kosten.

Die erzeugten Instanzen werden in die Haussteuerung übernommen.

Insbesondere für IP-Symcon-Anwender ist der Konfigurator hervorragend geeignet. IP-Symcon, das Expertensystem für Gebäudeautomation, wird nun auch für Nichtexperten nutzbar.

Wer schon einmal Erfahrungen mit der Demoversion sammeln will, kann mir gern eine E-Mail an time_user@web.de senden und erhält dann ein ZIP-File zugesendet.

Mit freundlichen Grüßen
Bernd Aschendorf

P.S.: Verwendete Bussysteme: KNX, LCN, xComfort, FS20, so ziemlich alles, was gerade in IP-Symcon läuft.









Ein paar Screenshots zum besseren Verständnis was/wie/wo das Modul tut wäre bestimmt hilfreich!

Ciao Pitti

Sorry, den angehängten Screen hatte ich in Taptalk nicht gesehen!

Viel Spaß mit den Infos

Was sagt denn das IP-Symcom Team zu dem Tool ?
Da warte ich mal ab, aber so etwas könnte auch gut sein.

Trotzdem würde ich das nur auf einem Testsystem (ohne Zugang zu Bussystemen) versuchen, da mir zu viele Pflichtfelder drin sind, und ich hier nicht erkennen kann was da gesendet wird.

Wofür die Pflichttfelder? Was haben die mit meiner Steuerung zu tun? Das ist ja mehr als Alexa braucht.

Wer noch langsamer ist schafft es auch in 10 Jahren.

Mir ist der angebliche Nutzen den Tools im IPS-Kontext allerdings nicht klar.

Der Konfigurator wurde schon einmal auf dem Symcon Treffen in Paderborn vorgestellt. Ich glaube es war 2011.:rolleyes:

Mir ist nicht klar, ob der Konfigurator heute noch vom Symcon Team unterstützt wird.

Ich sehe da keinen zeitlichen Vorteil. Ich habe meine vorgefertigten Strukturen, die dank „Duplizieren“ und ein paar Skripten RuckZuck die Grundstruktur erstellen. Dann aus der ETS den XML Import reingeworfen, Instanzen in die richtigen Räume ziehen - fertig.

Ich weiß nicht, was diese Frage bedeuten soll.

Was man noch nicht gesehen hat, kann man nicht kritisieren.

Hinter den Feldbussystemen verbergen sich zunächst die Gebäudetopologien, also Etage und Raum, darunter Sensoren und Verbraucher, darunter wiederum die verschiedenen Gerätetypen, wie z.B. Bewegungsmelder, Taster, Binäreingänge, etc .

Alles wird streng nach Feldbussystemen getrennt, um das übliche Chaos in IP-Symcon zu minimieren.

Ich greife ausschließlich auf die Original-Instanzen in IP-Symcon (Modulliste), bzw. die Module der Community zurück. Bei einigen Bussystemen ist dies extrem schwierig. So war ich ursprünglich von EnOcean und insbesondere Eltako völlig angetan, mich nervte nur die viel zu große Anzahl von verschiedenen Gerätetypen und Systemversionen (EnOcean-alt, TippFunk, PCT14, jetzt sogar Apple Homekit). Nachdem Michael die Angabe von EEPs ermöglichte, wurde das Chaos erst recht ersichtlich. Ich habe nur noch die Standard-Typen von EnOcean angelegt, in 2-3 Wochen werde ich überlegen, ob ich die hunderte von Instanzen noch einmal nach EnOcean, Eltako-EnOcean, TippFunk, PCT14 auftrenne.

Bei xComfort war alles viel einfacher. Da xComfort mit zu den ersten gut in iP-Symcon verbauten Systemen zählte, ging hier alles sehr schnell, man benötigt nur den Datenpunkt laut Funky.

Bei KNX/EIB baue ich ein Netzwerk von Hauptgruppen, Mittelgruppen und Untergruppen auf, das standardisiert ist, damit man auch alles wiederfinden kann. Ich habe hier eine ganz klare Struktur zugrundegelegt. Natürlich kann jeder Anwender dies beliebig ändern und eröffnet damit dem KNX wieder Tür und Tor. In zwei Wochen wird ein Export von KNX/EIB in eine CSV-Datei erstellt sein, die dann in KNX/EIB eingelesen werden kann. Geräte können in der ETS zwar über IT-Design angelegt werden, ich spare mir dies jedoch und überlasse dies den KNX-Experten.

Für LCN gehe ich einen großen Schritt weiter. Auch hier baue ich ein Netzwerk aus Segmenten und Modulen auf und definiere die vollständige Peripherie für T, I und P. Vermutlich wird demnächst jeder zukünftige LCN-Kunde zunächst sein gesamtes System auf dem Sofa liegend erstellen können und dann darauf basierend bei LCN ein Angebot einholen können. Der Clou wird hier darin bestehen, daß ich (fertig in 3-4 Wochen) auf der Basis der Skript-Sprache von LCN den LCN direkt programmiere, die LCN-pro braucht man dann nur noch für Parametrierungen.

Bei WAGO gehe ich über Merkertabellen, die standardisiert werden. Hier fehlt noch ein Standard WAGO-Projekt, in dem die Merker direkt angelegt sind. Eine Bachelor-Thesis hierzu ist lange fertig, aber noch nicht umgesetzt.

Bei FS20 bestimme ich den Hauscode und Adresse und SubAdresse selbst.

Alles weiteren Bussysteme, auch HUE, tradfri, Shelly werden anhand der verfügbaren Module erzeugt, hier sind natürlich bei weitem nicht alle Gerätetypen verfügbar.

Derzeit bin ich noch damit beschäftigt das Zubehör, also Alexa, Google, IPS-868, Fernseher, etc. einzubauen.

Diesen Zwischenstand stelle ich als Demoversion zur Verfügung.

Die Arbeit der IP-Symconer beginnt da, wo Events, etc. noch angelegt werden müssen. Da die Strukturen jedoch völlig klar überschaubar sind, ist dies nur noch ein Klacks. Ich wende meinen Konfigurator seit etwa 4 Jahren an.

Für alle, die gebäudetechnisch über den Tellerrand schauen wollen, habe ich noch Klima-Management (z.B. Enthalpieberechnung), Heizungsteuerung, regenerative Energien, Smart Meter und Elektromobile eingebaut.

Da ich die Erfahrung von 22 Jahren Studiengang „Gebäudesystemtechnik“ mitbringe, habe ich versucht in die Zukunft denkend alles
anzubieten, was denkbar ist.

Ich schränke niemanden ein. Vielmehr dient der Konfigurator dazu die Grundstrukturen anzulegen und dann zu erweitern. WEB-Fronts, Ansichten, etc. müssen weiterhin angelegt werden, aber die nervige strukturierte Ablage von Geräten übernehme ich mit dem Konfigurator.

Wer mir helfen möchte, sendet mir die Propertybeschreibungen der selbsterstellten Module, ich baue dies dann alles sukzessive ein.

Ich wünsche noch ein schönes Wochenende.
Gruß
Bernd

Die Demoversion zeigt auch nur einen Ausblick !

Die Feldbusse sind verständlicherweise erst in der Vollversion enthalten.

Offenbar kannst Du gar nicht überschauen, welcher Zeitaufwand hinter tausenden von Zeilen steht.

Auch müssen Grundlagen erst erarbeitet werden.

Ich respektiere die Vorabeit der beiden Michaels und die Ersteller der zahlreichen Module, aber das war überschaubare Arbeit.

Im Übrigen hatte ich auch noch einen kleinen Nebenjob als Professor an einer Hochschule.

Gruß
Bernd

Das war gar nicht in Hannover, auch nicht in Ahaus bei tobit, sondern 2011 in Paderborn im SmartHome Paderborn.

Damals hatte ich nur sämtliche Strukturen straight für einige Bussysteme angelegt.

Der Prozessor, gesteuert von IP-Symcon, war so schnell, daß IP-Symcon sich bei der Präsentation immer verhaspelt hatte und mit
einem Time-Out abstürzte.

Es fehlte das externe WEB-Interface. Hierzu liefen zwei Bachelor-Arbeiten, das dauerte entsprechend lange.

Mit Michael Steiner war ich ständig im Kontakt.

Größte Probleme hatte ich mit der Performance des Gesamtsystems, wenn ich bei Tests mehrfach hintereinander alles gelöscht hatte.
Es wurde immer langsamer und langsamer und kam schließlich wieder zum Time-Out-Failure.

Die Version 5.5 hat nun alles geändert. Strukturen werden endlich komplett sauber gelöscht, sogar die zugehörigen Instanzen, wie auch das Archiv.

Die Performance ist beachtlich.

In den letzten 6 Wochen habe ich auf dem Raspberry Pi entwickelt und getestet. Ich frage mich ernsthaft, warum ich überhaupt noch mit Microsoft Windows arbeite.

So ist auch die lange Zeit zu erklären, bis eine Endversion fertig wurde.

Auf der UserGruppe Symcon Rhein-Ruhr hatte ich übrigens eine Zwischenversion vorgestellt.

Gruß
Bernd

Es ist doch jedem selbst überlassen, ob er weiter als Experte stundenlang mit Trial und Error ein Symcon-System aufbaut

oder

strukturiert in wenigen Sekunden auf Erfahrungen zurückgreift.

Der Konfigurator baut auf IP-Symcon auf und umschließt dieses. Paresy war ständig über den Stand der Dinge informiert.

IP-Symcon ist das beste System auf dem Markt, aber es gibt immer noch das Manko

der 6 Zeilen,

die erst zum Leben erweckt werden müssen.

Der Konfigurator schließt genaut diese Lücke und es wird weitere Versionen für große Wohngebäude, Hotels, etc. geben.

Gruß
Bernd

Der Tippaufwand ist jedoch erheblich, das weißt Du auch.

Gruß
Bernd

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Letztlich zählt was hinten raus kommt, ich finde die Idee und die Umsetzung richtig gut, für Intergratoren sicher eine gute Wahl.

Wie zB. die automatische Gerätesuche, braucht man nicht unbedingt, aber dass sie da ist, der Hammer :wink:

Und was wäre der Preis ungefähr für diese Erweiterung?
Gruß Helmut

Letztlich zählt was hinten raus kommt, ich finde die Idee und die Umsetzung richtig gut, für Intergratoren sicher eine gute Wahl.

-> Warum sollte dies für Integratoren gut sein ? Es geht um Endanwender, die Integratoren haben ihre Mühe weiterhin mit der Einrichtung und Inbetriebnahme.

Wie zB. die automatische Gerätesuche, braucht man nicht unbedingt, aber dass sie da ist, der Hammer :wink:

-> Ich suche keine Geräte, ich nutze sie direkt, dazu muß man die Systeme kennen. Mein Labor über der Garage hat gerade etwa 120 Bussysteme.

Und was wäre der Preis ungefähr für diese Erweiterung?

-> Da wird es spannend. Soweit das Tool systemimmanent von Anbietern zur Verfügung gestellt werden wird (z.B. LCN, evtl. KNX/EIB, evtl. xComfort), wird es den Anwender nur die große Symcon-Lizenz kosten. Soweit es als offenes System genutzt wird, wird der Preis etwa IPS-View entsprechen, aber das kläre ich im Januar 2021. Ich möchte auch noch die graphische Programmierung a’la ABB free@home anbinden, dies wird über das DashBoard über IPS-View erfolgen.

-> Was übrigens noch fehlt, ist das Ergebnis zur Bauherrenberaturn aus dem Gesamtprojekt „Bauherrenberatung und Konfiguration“, denn es fehlt noch immer eine neutrale Information über Bussysteme. Dieses Thema ist nach Fertigstellung meines aktuellen Buchwerks „Auf dem Weg zum Smart Home ?“ dann auch erledigt.

Gruß
Bernd

Gruß Helmut

Nachdem es doch auch einige für den erfahrenen Anwender überflüssige Module in den Store geschafft haben, sehe ich das hier beworbene Konfiguratormodul aus Anwendersicht des unerfahrenen Users oder des Integrators eher positiv, wenn es denn in der Praxis auch so automatisiert funktioniert.

Für mich als eher erfahrenen User scheint es das Gegenteil von dem zu sein, was mir an Symcon das Wertvollste ist. Die absolute Freiheit in der Umsetzung.
Daher fühle ich mich von diesem Tool weniger angesprochen.

Aber interessant wäre es allemal, da alles Neue auch den Blick weiten kann, wenn man es zulässt.

Gesendet von iPhone XS mit Tapatalk

Da hast Du meine volle Zustimmung:)

Letztlich zählt was hinten raus kommt, ich finde die Idee und die Umsetzung richtig gut, für Intergratoren sicher eine gute Wahl.

-> Warum sollte dies für Integratoren gut sein ? Es geht um Endanwender, die Integratoren haben ihre Mühe weiterhin mit der Einrichtung und Inbetriebnahme.

Kannst mich schlagen, nachdem ich die PDF’s gelesen habe, ich bleibe dabei, für einen „Nicht technisch versierter Anwender“ ist Rückmeldeadresse und Haupt und Mittellinie eine Strasse im Nirgendwo.

Für Integratoren kann Das eine Hilfe sein, für Endanwender nur bedingt, meine Einschätzung.

Ich erkenne, nach meinen Erfahrungen oft von Technikern genutzten Horizont, von Dem sie nicht auf die End/Anwender schauen.

Das soll keine Kritik an dem Tool sein, ging nur um die Infragestellung meiner Einschätzung des End/Anwenders.

Gruß Helmut