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Dokumentation

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Modbus RTU/TCP

ModBus ist ein Protokoll welches auf RTU (seriell binär) und TCP/IP Paketen basiert. Eine Verbindung mit IP-Symcon ist via LAN- oder Seriell-Gateway möglich.

Folgende Geräte werden von IP-Symcon unterstützt:

Unterstützte Geräte

Einbindung in IP-Symcon

Zuerst muss eine "ModBus Device" Instanz innerhalb von IP-Symcon hinzugefügt werden, welche eine einzelne Adresse und somit Wert wiederspiegelt. Für jede Adresse muss ein eigenes "ModBus Device" erstellt werden. Es können mehrere Devices (Adressen) über ein Gateway angesteuert werden.
Anschließend muss die Konfiguration des übergeordneten Gateways und I/O Instanz an das angeschlossene Gerät angepasst werden. Es muss ausgewählt werden über welches Protokoll und Geräte-ID das Gerät angesprochen wird. Die Geräte-ID ist vorallem bei RTU angeschlossenen Geräten wichtig. Bei TCP angeschlossenen Geräten ist diese oftmals die Geräte-ID 1.

Modbus Gateway Configuration

Swap LSW/MSW: Manche Geräte erfordern, dass bei 32/64 Bit Werten die jeweiligen 16/32-Bit Bestandteile getauscht werden. Diese Option ist standardmäßig aktiviert und kann ggf. deaktiviert werden.

Um eine Verbindung zum Gerät herstellen zu können, müssen in der dem Gateway übergeordneten I/O Instanz, IP-Adressse und Port (Default: 502) eingetragen werden.
Weitere Konfiguration (Screenshot siehe unten) ist wiefolgt.

Option Beschreibung
Einheit Datentyp der Variable des Devices
Funktion
(Lesen)
Funktion nach der die Werte gelesen werden sollen
Adresse
(Lesen)
Geräteadresse des Registers aus dem gelesen werden soll
Funktion (Schreiben) Funktion nach der die Werte geschrieben werden sollen
Adresse (Schreiben) Geräteadresse des Registers in das Geschrieben werden soll
Faktor (Zahlenwerte) Der Faktor multipliziert oder teilt den empfangenen Wert und schreibt diesen in die Variable des Devices
Länge
(Strings)
Wenn die Länge größer 0 gesetzt ist, bestimmt es die Anzahl der Zeichen, welche abgefragt werden
Bytes vertauschen (Strings) Vertauscht die Reihenfolge der Bytes einer Abfrage
Status emulieren "Status emulieren" bedeutet, dass der Wert der Variable bei erfolgreichem Schreibbefehl auf den neuen Wert gesetzt wird und nicht auf einen Lesebefehl angewiesen ist.
Intervall Wenn das Intervall größer 0 gesetzt ist, wird die Adresse (Lesen) beim ModBus-Gerät zyklisch abgefragt und die Variable des Devices aktualisiert.
Modbus Device Configuration

Durch die Tatsache, dass PHP 5.3.x Integer als größten ganzzahligen Wert anbietet, können DWORDs (unsigend ints) in IP-Symcon zwar gelesen werden, diese werden jedoch auf Integer abgebildet, was bedeutet, dass nur die unteren 31Bit ausgewertet werden können.

FunctionCodes

Je nach FunctionCode muss auch eine passende Adresse eingetragen werden. Diese kann der Tabelle entnommen werden.
Die nachfolgende Tabelle bietet ebenfalls einen Überblick, welcher FunctionCode bei welcher Parameterierung innerhalb von IP-Symcon gesendet wird:

FunctionCode Geräteadresse Lese-/ Schreibadresse Name
0x01 (1) 1 - 10000 Geräteadresse - 1 Read Coils
0x05 (5) 1 - 10000 Geräteadresse - 1 Write Single Coil
0x02 (2) 10001 - 20000 Geräteadresse - 10001 Read Discrete Inputs
0x03 (3) 40001 - 50000 Geräteadresse - 40001 Read Holding Registers
0x10 (16) 40001 - 50000 Geräteadresse - 40001 Write Multiple registers
0x04 (4) 30001 - 40000 Geräteadresse - 30001 Read Input Registers

Wenn Beispielsweise auf der Adresse 40123 geschrieben (FunctionCode = 0x10) werden soll, muss die passende Einheit (Byte, Word, DWord, ShortInt, SmallInt, Integer, Float) ausgewählt werden und die Schreibadresse 122 (40123 - 40001) eingetragen werden.

Manche Hersteller halten sich nicht an diese Konvention. Es muss in der jeweiligen Anleitung oder Datenblätter nachgesehen werden, ob die Geräteadresse je nach Functioncode abgezogen werden muss oder absolute Adressen gelten

Datentypen

Datentyp Vorzeichen Bit
Bit unsigned 1
Byte unsigned 8
Word unsigned 16
String unsigned 16 (2x8)
DWord unsigned 32
Char signed 8
Short signed 16
Integer signed 32
Real signed 32
Int64 signed 64
Real64 signed 64